Handhabung Drilling in Prüfung???

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Gelöschtes Mitglied 4026

Guest
Ich habe da mal eine Frage zum Drilling, genauer zur Prüfung mit Drilling, aber ja, grundsätzlich zur Handhabung!

Situation:
Pirschfertig auf dem Weg zur Kanzel!
Drilling ist geladen, 2 Schrot, ein Kugel, gespannt, gesichert, auf Schrot gestellt (wegen Gefahrenbereich)..
Auf dem Weg kommt ein Stück in Frage..
Anlegen, entsichern, auf Kugel stellen, einstechen.... Stück springt ab!
Dafür ergibt sich der Blick auf einen Hasen/Fuchs und jetzt?

1.) Sichern, brechen, entstechen, schließen, Anlegen, entsichern, Schuss Schrot?

2.) Sichern, umschalten auf Schrot, entsichern, Schuss Schrot?

3.) umschalten auf Schrot, vorderen Abzug Schrot (um doppeln zu verhindern), Schuss Schrot?

(Vor- und Hinterland frei, natürlicher Kugelfang......! Ist klar!)

Kann der Drilling beim entsicherten umschalten von Kugel auch Schrot den Eingestochenen Anzug auslösen?

Und vor allem, wie ist es in der Prüfung richtig?


Zweite Frage: allgemein..
Vor der Kanzel (oder Drückjagd Bock) ist klar, ich entladen die Waffe...
Beim neu laden auf der Kanzel, muss ich nicht die Laufkontrolle, nach dem Gang durch das Revier, erneut durchführen?
Es könnte etwas in den Lauf gefallen sein (zumindest bei geschulterten Waffe)...

Dritte Frage:
Schrankfertig ohne Pufferpatrone...
Waffe gesichert, brechen, entladen, entsichern und beide Abzüge ziehen und schließen und dann auf Kugellauf schalten und abschlagen oder das ganze in nicht ganz geschlossenen Zustand?

Danke...
 
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1. Nein, also umschalten und abdrücken.
2. Schau halt durch
3. Auf Schrot stellen entsichern, beide Abzüge ziehen und etwas schließen, umstellen auf Kugel, vorderen Abzug ziehen und zuklappen. Dann müssen die Signalstifte alle verschwunden sein.
 
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1. Entweder umschalten und schießen, es spricht mE aber nichts dagegen einen Fuchs mit Kugel zu schießen.
2. den Blick durch den Lauf kannst du nicht zu oft durchführen.
3. so wie über mir beschrieben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4026

Guest
Danke.....
in der Realität hätte ich es ja so gemacht.... bloß die
Prüfung ist ja was anderes manchmal...
Wir werden nicht mit Pufferpatronen geprüft... mit Zündhütchen...
Peng, Ende der Prüfung!

Entweder ich bekomme einen Drilling zur Prüfung oder eine Bockbüchseflinte...
ist mir eigentlich egal.... sitzen muss es eh...
 
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1. Bei einer Prüfung würde ich mit der eingestochenen Waffe ausschließlich Kugel schießen oder sichern, brechen, entstechen.
Weder würde ich umschalten noch eingestochen Schrot schießen.
Darauf wurden wir regelrecht gedrillt. Einstechen, einer hustet, sichern-brechen-entstechen.

Man kann auch durchfallen wenn es nicht peng macht.
Wenn die Prüfer dieses Zenario spielen haben die einen Grund dafür, die wollen sehen, daß Du die eingestochene Waffe sicher entstichst.
 
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1. entweder mit Kugel oder definitiv nur dein erstes Szenario, auf keinen Fall einfach umschalten und schießen. In der Prüfung bist dann durchgefallen
 
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In diesem Prüfungszenario kannst Du auch nicht einfach mit der Kugel den Fuchs erlegen, denn den sieht der Prüfer garantiert an einer völlig anderen Ecke als das Reh. Du müßtest also mit der eingestochenen Waffe quer durch die Landschaft schwenken.
 
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Wurden wir auch drauf gedrillt: Wenn eingestochen und IRGENDWAS passiert, sofort sichern. Dann überlegen. Eingestochen den Lauf schwenken heisst durchfallen, so unsere Ausbilder.

