Hegering am Heimatort?

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Hallo liebes Forum,

mich würde interessieren, ob ich im DJV (NRW) zwingend in die Kreisjägerschaft meines Wohnortes muss?

Hätte eher Interesse an meinem Arbeitsort oder im Nachbarkreis ( beginnt 500 M von meiner Haustür) Mitglied zu werden.

Die bieten u. a. beide mehr Angebote fürs DJV-Kurzwaffenschießen.

Außerdem habe ich wegen persönlicher Differenzen( ist beruflich und nicht jagdlich bedingt) auch keine Lust auf meine eigene Kreisjägerschaft
Somit fällt die Möglichkeit mir Erst- und Zweitmitgleidschaft weg!
 
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5 Aug 2010
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Hallo!
Ich denke da bist Du ziemlich frei in Deiner Auswahl. Herr Jochen Borchert (noch DJV-Chef,auch aus NRW) ist z.b. auch Mitglied in unserem Hegering in der Prignitz (BRB), ein Bläser unserer Jagdhornbläser ist in unserem Hegering und Kreisjagdverband, aber im LJV Sachsen-Anhalt wegen der Gruppenversicherung und Hauptwohnsitz in Sachsen-Anhalt.
Mach mal wie Du denkst, wenn es falsch war meckert jemand und Du kannst dann immer noch eine Ausnahme von evtl. bestehender Regel begründet beantragen.
Weidmannsheil!
 
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theechten schrieb:
Hallo!
Ich denke da bist Du ziemlich frei in Deiner Auswahl. Herr Jochen Borchert (noch DJV-Chef,auch aus NRW) ist z.b. auch Mitglied in unserem Hegering in der Prignitz (BRB), ein Bläser unserer Jagdhornbläser ist in unserem Hegering und Kreisjagdverband, aber im LJV Sachsen-Anhalt wegen der Gruppenversicherung und Hauptwohnsitz in Sachsen-Anhalt.
Mach mal wie Du denkst, wenn es falsch war meckert jemand und Du kannst dann immer noch eine Ausnahme von evtl. bestehender Regel begründet beantragen.
Weidmannsheil!


Hi,

hier meckere ich mal.
Die basisdemokratischen Regelchen eines Hegerings räumen also jedem Jagdpappenbesitzer ein Stimmrecht zu -i.d.R. überhaupt nicht präzisierten jagdlichen Anliegen - ein, der hier halt ohne Widerspruch anderer Mitglied sein will.
Wie z.B. bei uns geschehen, lässt nun der Hegereingleiter über eine Forderung des Hegerings nach "gleichen Pachtpreisen für alle Reviere" (alle auf Median der Pachtpreise, dabei irrwitzig hohe Preise für landwirtschaftliche Flächen hinrechnend) abstimmen und reicht den nur mehrheitlichen Beschluss an den Verpächter von 29 Genossenschaftsjagden weiter. Für ca die Hälfte der Pächter bedeutete dies eine Pachterhöhung - gewünscht vom "eigenen Hegering".
Da frage ich aber laut: wen repräsentiert denn der "Hegering" und wozu ist dies Gremium überhaupt da - außer dass es vom Hegeringleiter nach Lust und Laune instrumentalisiert werden kann ?

Hegeringniveau ist nicht ohne Grund inzwischen sprichwörtlich ein nicht zu unterbietendes geworden.
Du erklärst ganz korrekt die wesentliche Grundbedingung dafür: jeder Depp mit Pappe kann hier reinsitzen. Und, weil dies eben so ist, sitzen ja auch fast nur Deppen dort freiwillig die beste Jagdzeit ab !

Dahinter aber steckt eine überhaupt nicht mehr zutreffende Unterstellung und Simplifizierung, dass waidgerechte Jäger ja unter Führung eines Superwaidgerechten, unter Aufsicht des Kreis-, Bezirks- und Landesjägermeisters...letztlich immer zu einem Volks-, Jagd- und Wildwohl vereinenden Konsens finden müssten; dass Demokratiespielregeln mit auch nur initial zu prüfender Berechtigung einer Mitgliedschaft / eines Stimmrechts hier überhaupt bedeutungslos seien.
Eisgekühlt und unverändert aus kalter alter Gruft...so kommt "der Hegering" halt daher. Und die Folge ist der Verlust an Kraft und Bedeutung. Denn kein Dorffußballverein überließe je die Abstimmung über die Spieleraufstellung irgendwelchen Altherren-Stammtischen, die sich zufällig ( auch shon mal gekickt..) zum Vereinsbeitritt entschieden haben - beim Hegering sucht man den kleinsten gemeinsamen Nenner aber genau unter solchen Häufen.

