Haus & Grundstück in Schweden mit Jagdrecht

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Das Haus ist zu teuer.

Dänische Makler, Finger weg.
 
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Es ist ja Markaryd, aber trotzdem müssten es 9 ha sein statt 9 tausend Quadratmeter,für den Preis. Hier in Nord SE bekommst Du einen kleineren Bauerbhof mit Wald für das Geld. Willst du nur die Mitgliedschaft im Jaktvårdsområde mit dem Wald kriegen, dann kauf was, das abgeholzt ist. Jagdlich ist auch das Wald. Aber der Preis ist ja ein ganz anderer.
 
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Die Jagd hier in Schweden ist etwas überbewertet, die wilddichte ist nicht annähernd so hoch wie in Deutschland. Die Jagd hier hat sich in den letzten 10-20 Jahren erheblich verschlechtert. In den letzten Jahren habe ich die Elchjagd vermieden, da es sich nicht lohnt, Zeit damit zu verbringen, etwas zu jagen, wenn die Zuteilung so gering ist. In meinem alten Jagdteam hatten wir eine Zuteilung von fünf Erwachsenen und freien Kälbern. Wir haben die Elchjagd in 5-8 Jagdtagen beendet. Heute jagen sie während der gesamten Saison (4 Monate) und schießen einen Erwachsenen und 1-2 Kälber. Mein nachbar hat ein kleinen hof in Värmland aber heutzutage fährt er nicht mer rauf um zu jagen wegen der wölfe Dies wird teilweise durch die Wildschweine kompensiert, die in den letzten zehn Jahren stark geworden sind aber das ist ja nur in südschweden.

Fritidsboende uthyres i Kronoberg - Blocket
 
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@ Winchester. Hab ich was Anderes gesagt? ....


Ähm...ja...


... Die Elchjagd kannst du im Süden vergessen.../QUOTE]

Ansonsten stimmt natürlich, dass man Nordschweden und Südschweden nicht miteinander vergleichen kann, genausowenig wie das tiefste Småland mit dem Einzugsgebiet von Malmö oder Stockholm.

In Nordschweden hast du erstmal viiiiel Platz, und die Jagd findet auf enormen Flächen statt. Die Preise sind natürlich auch viel geringer, egal ob du pachten oder kaufen willst. Dafür hast du Bär und Wolf, dazu deutlich weniger jagdbare Wildarten und eine geringe Wilddichte. Im Süden ist alles teurer und die Reviere sind kleiner, dafür gibt es hier (Västra Götaland, Södra Älvsborg) - noch - keinen Wolf, und es gibt viele attraktive Wildarten. Das Rotwild breitet sich immer mehr aus, die Sauen sowieso, es gibt für schwedische Verhältnisse gut Rehwild, stellenweise Damwild, und wenn man sich für die Vogeljagd interessiert wird es auch richtig spannend: Tauben, Enten, Gänse, Krähen, Dohlen, Möven etc.

Wenn an das Wohngebäude keine hohen Ansprüche gestellt werden, wäre das hier z.B. ein interessantes Waldstück:

