Liebe Foristi,
ich habe auf die bekannten, häufigen Fragen (welches Geschoss für ...?) ab und zu geantwortet und oft das HDB-Geschoss empfohlen. Bei diesem Topic kamen entsprechende Empfehlungen auch von anderen. Richtig negative waren nicht dabei. Es muss also noch mehr Erfahrungsträger meiner Art geben!
Zu mir: Ich habe Mitte der 70er Jahre angefangen, die ABC-Geschosse im Kaliber 7X65R einzusetzen. Später hab ich diese auch in nicht wenigen anderen Kalibern eingesetzt, Barnes-X probiert, Fail-Safe und so weiter, und in diesem Rahmen auch Reichenbergs HDB. Es kommt nach meiner Einschätzung dem (leider von der RUAG gekillten) ABC sehr nahe, aber man kann jetzt zwischen mehreren Varianten wählen.
Beste Erfahrungen hab ich mit dem 7g HDB im Kaliber 6,5X57 auf Rehwild gemacht (Vo 950 m/s), ein Jagdfreund lobt sehr das 9g Geschoss in seiner 8X57 IRS auf Reh und Sau. Weiter positiv: Kaum Schussleistungsprobleme (ganz anders als bei den Barnes-X-Geschossen beispielsweise), man muss nicht lange nach einer guten Laborierung suchen.
Eher schlechte Erfahrung hatte ich mit dem 11g HDB in einer leicht reduzierten Laborierung (Vo etwa 840 m/s) in meiner 8,5x63 auf Rehwild. Das ging auch bei besten Schüssen noch ganz schön ab. In Namibia machte das 13g HDB auf Oryx dagegen sehr viel her. Mit der 7X57R - 9g HDB beschossenes Schwarzwild brauchte immer kürzere Nachsuchen.
Rosenberg lässt in seinem Buch JAGDGESCHOSSE (2007, S. 176 -179) kein gutes Haar an der HDB-Konstruktion. Seine Hauptkritik betrifft das Abbrechen von Geschossfahnen und die damit zusammenhängende Beeinträchtigung der Richtungsstabilität im Wildkörper. Diese Kritik kann ich nur eingeschränkt bestätigen: Abgebrochene Fahnen habe ich nie gefunden (auch niemals einen Geschossrest), manchmal hatte ich aber auch den Eindruck, dass das Geschoss einen leicht anderen Winkel eingeschlagen hat.
Mich würden euere Erfahrungen (positiv wie negativ, so ihr sie denn tatsächlich habt) sehr interessieren! Teilt ihr meine Meinung, dass ABC heute wie HDB buchstabiert werden darf?
Nachfolgend ein Bild, was diese Einschätzung illustrieren soll: Es zeigt in der Mitte ein 7g HDB neben (rechts) einem 8g ABC und links dem kläglichen Rest eines 7,8g Nosler BT (Rest-Bleikern war heraus gefallen), so geborgen aus nassen Telefonbüchern. Alle im Kaliber 6,5 mm aus einer 6,5X57 verschossen.
Ich bin übrigens mit Herrn Reichenberg weder verwandt noch geschäftlich oder freundschaftlich verbunden. An ihn habe ich den Wunsch, in seinen Website-Geschosslisten besser zu beschreiben, wofür die Geschosse gedacht sind. Der Vermerk der Konstruktionen verwirrt eher bzw. er reicht mir nicht.
ich habe auf die bekannten, häufigen Fragen (welches Geschoss für ...?) ab und zu geantwortet und oft das HDB-Geschoss empfohlen. Bei diesem Topic kamen entsprechende Empfehlungen auch von anderen. Richtig negative waren nicht dabei. Es muss also noch mehr Erfahrungsträger meiner Art geben!
Zu mir: Ich habe Mitte der 70er Jahre angefangen, die ABC-Geschosse im Kaliber 7X65R einzusetzen. Später hab ich diese auch in nicht wenigen anderen Kalibern eingesetzt, Barnes-X probiert, Fail-Safe und so weiter, und in diesem Rahmen auch Reichenbergs HDB. Es kommt nach meiner Einschätzung dem (leider von der RUAG gekillten) ABC sehr nahe, aber man kann jetzt zwischen mehreren Varianten wählen.
Beste Erfahrungen hab ich mit dem 7g HDB im Kaliber 6,5X57 auf Rehwild gemacht (Vo 950 m/s), ein Jagdfreund lobt sehr das 9g Geschoss in seiner 8X57 IRS auf Reh und Sau. Weiter positiv: Kaum Schussleistungsprobleme (ganz anders als bei den Barnes-X-Geschossen beispielsweise), man muss nicht lange nach einer guten Laborierung suchen.
Eher schlechte Erfahrung hatte ich mit dem 11g HDB in einer leicht reduzierten Laborierung (Vo etwa 840 m/s) in meiner 8,5x63 auf Rehwild. Das ging auch bei besten Schüssen noch ganz schön ab. In Namibia machte das 13g HDB auf Oryx dagegen sehr viel her. Mit der 7X57R - 9g HDB beschossenes Schwarzwild brauchte immer kürzere Nachsuchen.
Rosenberg lässt in seinem Buch JAGDGESCHOSSE (2007, S. 176 -179) kein gutes Haar an der HDB-Konstruktion. Seine Hauptkritik betrifft das Abbrechen von Geschossfahnen und die damit zusammenhängende Beeinträchtigung der Richtungsstabilität im Wildkörper. Diese Kritik kann ich nur eingeschränkt bestätigen: Abgebrochene Fahnen habe ich nie gefunden (auch niemals einen Geschossrest), manchmal hatte ich aber auch den Eindruck, dass das Geschoss einen leicht anderen Winkel eingeschlagen hat.
Mich würden euere Erfahrungen (positiv wie negativ, so ihr sie denn tatsächlich habt) sehr interessieren! Teilt ihr meine Meinung, dass ABC heute wie HDB buchstabiert werden darf?
Nachfolgend ein Bild, was diese Einschätzung illustrieren soll: Es zeigt in der Mitte ein 7g HDB neben (rechts) einem 8g ABC und links dem kläglichen Rest eines 7,8g Nosler BT (Rest-Bleikern war heraus gefallen), so geborgen aus nassen Telefonbüchern. Alle im Kaliber 6,5 mm aus einer 6,5X57 verschossen.
Ich bin übrigens mit Herrn Reichenberg weder verwandt noch geschäftlich oder freundschaftlich verbunden. An ihn habe ich den Wunsch, in seinen Website-Geschosslisten besser zu beschreiben, wofür die Geschosse gedacht sind. Der Vermerk der Konstruktionen verwirrt eher bzw. er reicht mir nicht.