ein Bekannter hat voriges Jahr eine Stuga mit ca 2 ha Wald drumrum gekauft. inklusive Jagdrecht (Mitgliedschaft im Jaktlag, damit Jagdrecht auf über 3500 ha) um 70.000 Euro gekauft. Mit dabei ist noch das Fischrecht auf ca 30.000 ha (gesamte FVO). Vor seiner Haustür liegt ein See mit 550 ha in dem ich auch immer fische. Im Winter muss er halt gut 200 m selbst den Weg zur Stuga räumen (oder räumen lassen), Strom ist nicht vorhanden, aber die Vorbesitzer haben wenigstens ein Bad eingebaut und eine Wasserleitung von einer Quelle zur Stuga gelegt. Wasser wird halt mit Gasflaschen geheizt. Winterfest ist die Stuga auch, auch wenn der Brennholzbedarf recht hoch ist. Bootshaus ist auch vorhanden. Im Jaktlag werden 14 Elche jährlich erlegt. 2020 wurden in der ersten Woche 12 davon erlegt, waren gute Tjur dabei. Ich hab in dem Jaktlag 2 Tage mitgejagt weil wir in unserem Jaktlag bereits nach 3 Tagen mit dem Abschuß fertig waren. 2 Erwachsene und 2 Kälber haben wir auf 1200 ha frei. 2005 waren es noch 5 Erwachsene und Kälber frei. (Danke lieber Wolf und Bär). Wobei die Bären im Värmland in der Umgebung um "mein" Jaktlag erlegt werden. 2020 hatte die Bärin wieder 3 Junge (natürlich geschont), 3 männliche Bären wurden erlegt und einer angeschweißt und nie gefunden (2 Hunde fanden am gleichen Platz nicht mehr weiter, es wurde dann eine Warnung für Wanderer für dieses Gebiet ausgesprochen). Wolf ist dort sporadisch vorhanden, Bär Standwild, Luchs und Vielfraß ebenfalls. Sauen gibt es zum Glück für Auer- und Birkwild gar nicht, Enten sind recht selten, Gänse nur am Durchzug, Hase ist natürlich da, Rehwild ist auch da, aber durch den Luchsbestand mal mehr, mal weniger. Rotwild wird schonend bejagt (breitet sich von Norwegen kommend aus).
Eine Stuga zu kaufen muss gut überlegt werden. Es ist ja nicht nur der Kaufpreis der anfällt, so ein Haus will auch erhalten werden und Abgaben sind auch zu entrichten. Kommt dann halt drauf an wie oft und viel man das Haus nutzen will. Für mich ist die jetzige Regelung eine sehr gute. Ein Freund von mir tritt mir eines seiner Jaktrechte ab, ich jage dann mit einem Freund (der als Jagdgast für ganz kleines Geld) in dem Jaktlag (wie gesagt ca 1200 ha) in den 3 Wochen die wir im Jahr oben sind. Dafür wird mein schwedischer Kumpel mit Reh- und Wildschweinfleisch versorgt und wenn nötig kommt auch ein wenig Flüssigkeit als Gastgeschenk mit. Wohnen können wir im September (dieses Jaktlag ist eines der südlichsten wo bereits im September auf Elch gejagt wird) in der Stuga meines Kumpels direkt auf einem See, die Woche im Winter quartieren wir uns halt in einer Feriensiedlung ein. Ist auch recht entspannt dort, und die Kosten halten sich in Grenzen. Vor allem kann ich von dort zu Fuß ins Revier gehen wenn es wirklich nötig sein sollte. Falls mein Kumpel mal keinen Platz in seiner Stuga hat (Ist immer bei der Hasenpremiere der Fall) dann quartieren wir uns halt vorübergehend bis zur Elchjagd bei einem anderen Kumpel mitten im Revier ein bis dessen Elchjagdgäste eintreffen. Hat bisher immer super geklappt.