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Geo:
Aus Sicht der Jägerschaft ist die neu geschaffene Möglichkeit der Befriedung aus ethischen Gründen ein zweifelhafter Erfolg. So befürchtet man beim Deutschen Jagdverband einen Flickenteppich aus Gebieten, in denen gejagt und solchen, in denen nicht gejagt werden darf. Die individuelle Gewissensentscheidung kritisiert der Verband als einen "Akt der Entsolidarisierung".
Aus der Perspektive von Tierschützern wiederum ist das Befriedungs-Potenzial enorm: Schließlich ist rund die Hälfte des deutschen Waldes in der Hand von Privatbesitzern. In Deutschland könnte im Lauf von Jahrzehnten ein dichtes Netz aus befriedeten Bezirken entstehen. Ein Verbund von Ruhe-Oasen, in denen – außer etwa im Fall von Tierseuchen – nicht getötet werden darf. In denen Wildtiere wie Füchse, Rehe und Hasen sich nicht verstecken müssen und Menschen gegenüber zutraulich sein können.
Til Macke, elf Jahre lang Vorsitzender der NABU-Kreisgruppe Bonn und seit 2006 Träger des Bundesverdienstkreuzes, ist heute über 80. Er würde seine Arche gerne der NABU-Stiftung Naturerbe Nordrhein-Westfalen überlassen. Aber damit wartet er lieber noch. Denn sobald das kleine Paradies seinen Besitzer wechselt, erlischt die Befriedung. Auch das regelt der Paragraf 6a.
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Aus Sicht der Jägerschaft ist die neu geschaffene Möglichkeit der Befriedung aus ethischen Gründen ein zweifelhafter Erfolg. So befürchtet man beim Deutschen Jagdverband einen Flickenteppich aus Gebieten, in denen gejagt und solchen, in denen nicht gejagt werden darf. Die individuelle Gewissensentscheidung kritisiert der Verband als einen "Akt der Entsolidarisierung".
Aus der Perspektive von Tierschützern wiederum ist das Befriedungs-Potenzial enorm: Schließlich ist rund die Hälfte des deutschen Waldes in der Hand von Privatbesitzern. In Deutschland könnte im Lauf von Jahrzehnten ein dichtes Netz aus befriedeten Bezirken entstehen. Ein Verbund von Ruhe-Oasen, in denen – außer etwa im Fall von Tierseuchen – nicht getötet werden darf. In denen Wildtiere wie Füchse, Rehe und Hasen sich nicht verstecken müssen und Menschen gegenüber zutraulich sein können.
Til Macke, elf Jahre lang Vorsitzender der NABU-Kreisgruppe Bonn und seit 2006 Träger des Bundesverdienstkreuzes, ist heute über 80. Er würde seine Arche gerne der NABU-Stiftung Naturerbe Nordrhein-Westfalen überlassen. Aber damit wartet er lieber noch. Denn sobald das kleine Paradies seinen Besitzer wechselt, erlischt die Befriedung. Auch das regelt der Paragraf 6a.
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