Das ist mir auf dem Stand selbst schon passiert, muss ich als schlechtes Beispiel zugeben: Repetierer, schon im Ziel, eingestochen, dann gemerkt dass der Sitz nicht richtig passt, nochmal zurechtgeruckelt, Bumm. Das kann verdammt schnell gehen. Die Kugel war noch auf der Scheibe, aber ein kontrollierter Schuss ist was anderes. Muss ich nicht wieder haben. Von daher ist das Sichern wenn Eingestochen bei JEDER Ablenkung sehr sinnvoll und seitdem mache ich das auch quasi schlafwandlerisch so.

Und Laufkontrolle natürlich bis zum Erbrechen.
 
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Ich habe (vor weniger als 10 Jahren) explizit Variante 2) gelernt:
Sichern - Umschalten - Wenn sicher möglich dann mit dem rechten Schrotlauf. Der ist zwar eingestochen, da bei der vermittelten Lehrmeinung nur bei gebrochener Waffe entstochen werden soll ist daher vorheriges Entstechen in dieser Situation nicht möglich.
 
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In Bayern wurden wir für die Prüfung folgendermassen gedrillt:
zu 1: eingestochenen Waffe, dann ändert sich die Situation: IMMER sichern-brechen-entstechen, dann erst auf neue Situation einstellen
zu 2: vor dem Laden IMMER Laufkontrolle, egal was war
zu 3. Drilling nicht ganz schliessen, dabei zwei Schlösser Abschlagen, umschalten, das dritte Schloss abschlagen, dann Waffe schliessen
Abweichungen bei 1 oder 2 sind „Einserfehler“, durchgefallen. Abweichung bei 3 ist „Zweierfehler“, man fällt erst beim nächsten Fehler durch.
 
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Ich habe da mal eine Frage zum Drilling, genauer zur Prüfung mit Drilling, aber ja, grundsätzlich zur Handhabung!
Alle Fragen an den Ausbilder!

Du kriegst hier Anworten, aber kannst nicht filtern WANN der Schreiber gelernt hat.
Manche "Ansichten" hinsichtlich der aktuell als richtig geltenden Vorgehensweise ändern sich ab und an.
Ich war selber in der Ausbildung tätig und da gab es immer mal wieder solche Änderungen. Daher ist eine kompetente Auskunft nur seriös möglich wenn man wirklich grad in der Materie drinsteckt.

Drilling schließen ist eine reine Übungssache, das wird schon.
Laufkontrolle lieber einmal zu oft als einmal zu wenig.
Und Entstechen um auf Nummer sicher zu gehen und dabei ggf. die Gelegenheit zum Schuß verpassen wird auf der Prüfung sicherlich lieber gesehen als Jagdfieber.
 
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Prüfung ist eines, Realität meist etwas anderes.

Trotzdem würde ich beim der Variante sichern/brechen/entstechen bleiben, in der Prüfung!

Wobei das Brechen, in der Realität dann wohl wegfällt, dafür aber 100% auf sicheren Kugelfang geachtet werden muss.
 
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Habe auch schon die Variante erlebt, dass gesichert entstochen werden durfte/sollte ohne die Waffe zu brechen. Bei den meisten Prüfern ist man ohne Brechen der Waffe aber auch durchgefallen. Daher bei der Prüfung immer die sicherste Variante wie hier schon mehrfach erwähnt: sichern, brechen, entstechen.
 
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zu 1: eingestochenen Waffe, dann ändert sich die Situation: IMMER sichern-brechen-entstechen, dann erst auf neue Situation einstellen
zu 2: vor dem Laden IMMER Laufkontrolle, egal was war
zu 3. Drilling nicht ganz schliessen, dabei zwei Schlösser Abschlagen, umschalten, das dritte Schloss abschlagen, dann Waffe schliessen

Genau so war es bei uns auch... Und auch zurecht. Während der Ausbildung streikte der Drilling, der eingestochene Ersatzdrillig "schoß" schon, wenn draußen man im Nachbarort die Kirchentür zuschlug. Die Waffe ging aber vor der Prüfung noch mal zum Büchsenmacher.

Man bekam aber ein Gefühl dafür, was ein Stecher so alles kann. ;)

In unserer Prüfung beschränkte sich das Ganze auf das Szenario, dass man schon dem Sitz ist und Wild in Anblick kommt. Bock auf 80m, Bock springt ab, Waffe Schrank fertig machen. Das war recht einfach...

Aber Löffelmann hat recht... Sprecht sowas mit Euren Ausbildern ab. Die sind meistens recht nach am Prüfungsausschuss und wissen, was in der Prüfung abgeht.
 
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