https://www.hemnet.se/bostad/gard-herrljunga-kommun-mollaryd-holmen-1-17131035
 
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ein Bekannter hat voriges Jahr eine Stuga mit ca 2 ha Wald drumrum gekauft. inklusive Jagdrecht (Mitgliedschaft im Jaktlag, damit Jagdrecht auf über 3500 ha) um 70.000 Euro gekauft. Mit dabei ist noch das Fischrecht auf ca 30.000 ha (gesamte FVO). Vor seiner Haustür liegt ein See mit 550 ha in dem ich auch immer fische. Im Winter muss er halt gut 200 m selbst den Weg zur Stuga räumen (oder räumen lassen), Strom ist nicht vorhanden, aber die Vorbesitzer haben wenigstens ein Bad eingebaut und eine Wasserleitung von einer Quelle zur Stuga gelegt. Wasser wird halt mit Gasflaschen geheizt. Winterfest ist die Stuga auch, auch wenn der Brennholzbedarf recht hoch ist. Bootshaus ist auch vorhanden. Im Jaktlag werden 14 Elche jährlich erlegt. 2020 wurden in der ersten Woche 12 davon erlegt, waren gute Tjur dabei. Ich hab in dem Jaktlag 2 Tage mitgejagt weil wir in unserem Jaktlag bereits nach 3 Tagen mit dem Abschuß fertig waren. 2 Erwachsene und 2 Kälber haben wir auf 1200 ha frei. 2005 waren es noch 5 Erwachsene und Kälber frei. (Danke lieber Wolf und Bär). Wobei die Bären im Värmland in der Umgebung um "mein" Jaktlag erlegt werden. 2020 hatte die Bärin wieder 3 Junge (natürlich geschont), 3 männliche Bären wurden erlegt und einer angeschweißt und nie gefunden (2 Hunde fanden am gleichen Platz nicht mehr weiter, es wurde dann eine Warnung für Wanderer für dieses Gebiet ausgesprochen). Wolf ist dort sporadisch vorhanden, Bär Standwild, Luchs und Vielfraß ebenfalls. Sauen gibt es zum Glück für Auer- und Birkwild gar nicht, Enten sind recht selten, Gänse nur am Durchzug, Hase ist natürlich da, Rehwild ist auch da, aber durch den Luchsbestand mal mehr, mal weniger. Rotwild wird schonend bejagt (breitet sich von Norwegen kommend aus).

Eine Stuga zu kaufen muss gut überlegt werden. Es ist ja nicht nur der Kaufpreis der anfällt, so ein Haus will auch erhalten werden und Abgaben sind auch zu entrichten. Kommt dann halt drauf an wie oft und viel man das Haus nutzen will. Für mich ist die jetzige Regelung eine sehr gute. Ein Freund von mir tritt mir eines seiner Jaktrechte ab, ich jage dann mit einem Freund (der als Jagdgast für ganz kleines Geld) in dem Jaktlag (wie gesagt ca 1200 ha) in den 3 Wochen die wir im Jahr oben sind. Dafür wird mein schwedischer Kumpel mit Reh- und Wildschweinfleisch versorgt und wenn nötig kommt auch ein wenig Flüssigkeit als Gastgeschenk mit. Wohnen können wir im September (dieses Jaktlag ist eines der südlichsten wo bereits im September auf Elch gejagt wird) in der Stuga meines Kumpels direkt auf einem See, die Woche im Winter quartieren wir uns halt in einer Feriensiedlung ein. Ist auch recht entspannt dort, und die Kosten halten sich in Grenzen. Vor allem kann ich von dort zu Fuß ins Revier gehen wenn es wirklich nötig sein sollte. Falls mein Kumpel mal keinen Platz in seiner Stuga hat (Ist immer bei der Hasenpremiere der Fall) dann quartieren wir uns halt vorübergehend bis zur Elchjagd bei einem anderen Kumpel mitten im Revier ein bis dessen Elchjagdgäste eintreffen. Hat bisher immer super geklappt.
 
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70tsd € sind eine Menge Geld für ne alte Hütte.
Dafür wurden in unserer Nachbarschaft komplett renovierte Häuser mit 2000qm Grund, El, und Kommunal Vatten verkauft.
Auch das war schon 10tsd zuviel. Aber deutschen fehlt das Gefühl für schwedische Immobilienpreise und da versteigert wird...

Hinzu kommt die Fahrerei ins nördliche Värmland. Wunderschöne Gegend, aber weit, würde für mich bedeuten zwei Tage zu fahren.

Außerdem gibts auf die Art und Weise von dmbj nie das Gefühl zu Hause zu sein. Ist immer nur Urlaub.
 
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Du willst da auch nur Urlaub machen.

Stell dir vor du möchtest da auch mal 4 Wochen über Weihnachten.....

Also für 3 Wochen im Sommer/Herbst 70tsd €..... Das kann man billiger haben.
Ein Freund macht mit "seinen" Schweden jedes Jahr eine Woche Urlaub zur Elchjagd in einer Lodge. 12000ha Revier mit Betufsjägern, Top Jagd. Unterkunft, Verpflegung, alles vom feinsten.
Eine Woche, 3000€....
Meins wäre es nicht.
 