Falls jemand ein Gegenbeispiel ( demokratische Strukturen und Statuten eines Hegerings, pluralistische Gesinnung und doch zweckdienliche und mandatierte Verbindlichkeit herbeiführend) angeben kann, wäre ich trotzdem sehr dankbar - ich reich`s dann weiter an meinen ( nein,"meinen" stimmt ja nicht wirklich: bin nicht Hegeringmitglied ) Kreisjägermeister.

Chrüazi,

Martin
 
A

anonym

Guest
Skogman schrieb:
Feuerlein schrieb:
... hier meckere ich mal ...
:p Such doch mal ´n Post raus, für welches diese Überschrift nicht galt ...

Naja,

aber es ist zugegebener Maßen oftmals nachdenkenswert, was der Martin so schreibt. Auch wenn es nicht immer in den Mainstream passt - und oftmals auch reichlich überspitzt und überzogen ist.

Eben halt oftmals "Typisch ÖJV" - wobei ich ihn für einige Dinge nur Danken kann. Martin lässt einen nicht so schnell in irgendwelche offene Messer stolpern. Und er pöbelt auch nicht rum, wie manch anderer, wenn er wirklich mal daneben liegt.

Damals hatte man mir vom Hegering die Mitgliedschaft versaut, da es wohl noch in den Statuten steht, dass man a) im Bereich des Hegeringes wohnen muss und b) eine dauerhafte Jagdgelegenheit im Bereich des Hegeringes vorweisen müsste... :roll:

Punkt b) wäre absolut nicht das Problem gewesen. Bei Punkt a): Ich wohne nun mal knapp drei Kilometer außerhalb der Grenze meines alten Hegeringes - nun sollen sie sich für ihre Veranstaltungen einen anderen Dummen suchen und ich bleibe Verbandslos!

Auch wenn der neue Hegeringleiter einer meiner Jagdfreunde ist, ich habe bei dem letzten Stammtisch (zu dem ich extra eingeladen worden bin) dem Thema eine Absage erteilt.

Mit manchen Dingen ist man, wenn sie einmal abgeschlossen wurden, sein ganzes Leben lang durch ;) :!:
 
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5 Aug 2010
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Hallo!
Wenn Eure Hegeringe so agieren wie Ihr schreibt würde ich dort auch kein Mitglied sein wollen.

Ich halte es auch für sehr fragwürdig ob ein Hegeringbeschluß überhaupt in die Vertragsfreiheit (bei den Pachtpreisen) eingreifen kann.

Die Hegeringe hier in unserer Gegend sind ein freiwilliger Zusammenschluß der Jäger, weitgehend einer Region. Und zumindest unser Hegering organisiert für 5€ Jahresbeitrag vieles zu unserem Nutzen: z.B. Hilfe dei der Hundeausbildung, jährliche Hegeringjagd, Schießstandbesuch, Fallenbaunachmittag, Hegeringvergnügen mit Trophäenschau.....Und ich verbringe mit den Jagdkameraden ab und zu gerne Zeit( nicht die beste Jagdzeit, da gehe ich ins Revier). Und natürlich sind auch ein paar ,,Blubberköppe" dabei, mit denen man weniger zu bereden hat.

Jeder Depp mit Jagdpappen kann Mitglied werden, wenn die schon im Hegering sitzenden Deppen dem zustimmen.

Und dann hört es mit Demokratie auch schon weitgehend auf (mehr geht aufgrund der Verbandsstruktut auch kaum).
Die einzelnen Hegeringe sind mit ihren Mitgliedern dann Mitglied im (Kreis)Jagdverband, diese dann im Landesjagdverband und die LJV im DJV (außer Bayern)

Weil die einzelnen Hegeringe und Kreisjagdverbände ganz verschieden viele Mitglieder haben ist eine Demokratie mit je gleichem Stimmgewicht nicht machbar.

Ich halte es aber auch für wichtig mit meiner Mitgliedschaft besonders dem Landesjagdverband und dem DJV eine (Mitglieder)starke Stimme gegenüber dem Gesetzgeber und anderen Organisationen mit anderen Zielen zu geben um unsere jagdlichen Interressen zu vertreten.
Das das noch viel besser gemacht werden muß steht auf einem anderen Blatt, da erwarte ich noch viel mehr Lobbyarbeit.
Es ist schon ein Unterschied ob jemand sagt: Unsere 14 Vereinsmitglieder sind für ein völliges Verbot aller Waffen in Privathaushalten oder: unsere 230000 Mitglieder im DJV beweisen seit vielen Jahrzehnten das von Waffen in Privathaushalten weniger Gefahren ausgehen als vom Blitz getroffen zu werden (nur als Beispiel mit fast frei aus der Luft gegriffenen Zahlen).

Das das öffentlich z.Z. oft anders wahrgenommen wird zeigt doch wie wichtig ein starker Jagdverband ist.

Weidmannsheil!
 

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