Harris Hawk

B

Baron

Guest
Liebe Freunde der Beizjagd,

trage mich mit dem Gedanken nach vielen Jahren Pause wieder einen Vogel aufzustellen. Nach Erfahrungen vor allem mit Habichten reizt mich momentan der "Harris" besonders. Gerade weil er im Gegensatz zum Habicht eine soziale Ader zu haben scheint.
Wer hat Erfahrung mit dem Einfliegen von Harris Hawks? Wo kann man welche bekommen (am besten nicht auf Menschen geprägte Ästlinge).
Sind hinsichtlich der Lautäußerungen dieser Art Probleme mit der Nachbarschaft zu ewarten?
 
Registriert
23 Apr 2006
Beiträge
535
Kann nicht verstehen das du immer mit habichte gebeizt hast und das du jetzt ein harris nehmen willst.


Das ist so wie, wenn du von ein porsche auf ein vwkever zuruck gehst.

Gr
 
Registriert
30 Dez 2003
Beiträge
296
wenn du einen Ästling nimmst kannst du unter Garantie mit Problemen mit den Nachbarn rechnen. Ein Harris sollte mindestens 16 Wochen (ab Schlupf) bei den Alten stehen in einer offenen Voliere, dann kannst du beizjagdtechnisch und akustisch mit dem Vogel was anfangen, sehr viele Züchter tuen das nicht, es gibt aber mittlerweile so viele Züchter das man solche schlecht geprägten Lahner NICHT KAUFEN MUSS!!!
 
B

Baron

Guest
Mag schon sein, aber mich nervt die Empfindlichkeit mancher Habichte. Das unruhige Gezwitscher, wenn mal wieder am Horizont ein Kinderwagen auftaucht, kennst du vielleicht auch. Ich glaube man sollte nicht mit Habichtaugen auf den Harris schauen, dann wird man, da stimme ich dir zu, enttäuscht sein.
Aber einen Vogel zu fliegen, der ähnlich wie ein Hund, eher kooperieren WILL, das finde ich schon reizvoll.

Scottische gamekeeper schrieb:
Kann nicht verstehen das du immer mit habichte gebeizt hast und das du jetzt ein harris nehmen willst.

Das ist so wie, wenn du von ein porsche auf ein vwkever zuruck gehst.

Gr
 
B

Baron

Guest
Björn20 schrieb:
...sehr viele Züchter tuen das nicht, es gibt aber mittlerweile so viele Züchter das man solche schlecht geprägten Lahner NICHT KAUFEN MUSS!!!
Code:
Kannst Du Adressen nennen?
 
Registriert
23 Apr 2006
Beiträge
535
Björn20 schrieb:
wenn du einen Ästling nimmst kannst du unter Garantie mit Problemen mit den Nachbarn rechnen. Ein Harris sollte mindestens 16 Wochen (ab Schlupf) bei den Alten stehen in einer offenen Voliere, dann kannst du beizjagdtechnisch und akustisch mit dem Vogel was anfangen, sehr viele Züchter tuen das nicht, es gibt aber mittlerweile so viele Züchter das man solche schlecht geprägten Lahner NICHT KAUFEN MUSS!!!

Ich jagen beruflich mit zwei harrissen.

Aber ich finde ein habicht ein fliegen richtige arbeit, Und wenn ich dann erfolg hab das ist falknerei. Und all die macken die ein habicht hat das ist falknerei.
Mann soll ein habicht auch genug abtragen bevor mann was damit anfangt und sorgen das der habicht an alles gewohnt.

Wenn du ein harris nehmen willst wegen zeit mangel wurde ich dir zustimmen. aber ich werde das nie machen.
Aber ich wurde nie den habicht durch ein harris erzetsen.
Du kannst ein harris nicht mit ein habicht vergleichen.