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70tsd € sind eine Menge Geld für ne alte Hütte.
Dafür wurden in unserer Nachbarschaft komplett renovierte Häuser mit 2000qm Grund, El, und Kommunal Vatten verkauft...

Aber wohl kaum direkt am See und in der Nähe eines Schigebietes ;) Und das ist wohl schon einige Jahre her, oder?...

Wie immer und überall: Location, location, location...

Hier in Södra Älvsborg sind die Preise für stugas in den letzten Jahren auch gewaltig in die Höhe geschossen. Für 70.000 Euro kriegst du bestenfalls eine 100jährige Ruine irgendwo in der Pampa, 10km vom nächsten Gewässer und 50km von der nächsten grösseren Ortschaft entfernt

https://www.hemnet.se/bostader?loca...000&item_types[]=fritidshus&price_max=5500000
 
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Also mir würd´s genügen...
mir auch. noch dazu wo ich mich dort extrem wohl fühle und sehr gute freunde gefunden habe. "zu hause" fühlen hängt für mich nicht von einem eigenen Haus ab. Abgesehen davon kann ich dort so agieren wie wenn es mir gehören würde. brauch um nichts zu fragen sondern einfach nur benutzen. meine ganzen Angelgerätschaften bleiben alle in einem eigenen nur von mir genutzten raum bis zum nächsten jahr zurück, meine Bettwäsche ist oben (wird von der frau meines kumpels gewaschen und in der stuga aufbewahrt). meine Getränke lagern in der Garage meines Kumpels und mehr wie 3 Wochen jährlich hätte ich sowieso keine Zeit um rauf zu fahren. Muss mich ja auch noch um meine Mutter und mein Haus sowie mein Revier kümmern. Um es nicht ganz zu vergessen ist da auch noch soetwas "lästiges" das sich Arbeit nennt. Und für 3 Wochen brauche ich sicher kein eigenes Haus in Schweden. Das würde sich einfach nicht rentieren. Die 2 Tage fahrt (Erster Tag bis Rostock, dann Nachtfähre nach Trelleborg und am zweiten Tag dann noch 8 Stunden ins nördlichste Värmland) mach ich gerne, auch wenn es im Jänner nur für eine Woche ist (Fällt dieses Jahr Coronabedingt aber aus, Septemberfähre ist aber schon gebucht). Bei der Rückfahrt gibt es dann immer ein herrliches Essen bei einem südlicher wohnenden Freund (Danke dir auch hier)

Man soll aber auch nicht vergessen dass bei den 70.000 Euro noch das komplette Jagdrecht für über 3.500 ha dabei ist, auch die knapp 2 ha Wald sollte man nicht vergessen. Das Jagdrecht kostet auch richtig Geld. Wenn ich dann dran denke dass ich für das Jagdrecht in "meinem" Jaktlag grad mal 20 Euro im Jahr bezahle dann weiß ich schon was ich an der Regelung habe (Dazu kommt natürlich noch die jährliche Waffeneinfuhr in Höhe von ca 85 Euro und die schwedische Jahresjagdkarte in Höhe von ca 30 Euro). In den letzten Jahren habe ich 3 Elche erlegen können. Das ist mehr als so manch anderes Jaktlagsmitglied. Von den Hasen, Auer- und Birkhahnen red ich gar nicht. Fischen kann ich auch, Boot mit Aussenborder steht zur Verfügung. Was will man dann noch mehr. Und alles ohne Zusatzkosten (ausgenommen natürlich der Treibstoff fürs Boot). Als Gegenleistung kommt mein Kumpel mit Frau oder Sein Sohn mit Familie zu mir auf Urlaub (Wenn sie denn kommen).

Wenn jemand unbedingt ein Haus braucht um sich Wohl zu fühlen... meinen Segen hat er.
 
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@winchester. Naja, der See ist 300m entfernt.

Und natürlich liegt's an der Region und der Lage. Wenn man auch im Norden im Waldland bleibt gehts.
Fjäll ist natürlich völlig absurd, oder deine Nähe zu Göteborg oder meinetwegen Stockholm.

Im tiefen Småland sind die Preise noch okay, die Entfernung passt und jagdlich gibts alles was man will, außer Bär, Luchs und Wolf.

Dmbj, dein Ansatz ist nur Jagd. Ich will da leben.
 
