Haupt- oder Trägerschuss ?

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Haupt- oder Trägerschuss antragen

  • nein

    Stimmen: 57 47,1%
  • ja

    Stimmen: 9 7,4%
  • kommt auf die Situation (Begleitumstände) an

    Stimmen: 55 45,5%

  • Umfrageteilnehmer
    121
Status
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Schießt nur dann, wenn die Wahrscheinlichkeit zu treffen höher ist als Wild an- oder vorbei zuschießen.

Ich schieße nur dann, wenn nach jedem vernünftigen menschlichen Ermessen sichergestellt ist, dass das Stück ohne unnötiges Leid sauber und sicher in kürzester Zeit zur Strecke kommt. Dafür reicht 51/49 nicht, auch nich 90/10. Was ich ziehen lassen muss, muss ich ziehen lassen. Ob das der rote Sechserbock oder der 100 Kilo Keiler ist, ist irrelevant.

Ich hatte am Freitag recht zeitig etwa vierzig Sauen vor, zwischen 30 und 250 Meter aufm Stoppelacker rumwuselnd, und schoss nicht. Wenns nicht passt, dann passts halt nicht. Einen halbverdeckten 30 Kilo Frischling hätte ich vermutlich ohne weiteres aus 50 Metern auf den Teller schießen und 10 Minuten später in die Kühlung hängen können. Hab ich aber nicht. Das geringe Restrisiko eines schlechten Schusses und das Wissen um die daraus resultierende Qual des Stücks ists einfach nicht wert so einen Schuss zu riskieren.

Sein Brüderchen fiel dann gestern Abend - mit Flucht Null und beidseitig zerschossener Blattschaufel.
 
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Ich schieße nur dann, wenn nach jedem vernünftigen menschlichen Ermessen sichergestellt ist, dass das Stück ohne unnötiges Leid sauber und sicher in kürzester Zeit zur Strecke kommt......Wenns nicht passt, dann passts halt nicht.....

So ist es! :thumbup:

Wenn es aber passt und man entsprechend sicher ist, ist es eine gute Option. Ausgangssituation heute früh auf die 40m entfernt liegende Ricke, nachdem beide Kitze sicher zur Strecke waren:

15689790hy.jpg


Bild editiert admin
 
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A

anonym

Guest
Henry kannst du nicht verstehen was ich geschrieben habe oder willst du nicht?
Auf die an dich gestellten Fragen scheinst du auch nicht antworten zu können oder?
15000 Nachsuchen im Jahr wären in Deutschland ca 1% schau mal die Zahlen des VH an und des KGBS dann der Teckel und Dachsbracken adiere die mal zusammen und rechne nochmal ca 50 drauf dann reden wir von den Zahlen der Nachsuchen in Deutschland.
Das ist auch ziemlich Real.

Klar sitzen schlechte schüsse wenn auf die Kammer gehlten wird nicht immer in Richtung der Keulen aber selbst dir müsste auffallen das der tötliche Treffbereich bei einem Kammerschuss deutlich größer ist als bei dem Schuss auf Haupt oder Träger. Demnach ist der Schuss auf die Kammer der mit dem geringerem Risiko das müsstest selbst du verstehen so schwer ist es doch gar nicht.

Ich hätte dann gerne noch dien ASntwort auf die von mir gestellten Fragen.

So sehe ich es auch. Vor allem der Satz "Nachsuchen auf Stücke mit Äserschüssen und Treffer im Bereich des Träger enden fast immer mit einer Hetze, und auch hier nimmt der Schütze, der solche Schüsse abgibt, billigend in kauf, dass der nachsuchende Hund unnötig gefährdet wird." Harras spricht eben voll (!) aus der Praxis und bei Sir, der ja auch Praktiker ist, vermisse ich hier im Thread den Praxisbezug. Ich tu` mich schwer, zu folgen...


Persönlich sehe ich KEINEN, nicht einen einzigen, Grund, Trägerschüsse für gut zu heißen. Nachsuche außen vor. Ganz im Gegenteil, ich finde sie schlichtweg eine Sauerei - was mir JEDER nachsuchende Hundeführer bestätigen wird. Deshalb würden mich auch die Antworten auf Harras Fragen interessieren.
 
A

anonym

Guest
So ist es! :thumbup:

Wenn es aber passt und man entsprechend sicher ist, ist es eine gute Option. Ausgangssituation heute früh auf die 40m entfernt liegende Ricke, nachdem beide Kitze sicher zur Strecke waren:

15689790hy.jpg


Bild esitiert admin

Ich gehe mal davon aus das aus dem Winkel geschossen wurde aus dem auch das Foto aufgenommen wurde, richtig?
Dann sind da zumindest ein paar wenige Äste im Weg die du als Risiko einbeziehen musst.
Wenn ich mir die Umgebung da so anschaue dann hätte man die Ricke durchaus auch anpfeifen können und dann auf die Kammer schießen können.
Gibt es wirklich einen Grund dafür diesen Schuss zu machen außer dann hier Bilder einzustellen was man doch für ein ganz toller Hecht ist?
Ist der Beutedruck so hoch das man das Risiko eingehen muss und gleichzeitig minderwertiges Wildbret erzeugen muss da das Stück nicht sauber Ausschweißen kann?
Ich hoffe mal du isst das minderwertige Stück wenigstens noch selbst und vergraulst damit keinen.
 
