Handhabung Drilling

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Servus,
ich bin auf der Suche nach einem Drilling mit Handspannung für das Kugelschloß.
Natürlich hab ich das Buch vom Herrn Klups gelesen. Ich würde nur gern mal was von Nutzern solcher Drillinge hören.

Beim Krieghoff Trumpf kann ich die Kugel verschießen bei gesicherten Schrotschlossen. Finde ich für den Ansitz und die Treibjagd super. Auf Drückjagd mit FLG muß man dann zwei Handgriffe machen um beide Läufe schnell abzufeuern. Ist man dann nicht zu langsam?
Beim Heym 33/37 und Sauer kann man nur Kugel schießen wenn auch die Schrotschlosse entsichert sind. Wie macht ihr das dann auf dem Ansitz? Wenn man sitzt das Schloss spannen und wenn ein Stück in Anblick kommt nur noch entsichern? Ist das nicht unsicher?

Wie macht Ihr das denn in der Praxis?

Waidmannsheil
wild boar
 
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Die Idee mit dem FLG und der DJ kannst glatt vergessen.
Alles was mit Umschaltung zu tun hat, ist für DJ 2.Wahl.

Der Drilling ist eine tolle Waffe, aber nicht für die DJ.
Wenn für dort, dann als (teuerer) DB-Drilling
oder aus "2.Hand" mit kalibergleichem EL im linken Lauf, sodass die Umschaltung entfallen kann.

Was schwebt denn für ein Kaliber vor?
 
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wild boar schrieb:
Beim .....Sauer kann man nur Kugel schießen wenn auch die Schrotschlosse entsichert sind.

Das stimmt nicht ganz. Der Sauer hat eine wechselseitige Stangensicherung d.h. bei Schaltung auf Kugel ist das rechte Schrotschloss gesichert
 
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wild boar schrieb:
Wenn man sitzt das Schloss spannen und wenn ein Stück in Anblick kommt nur noch entsichern? Ist das nicht unsicher?
:lol: Genau, das ist der Sinn einer sep. Kugelspannung!
Außerdem nicht vergessen: Je stärker man am Abzug reisst, umso weiter geht der Schuß.
 
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Servus,
also das ein Drilling nicht das Beste für eine Drückjagd ist, ist mir schon klar. Deshalb hab ich ja ein Repetierer im Schrank.
Schwerpunkt wäre der Ansitz und vielleicht mal eine kleine Treibjagd.

Gestern hatte ich eine Heym 37 in der Hand, 12/70 und .308. Der hat mir schon gut gefallen. Aber ich denke auf Dauer nervt es bestimmt das man auf dem Ansitz erst das Kugelschloß spannen und dann entsichern muß.
Da wäre der Trumpf wohl besser?

Und übrigens dachte ich immer, um so fester man am Abzug zieht um so mehr entfernt sich der Treffpunkt vom Haltepunkt. Hab ich wohl jahrelang falsch unterrichtet.

Waidmannsheil
wild boar
 
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@Wildboar:
Und übrigens dachte ich immer, um so fester man am Abzug zieht um so mehr entfernt sich der Treffpunkt vom Haltepunkt. Hab ich wohl jahrelang falsch unterrichtet.

solange man zieht ändert sich wohl nix, denn wie fest man ziehen muss, hängt vom Abzugswiderstand ab.
Anders ist es wenn man reißt, denn dann wird der Schuss verrissen. Hängt mit Mucken zusammen
 
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Eine separate Kugelspannung macht nur bei einem Drilling Sinn, wenn er hauptsächlich zur Niederwildtreibjagd sozusagen mit Hilfskugellauf für Schalenwild eingesetzt wird.
Dazu ist dann auch ein Flintenschaft nötig.
Solche Schäfte sind aber leider selten, meißt bei Vorkriegsdrillingen zu finden.
Der ist aber für das Schiessen über Zielfernrohr nicht optimal.

Für alle anderen Jagdarten ( Ansitz, Drückjagd) ist eine separate Kugelspannung eher hinderlich.

Schoko
 
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Eine separate Kugelspannung verschafft einem durch Suhler Wertarbeit Geschädigten doch ein gewisses Gefühl der Sicherheit, dass nun die Kugel nicht ungewollt beim Abziehen des Schrotlaufes abfährt .... :evil:

WTO
 
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Auf meinem Trumpf möchte ich die seperate Kugelspannung auf jeden Fall nicht mehr missen!
Die Bedienung des Trumpfs ist imho idiotensicher, und den Crap mit Kugelschloss entsichern etc. würd ich mir nicht antun, wenn ich die Wahl hätte.

Wenn ich beim Ansitz bin habe ich den Kugelllauf entspannt, die Schrotläufe gespannt aber gesichert. Kommt ein Reh, Spannen und Schuss.
Kommt ein Hase Schrotlauf entsichern Schuss. Da kommt sich nix in die Quere. Also ich kanns nur empfehlen.
Ich war mit dem Trumpf zwar noch nie auf einer DJ, aber ich denke auch das würde gehn. Vorrausgesetzt ein geeigneter Platz an dem man auch FLGs sicher einsetzen kann. Da muss man dann auch nichts umschalten, sondern einfach nur den Schieber auf "entsichert" drücken, fertig.

gruß casus
 
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casus_belli schrieb:
Auf meinem Trumpf möchte ich die seperate Kugelspannung auf jeden Fall nicht mehr missen!
Die Bedienung des Trumpfs ist imho idiotensicher, und den Crap mit Kugelschloss entsichern etc. würd ich mir nicht antun, wenn ich die Wahl hätte.