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Aber wohl kaum direkt am See und in der Nähe eines Schigebietes ;) Und das ist wohl schon einige Jahre her, oder?...

Wie immer und überall: Location, location, location...

Hier in Södra Älvsborg sind die Preise für stugas in den letzten Jahren auch gewaltig in die Höhe geschossen. Für 70.000 Euro kriegst du bestenfalls eine 100jährige Ruine irgendwo in der Pampa, 10km vom nächsten Gewässer und 50km von der nächsten grösseren Ortschaft entfernt

https://www.hemnet.se/bostader?location_ids[]=18046&expand_locations=15000&item_types[]=fritidshus&price_max=5500000
So wie immer hast du Recht. Der von mir genannte Preis ist dort in der Region guter Durchschnitt. In einem Vasalauftrainingszentrum in der Nähe wird gerade ein Doppelferienhaus verkauft. bei 2,200.000 SEK liegt es zur Zeit mit ca 1500 ha Grund dazu. Vermietung wird vom Hotel übernommen, jedenfalls bis der Vertrag der übernommen werden muss ausläuft. Das sind dann 3 Schlafzimmer (2 gerade so groß dass ein Stockbett und ein kleiner Schrank Platz hat, eines mit Doppelbett ein wenig grösser), Dusche, WC und Sauna sowie Küche und Wohnzimmer pro Wohneinheit. Überdachte Veranda gibts auch noch und das ganze gerade mal ca 300 m vom Beginn der Loipen entfernt. Einen kleinen Schilift gibts dort auch.

Das letzte Angebot dass mir dort bekannt war lag bei 20.000 Euro. Eine Stuga in Wegnähe, nicht weit von einem anderen grossen See entfernt, nicht viel Grund, kein Jagdrecht und renovierungsbedürftig. Sonne ist dort nicht viel zu sehen da es mitten im Wald liegt der NICHT dabei ist. Dann doch lieber das Haus von dem ich weiter oben geredet habe, da ist ausser der Plexiglasverkleidung an der Verande nichts zu renovieren und alles was das Herz begehrt dabei, inklusive Bootshaus und sogar ein Teil des Sees gehört zum Besitz. Auch wenn das Haus ein wenig vom See entfernt liegt ist der Ausblick über den See (Haus in erhöhter Lage) einfach Traumhaft. Sonnige Alleinlage und komplette Ruhe. Mir gefällts.

Vergessen.... die Option das Bootshaus zu einer weiteren Stuga umzubauen ist ja auch noch gegeben. Mein Kumpel hat genau aus diesem Grund ein fast verfallenes Bootshaus 2 km von seiner Stuga entfernt komplett renoviert. So lange ein Gebäude steht gibt es immer eine Möglichkeit diese zu erweitern. So hat er vor ein paar Jahren erst bei seiner Stuga ein weiteres Gebäude dazugebaut. gut 50 m². darin gibt es jetzt eine Sauna und eine Dusche sowie einen grossen "Ruheraum" der auch fürs Zusammensitzen mit mehreren Leuten benutzt wird. Baugenehmigung war absolut kein Problem.
 
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Mit" Elchjagd kannst du vergessen" meinte ich, dass es absolut nicht leicht ist für vernünftiges Geld heute was zu kaufen, das auch die Elchjagd einschliesst. Mit Glück kann man was fallfertiges weit im Wald finden natürlich. Aber auch nur den Weg fahrbar zu halten Sommer wie Winter ist nicht zu unterschätzen. Ohne eigenen Traktor mit Schneeschleuder wirds teuer wenn es sich um einen Kilometer und 1,5 m Schnee handelt. Und hat man Pech ists das 5-6 mal im Winter. Hab es selber schon sehr oft in 45 Jahren so gehabt.
Hütten ohne Strom und Wasser sind zu finden, aber das Jagdrecht kostet Geld sogar hier im Norden. Ein Bekannter hat eine Jagd von einem Bauern 30 km ausserhalb von Stockholm. Es sind 4 Mann auf 150 ha und jeder bezahlt 8 tausend Kronen jährlich. Abschuss 1 Elchkalb. Ein -2 Rehe und Hasen. Wildschweine giebts auch.
 

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