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@streberjaeger : Wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass manche nur ihre besseren Schüsse hier als Bild einstellen. :cool:
 
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@Stöberjäger: Das Problem beim Haltepunkt Träger / Teller / Haupt sind nicht die Schüsse, die treffen, sondern die, die - je nach Wildart und Stärke - zwischen 3 und 8 Zentimeter daneben sitzen. Und wenn man sich anguckt, wo ein Schuss mit Haltepunkt "kurz hinterm Blatt" manchmal sitzt... Oh Jesses Maria.

Ich war mal, noch bevor ich die Jägerprüfung abgelegt hatte, auf einem (kostenlosen und sehr interessanten) Anschussseminar von Wildmeister Meyer, dem man in Sachen Hundearbeit und Nachsuchen wohl nur schwerlich einen fehlenden Praxisbezug unterstellen kann. Offenbar haben mich die Bilder von Äser- bzw. Gebrechschüssen mit den zugehörigen Berichten in der Hinsicht doch etwas geprägt. Muss ich nicht haben.

Edit: Die Decke von der Geiß sieht irgendwie ein bisschen komisch aus. Hatte die was?
 
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So ist es! :thumbup:

Wenn es aber passt und man entsprechend sicher ist, ist es eine gute Option. Ausgangssituation heute früh auf die 40m entfernt liegende Ricke, nachdem beide Kitze sicher zur Strecke waren:

15689790hy.jpg


Solche Schüsse sind eine einzige Sauerei.
Wer solche Schüsse abgibt, diese noch ins Netz stellt und sich damit brüstet ist es in meinen Augen nicht wert die Büchse zu führen. Solche Schiesser wurden früher des Dienstes enthoben und in die Wüste geschickt. Heute..........armes Waidwerk.


Skt. Hubertus hilf

R-M
 
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Solche Schüsse sind eine einzige Sauerei.
Wer solche Schüsse abgibt, diese noch ins Netz stellt und sich damit brüstet ist es in meinen Augen nicht wert die Büchse zu führen. Solche Schiesser wurden früher des Dienstes enthoben und in die Wüste geschickt. Heute..........armes Waidwerk.


Skt. Hubertus hilf

R-M

Unter den geschilderten Umständen sind solche Schüsse jagdliches Handwerk. Nur Stümper und möchtegerne Jäger schiessen da nicht.
Wie man auch gut sehen kann, ist da sogar noch Spielraum, nach jeder Seite gute 3cm, drin.
 
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:thumbup:


Solche Schüsse sind eine einzige Sauerei.
Wer solche Schüsse abgibt, diese noch ins Netz stellt und sich damit brüstet ist es in meinen Augen nicht wert die Büchse zu führen. Solche Schiesser wurden früher des Dienstes enthoben und in die Wüste geschickt. Heute..........armes Waidwerk.


Skt. Hubertus hilf

R-M

:thumbup::thumbup:
 
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@streberjaeger : Wieder mal ein schönes Beispiel dafür, dass manche nur ihre besseren Schüsse hier als Bild einstellen. :cool:

Ja so ist das mit dem Bildern.

Würde ich mir die Bilder raussuchen die bei der DJ-Strecke so zu machen sind,
wäre der Anteil mieser Treffer nicht gerade representativ für eine gute Schussleistung.
Man macht aber diese Bilder nicht, "weil man das einfach (wegen der Nestbeschmutzung) nicht macht".
Sicher liegen die auch mit dort und jeder der mal an DJen teilnimmt, kann das beobachten.
Und das alles, ob wohl der Jagdleiter betont, NICHT auf flüchtiges und nur auf verhoffendes Rehwild zu schießen.

Wenn @sumpfsau 51% Trefferwahrscheinlichkeit zu gering sind, dann ist das o.k.
und entspricht dem was ich darunter verstehe.

Wer auf der DJ gut trifft, trifft auf der Einzeljagd nicht schlechter.
 
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Unter den geschilderten Umständen sind solche Schüsse jagdliches Handwerk. Nur Stümper und möchtegerne Jäger schiessen da nicht.
Wie man auch gut sehen kann, ist da sogar noch Spielraum, nach jeder Seite gute 3cm, drin.

Falsch, Leute denen das Wohlergegen des ihnen anvertrauten Wildes an Herz und Seele liegt, die kommen nicht einmal auf den Gedanken so etwas überhaupt zu wagen.

Nur Schiesser und verrohte Gesellen - ohne Gefühl für das Leid eines angebleiten Stückes - feuern in wildem Hass auf unser Schalenwild.

Rüde-Mann
 
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