Wenn ich beim Ansitz bin habe ich den Kugelllauf entspannt, die Schrotläufe gespannt aber gesichert. Kommt ein Reh, Spannen und Schuss.
Kommt ein Hase Schrotlauf entsichern Schuss. Da kommt sich nix in die Quere. Also ich kanns nur empfehlen.
Ich war mit dem Trumpf zwar noch nie auf einer DJ, aber ich denke auch das würde gehn. Vorrausgesetzt ein geeigneter Platz

"an dem man auch FLGs sicher einsetzen kann. Da muss man dann auch nichts umschalten, sondern einfach nur den Schieber auf "entsichert" drücken, fertig."
gruß casus

Schon mal (auf die Scheibe) probiert ?
und mit welchem Ergebnis??
 
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Sir Henry schrieb:
Die Idee mit dem FLG und der DJ kannst glatt vergessen.
Alles was mit Umschaltung zu tun hat, ist für DJ 2.Wahl.

Der Drilling ist eine tolle Waffe, aber nicht für die DJ.
Wenn für dort, dann als (teuerer) DB-Drilling
oder aus "2.Hand" mit kalibergleichem EL im linken Lauf, sodass die Umschaltung entfallen kann.

Was schwebt denn für ein Kaliber vor?

Stimmt nicht ganz mit der 2. Wahl! :roll:
Die altbackenen hatten früher gerne einen Drilling mit zur DJ und auch heute noch oftmals! :roll:
1. Kugel 2. rechter Lauf Brennecke und 3. linker Lauf 3,5 oder 4mm Schrot für Fuchs! :wink:
 
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Ja und?

Habe ich bis letztes Jahr auch gemacht und so manche Sau und Fuchs gepetzt.

Grund war die 9,3x74R im Drilling.
Jetzt habe ich die Schwester 62 im HA.

Übrigens für casus:

Bei meinem Heym geht das genauso gut. Kugelspannung auf dem Sitz betätigen. Kommt Wild, entsichern und je nach Bedürfnis den richtigen Abzug nehmen. Vorne Kugel, hinten Schrot.
Oder mit dem Einstecklauf auf den Fuchs die KS entspannt lassen und entweder mit Schrot schießen oder wenn Reineke zu vorsichtig ist und vom Luderplatz zu weit wegbleibt, mit dem EL erlegen. Zweimal Schrot kurz hintereinander habe ich beim Ansitz noch nie gebraucht.
 
M

marder14

Guest
Ich denke mal, dass ein FLG auf einer DJ nur von den wenigsten Schützen beherrscht wird. Das fliegt nämlich wesentlich langsamer als die Kugel und damit wird das Vorhaltemaß wesentlich größer verglichen mit der Kugel. Ich hab das ganze mal auf den laufenden Keiler versucht und weiß, warum ich einen Repetierer und keinen Drilling bei der DJ führe. Außerdem sitzen bei meinem Drilling nur 4 von 5 Schuss mit dem FLG da, wo sie hingehören. Ungefähr jeder fünfte Schuss ist ein "Ausreißer" und deshalb aus meiner Waffe jagdlich nicht vertretbar.
 
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Sportfossil schrieb:
Sir Henry schrieb:
Die Idee mit dem FLG und der DJ kannst glatt vergessen.
Alles was mit Umschaltung zu tun hat, ist für DJ 2.Wahl.

Der Drilling ist eine tolle Waffe, aber nicht für die DJ.
Wenn für dort, dann als (teuerer) DB-Drilling
oder aus "2.Hand" mit kalibergleichem EL im linken Lauf, sodass die Umschaltung entfallen kann.

Was schwebt denn für ein Kaliber vor?

Stimmt nicht ganz mit der 2. Wahl! :roll:
Die altbackenen hatten früher gerne einen Drilling mit zur DJ und auch heute noch oftmals! :roll:
1. Kugel 2. rechter Lauf Brennecke und 3. linker Lauf 3,5 oder 4mm Schrot für Fuchs! :wink:

Die altbackenen jagten früher eher weniger Schalenwild mit dem Drilling.
Unter "früher" ist so ab 1930 zu verstehen.
Auf Drückjagden im heutigen Sinne jagen heute mehr Jungvordere und Althintere, wobei der Drilling eine recht unbedeutende Rolle spielt.

Was das FLG angeht, sollte man der halben Fluggeschwindigkeit wegen nicht abwechselnd mit der Kugel schießen. Da aber auch auf DJ viel stehendes Wild beschossen wird, KANN das FLG bei halbwegs gleicher TPL zur Kugel unter Vorbehalt schon was bringen.

Wenn KLW auf DJ geführt werden sind es ganz selten Drillinge oder Doppelbüchsen, aus gutem Grund eher Repetierer und SLB.
 

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