Er fliegt wie eine mowe, und die jagd fluge sin ddoch nicht so schon wie von ein habicht.

gr
 
Registriert
26 Mai 2007
Beiträge
46
@ Baron: wegen Adressen von "guten" Harris-Züchtern: wo wohnst du denn? Gerne per PM.
Harris Hawks haben Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind (Kompaniejagd, soziale Bindung zum Falkner, sehr ruhige und angenehme Vögel), der Habicht jedoch bringt die interessanteren Flüge und ist ein Beizvogel unserer Breitengrade (meine Meinung).
 
Registriert
13 Apr 2009
Beiträge
453
Baron schrieb:
Mag schon sein, aber mich nervt die Empfindlichkeit mancher Habichte. Das unruhige Gezwitscher, wenn mal wieder am Horizont ein Kinderwagen auftaucht, kennst du vielleicht auch. Ich glaube man sollte nicht mit Habichtaugen auf den Harris schauen, dann wird man, da stimme ich dir zu, enttäuscht sein.
.

Ich denke das ist eine Frage der Haltung. Ich hatte 2 Habichte und beide waren völlig stressfrei. Meine Voliere war keine, wie sie in alten Büchren zu finden ist. Sie war 2m breit und 5m lang. Das hintere und das vordere 1/3 waren überdacht. Nach vorne, zum Hof raus war sie "offen". Der Habicht konnte sich aussuchen, ob er seine Ruhe haben wollte und hinten in der Ecke saß, oder ob er vorne sitzen wollte um alles mitzukriegen. Meistens saß er vorne über der Tür und hat alles mit Interesse verfolgt. Der war sogar so entspannt, der hat sich auf der Messe auf der hohen Block am "Hauptweg" gesetzt und einen Fang eingezogen :wink:
 
Registriert
30 Jul 2009
Beiträge
2.736
Jeder Beizvogel hat seine Vor- und Nachteile. Einige wurde hier auch schon genannt.

Was nicht sein darf ist eine Verallgemeinerung. Nicht jeder Habicht ist nervös und "spinnat". Ich kenne viele die das Gegenteil sind.
Allerdings kenne ich auch viele Harris, die einen Dachschaden haben. Gerade Handaufgezogene Weiber sind irre aggressiv (kenne mehrere die nicht nur 1 anderen Greifvogel auf dem Gewissen haben).

Ein Harris wird oft als DER Anfängervogel hingestellt. Wir züchten selbst Wüstenbussarde und fliegen sie auch jagdlich und ich muss sagen, dass diese Aussage ziemlicher Blödsinn ist.
Ja ein Harris wird teilweise so anhänglich wie ein Hund, man muss ihn so gut wie nie suchen etc. Aber ein Anfängervogel ist er nur für die, die einen "Gefährten" suchen und keinen Jagdvogel!
Es gehört einiges dazu einen Harris wirklich dazu zu bringen schneidig anzujagen. Die meisten Leute die zum ersten Mal bei uns mitgehen, reissen die Augen auf wie ein Harris fliegen kann. Den gleichen Eifer, die gleiche Jagdlust wie ein Habicht. Nur eben an Schnelligkeit und Wendigkeit mangelt es ihm ein wenig, da er 1. körperlich anders gebaut ist & zweitens kein Reflexjäger ist, der blindlinks auf alles losstürmt sondern mit Köpfchen arbeitet.
Die meisten stellen sich einen Harris auf, weil sie meinen einen "einfachen" Vogel zu bekommen und haben dann einen "Schmetterling" der lieber durch die Gegend gaukelt statt richtig anzujagen. Das ist falsches Training! Dafür kann der Harris nix!
Wie oft hab ich gehört ein Harris kann keine Krähen jagen der ist viel zu plump. Unser Terzel hat im letzten Jahr problemlos 100 Schwarzröcke zur Strecke gebracht. Nebenbei noch Hasen, Kaninchen und Fasan. Ein schneidiger Allround Vogel.
Ich will aber Harris und Habicht nicht vergleichen. Sie leben in der Natur unter unterschiedlichen Bedingungen, daher sind auch ihre Jagdstrategien und somit ihr Verhalten als Beizvogel ganz anders. Man vergleicht ja auch keinen Steinadler mit einem Rotschwanzbussard.
 
