Hauskauf mit Mietern

G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Vermietete Immobilien werden normalerweise mit deutlichem Abschlag zum Marktpreis gehandelt.
Wir haben vor Jahren selbst eine Wohnung gekauft, die vermietet war, da waren es ungefähr 15% Nachlass zum Marktpreis. Da wir nicht selbst einziehen wollten und die Miete zwar günstig war, aber noch immer im Rahmen der Mietpreisspanne lag, war das okay für uns. Man muss dann nur gucken, dass der Mieter auch solvent ist. In unserem Fall hatten wir noch Glück, dass er jung, dynamisch und beruflich erfolgreich war und zwei Jahre später sowieso umgezogen ist.

Wenn du selbst einziehen willst, die Mieter sehr günstig wohnen und schon lange drin sind, kann aufgrund der möglichen Komplikationen auch schon mal 25-30% Abschlag zum normalen Marktwert gerechtfertigt sein.
Gerade in deinem Fall, wenn der Besitzer im Pflegeheim ist, wird die Immobilie ja wahrscheinlich so oder so veräußert werden, um die Kosten zu decken. Ist sie nicht verkäuflich, wird sie irgendwann zwangsversteigert. Ich würde sehen, dass ich da nicht zu viel für zahle, falls ich überhaupt kaufen würde.


Bei der Ermittlung des Kaufpreises gibts so viele Parameter. Das kannst alles so pauschal nicht sagen.
 
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Eine gebrauchte (ältere) Immobilie ist immer eine Wundertüte, bei der man immer mit vorab nicht eingeplanten Kosten rechnen muss.


Das kommt noch dazu, dass mußte ich bei meinem Elternhaus Bj 31, auch leidvoll erfahren,
aus einer Renovierung wurde eine Kernsanierung.:oops:

Zum Glück machen wir das für uns.

Wenn der TS womöglich erst den Stress mit dem Mieter hat und dann so etwas feststellt,
kann er seine Finanzierungspläne in die Tonne werfen.

Wenn ich dann das lese....:oops:

Eigenbedarf das wussten wir ja, es ging lediglich um die 9 Monate Kündigungsfrist der Mieter.
Das würde eine enorme finanzielle doppel Belastung für uns bedeutet, da wir ja weiterhin unsere Miete zahlen müssen, bevor wir nur annähernd ans renovieren denken können.

Remy
 
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Guten Morgen,
Und, wie ist das gestrige Gespräch verlaufen?
Ziehen die Mieter freiwillig aus und der Betreuer ist mit der Formulierung im KV einverstanden.
Horrido
 
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Bezeichnend wie der Fredstarter angegangen wird. Hier wissen wieder einmal alle alles besser :rolleyes:. Ich drück ihm die Daumen, dass er die Sache zu einem guten Ende bekommt!
 

ElCaracho

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Bezeichnend wie der Fredstarter angegangen wird. Hier wissen wieder einmal alle alles besser :rolleyes:. Ich drück ihm die Daumen, dass er die Sache zu einem guten Ende bekommt!

Wo wird er denn bitte angegangen? Wir heulen alle über unsere leidvollen Erfahrungen und wünschen ihm ein besseres Gelingen mit dem Hinweis auf die Gefahrenquellen. Das ist doch mehr als fair. Die Community der Vermieter hier hat numal die negativen Erfahrungen, man muss sie doch nicht noch jemandem anderes verschweigen, speziell in der Anonymität, kann man da mal etwas dampf ablassen über diejenigen die einem ungefragt den Geldbeutel enger gemacht haben. Ich wünsche Stubenhocker, dass er eine gute Lösung bekommt und nicht in die gleichen Fallen tappt wie viele Erstkäufer.

Um etwas positives zu berichten:

Wir hatten lange Jahre eine Doppelhaushälfte an einen selbstständigen Maler vermietet, der dann leider pleite ging und ca. 2 Jahresmieten Rückstand hatte und einfach nicht mehr auf die Beine kam. Immobilie immer top gepflegt und nach der Insolvenz gab`s einen "Schuldenschnitt".
Nachdem meine Familie das Geld bereits abgeschrieben hatte, kam der Mann ca. 2 Jahre später wieder gut zurecht und hat in kleinen Raten die abgeschriebenen Mietschulden beglichen. Gibt also auch Mieter mit Charakter.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Gibt aber auch Mieter, die innerhalb von 11 Monaten in einem EFH einen Schaden von 30.000 Euro anrichten.

Wohl gemerkt Lehrer und Medizinerin mit einem Kind und einem kleinen Hund.
 

ElCaracho

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Gibt aber auch Mieter, die innerhalb von 11 Monaten in einem EFH einen Schaden von 30.000 Euro anrichten.

Wohl gemerkt Lehrer und Medizinerin mit einem Kind und einem kleinen Hund.

Ich wollte ja nur die Grundstimmung aufheitern, aber ja die gibt`s.
 
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Bezeichnend wie der Fredstarter angegangen wird. Hier wissen wieder einmal alle alles besser :rolleyes:. Ich drück ihm die Daumen, dass er die Sache zu einem guten Ende bekommt!
Ich finde dies ist einer (der wenigen) Threads wo nüchtern / sachlich auf mögliche Fallstricke bei einem Kauf hingewiesen werden.

Wir reden hier ja nicht von nem Gebrauchtwaffenkauf, wo evtl. höchstens mal 3.000,—in den Sand gesetzt werden kann, sondern von einem evtl. selber existenzbedrohenden Invest.

Horrido
 
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Als wir unser Haus gekauft haben, war ein Mieter im UG (Einliegerwohnung) drin. Es hat auch Vorteile, muss man hier mal sagen, wenn vermietet ist.
Wir haben dann das DG noch an eine Referendarin vermietet (befristet auf 2 Jahre) und in der Zeit das EG und den Keller umgebaut.
Heizung neu: -> in % auf Mietfläche umlegen können
Solarthermieanlage: -> in % auf Mietfläche
alle Außenarbeiten: -> in % auf Mietfläche

Nach 1,5 Jahren ist die Referendarin ausgezogen, neuer Job. Wir haben dann das DG renoviert. Ein halbes Jahr später ist der Mieter unten ausgezogen, näher zum Job. Dann haben wir unten renoviert, die Einliegerwohnung wieder angeschlossen und sind ein halbes Jahr später eingezogen. Arbeit hauptsächlich in Eigenleistung, Wertsteigerung inkl. Grundaufwertung im Vergleich zum Kaufpreis ca. 180000 €...

Besser hätts nicht laufen können. Kann also auch so gehen...
 
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Geh' einfach zu einem im Sujet und der Region erfahrenen Anwalt

und lass Dir von dem haarklein und -fein die Details erklären. Kostet Dich eine vorab vereinbarbare Gebühr;

danach bist Du schlauer und kannst frei entscheiden, was Du tun und lassen willst - und kannst Dir im Tunsfall die Vorgehensweise zurechtlegen und alles mit Plan A, B und C vorbereiten. Inklusive der für den jeweiligen Plan anfallenden Kosten, die Du dem Kaufpreis zurechnen kannst. Auch ein vor dem Tunsfall stattfindender Besuch beim Bankster Deines geringsten Mißtrauens sowie beim Steuerberater sollte einkalkuliert und vereinbart sein.

Gruß,

Mbogo
 

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