Hasenpfeffer. Wie lange schmoren?

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Liebe Alle,

ich hatte gestern die Freude auf meiner ersten Hasenjagd zwei Hasen zu erlegen. Ich hab nu mal ein paar Rezepte gelesen und dabei fällt mir auf, daß da immer ewig lange geschmort wird. Mir ist schon klar, daß ein Hase sicherlich nix zum Kurzbraten ist, aber wenn ich zb. bei Lea Linsler lese, daß die den Bräter 2 Stunden in den Ofen stellt...

Nu gibt es zwei Möglichkeiten. Lea & co haben nicht mehr die besten Zähne und möchten den Hasen lieber in einzelnen Fasern lutschen, oder der braucht wirklich so lange. Kann mir ein erfahrener Hasenzubereiter was dazu sagen?
 

GMV

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Wenn Dir ein Tipp von einem halbwegs erfahrenen (Hobby)Koch reicht, der zumindest ein paar Hasen (aber zahllose Gulaschs, Boef Bourguignons und weitere Schmorgerichte) zubereitete, lass Dir in Ergänzung zum Post von @äsungsfläche gesagt sein:
Auch wenn Der Hase i.d.R weniger Bindegewebe hat, als typisches Schmorfleisch, würde ich nicht unter mindestens 1,5 Stunden gehen. Die meisten Schmorgerichte sind ja so nach etwa 2-3 Stunden zart. Normalerweise schmort man ja lange, um besagtes Bindegewebe und Sehnen etc... zart zu machen. Das schiere Fleisch wird während der Dauer ohnehin mürb. Und auf jeden Fall bei niedriger Hitze simmern, nicht blubbernd oder gar sprudelnd kochen. Falls Dir der typische Hasenpfeffer zu langweilig ist, such mal nach griechischem Hasen-Stifado.
 
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FTB

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Moin,

den bisherigen Äußerungen kann ich mich nur anschließen.
Eine Alternative wäre noch, den Hasen (oder einen Teil davon) mit etwas Bauchspeck durch den Wolf zu drehen, und daraus Frikadellen oder Burger zu machen, wenn dir ein klassischer Hasenbraten zu altbacken ist.
 
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Und was ist am rhoihessische anders als beim gewöhnlichen Dibbehaas?
 
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Gusseiserner Dopf,
Hasen grob zerlegen,
geschnippeltes Würzelgemüse, guten Rotwein(Fleisch sollte komplett vom Wein bedeckt sein), typische Gewürze und Wildgewürze dazu, kühl stellen und 24 Std. marinieren lassen. 3 Std in den Ofen, jüngerer Hase reichen 2 Std.
160 Grad. 😉
 
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Dibbehaas wird im gesamten Raum ob Odenwald, Frankfurt oder Rheinhessen reklamiert.

Überall dort gibts Dibbe zum kochen, für Ausländer, Dibbe sind Töpfe.
 
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Gusseiserner Dopf,
Hasen grob zerlegen,
geschnippeltes Würzelgemüse, guten Rotwein(Fleisch sollte komplett vom Wein bedeckt sein), typische Gewürze und Wildgewürze dazu, kühl stellen und 24 Std. marinieren lassen. 3 Std in den Ofen, jüngerer Hase reichen 2 Std.
160 Grad. 😉

Gibt ja wieder Sauerbraten.
 

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