Registriert
7 Jul 2008
Beiträge
5.209
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, vor allem das mit dem Schmetterling bringts auf den Punkt.


Gruß Bausaujäger
 
Registriert
18 Nov 2008
Beiträge
1.202
an joschat:

Bist du Aktiv Beizjäger ? suche noch jemanden bei dem ich mal mitgehen könnte, da ich nächstes Jahr auch die Falknerprüfung machen will ! wir können natürlich auch bei mir beizen, allerdings ist im Schwäbischen nicht so üppig mit Niederwild.

an Beizjägerin:

Was würdest Du denn eals Anfängervogel empfehlen ?

Was fliegst Du den alles aktuell ?
 
Registriert
30 Jul 2009
Beiträge
2.736
Owei, DEN Anfängervogel gibt es nicht. Wenn du selbst ein Revier hast, such dir den Vogel passend zum Revier und Wildbestand aus.
Zb: wird die ein Falke in einem Waldrevier wenig nützen. Oder wenn ihr hauptsächlich Kaninchen habt besser ein Terzel als ein weib, weil die schneller und wendiger sind....

Jagdlich fliege ich nur mein Harrisweib (ein Beizvogel reicht vollauf). "Zum Spaß" im Moment: Mäusebussard, Buntfalke, Wanderfalke, Sakerfalken und Uhu.
 
Registriert
18 Nov 2008
Beiträge
1.202
an Beizjägerin

schon klar, dass es den Anfängervogel nicht gibt. Mein Revier ( 1000 ha 1/3 Wald Rest feld)hat etwas kanin, Fasan , hase und Ente. Krähen könnte ich auf bestimmt 5000 ha jagen. Welche Vogel wäre hier ideal und würde mich als Anfänger nicht überfordern - klappt das überhaupt mal auf einen Tag auf Kanin beizen, dann auf Hase und am dritten Tag vielleicht auf krähen. Ich denke für mein Revier wäre ein Universell einzusetzender Vogel ideal als Harris Hawk oder Habicht ???

Oder ist es besser den Vogel nur auf eine Wildart zu führen, denn dann wäre wohl ein vogel für Krähen erforderlich.
 
Registriert
30 Jul 2009
Beiträge
2.736
Oft ist es so, dass wenn ein Vogel nur auf eine Wildart eingeflogen ist, dass er diese dann besser anjagt. Bei einem Allrounder kann es dir passieren, dass er heute lieber Krähen jagen will als Kaninchen, und dein Kaninchenjagdtag wird wenig erfolgreich verlaufen. Kann sein, muss aber nicht.

Viele Krähen, dann wär ich mal bei Falke, Habichtsterzel, Harristerzel. Im Wald, wirst du mit dem Falken nicht froh und ein Anwarter sollte doch recht weite freie Flächen haben. Aber der wäre dann auch nur für Krähen, Fasane und Enten.

Für Hasen sind die Terzel zu schwach (außer Dreiläufer) oder Kompaniejagd, aber das wäre dann nur der Harris. Im Wald tut sich aber sicher der Habicht leichter.

Bei Kaninchen und Hase gilt allgemein folgendes: erst Hasen, dann Kaninchen. Unsere Kaninchenjagden sind immer erst Ende Dezember/Jänner. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass viele Beizvögel, die während einer Beizsaison schon mal auf Kaninchen geflogen wurden, Hasen nicht mehr richtig anjagten. Die wollten lieber auf die "kleinen Hasen" warten.

Ich denke ich würde in Richtung Habichtsterzel/Harristerzel gehen. Die passen auf Krähen, Fasane, Kaninchen und ev. Enten.

Hast du mal wo die Möglichkeit bei einer Beizjagd mitzugehen und dir die Vögel live anzusehen. Oder auch mal auf einer Falknerei auszuhelfen. Sympathie zum Vogel ist nämlich auch sehr wichtig und es gibt eben Leute die mit einem Habicht(Harris) nicht können, aber gleich ganz vernarrt in den Harris(Habicht) sind.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
147
Zurzeit aktive Gäste
553
Besucher gesamt
700
Oben