Hegering Neustadt/Aisch durch PETA angezeigt

ElCaracho

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Sehr verehrte Waidgenossen,

in der schönen kleine Ecke Mittelfrankens in der ich lebe habe ich zwar noch keinen PETA Aktivisten gesehen, jedoch wurde soeben unser Hegering angezeigt....
http://mobile.peta.de/jaeger-der-he...n-22-fuechse-21-marder-und-einen#.VvVk0kfGBYD

So wie das aussieht, der gleich inhaltslose Müll wie sie es gerne machen, die Veganer rebellieren bereits in unseren lokalen sozialen Medien, erfreulicherweise bekommen sie hier auf dem Land kein positives Feedback.
 
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Man kann gespannt sein, wie lange es noch dauert, bis DJV bzw. BJV diesen Umtrieben entschieden entgegentreten und endlich mal Gegenanzeige stellen und die auch konsequent durchziehen.
 
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Ich sehe da keine Möglichkeit, die anzeigen zu unterbinden.
Eine "Anzeige" in dem allgemein verstandenen Sinne gibt es ohnehin nicht: die Polizei/Staatsanwaltschaft ermittelt, wenn ein Anfangsverdacht einer Straftat bekannt wird.
Die "Anzeige" ist nur die Mitteilung darüber, dass der Erstatter Kenntnis von einer Straftat hat.

Wenn der Anzeigenerstatter falsche Tatsachen (!)in seiner Anzeige schildert, mit dem Ziel, dass ermittelt wird, ist er selbst strafbar.

Wenn PETA Anzeige erstattet, sind die Tatsachen, die dem zugrundeliegen, nicht falsch: es wird nur abwegig begründet, dass die Jagd gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Das ist aber eine juristische Bewertung.
Wenn die Staatsanwaltschaft diese nicht teilt, wird nicht ermittelt. Was der Regelfall ist.

Das Problem ist, dass PETA eine riesige Presseewelle aus der Anzeige macht und die Jäger in die Ecke strafbaren Handelns stellt: der rechtsunkundige denkt eben leider: wenn PETA Anzeige erstattet, dann wird da wohl was dran sein.

Ärgerlich. Aber wohl nichts zu machen.

Ich würde anstelle des djv/Ljv die Gemeinnützigkeit angreifen
 
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Wenn PETA Anzeige erstattet, sind die Tatsachen, die dem zugrundeliegen, nicht falsch: es wird nur abwegig begründet, dass die Jagd gegen das Tierschutzgesetz verstößt. Das ist aber eine juristische Bewertung.
Wenn die Staatsanwaltschaft diese nicht teilt, wird nicht ermittelt. Was der Regelfall ist.



Moin,

wenn jemand (hier auch noch öffentlich) einer Tat bezichtigt wird, obwohl sonnenklar ist, daß keine Rechtswidrigkeit vorliegt, ist eine "Anzeige" mißbräuchlich. Für diese Fälle sieht bspw. §164 StGB bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe und §145d StGB bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe vor. Der Spendensammeldrückerverein kann sich in Anbetracht der zahlreichen bisherigen Verfahrensverläufe ihrer "Anzeigen" ganz bestimmt nicht auf Nichtwissen herausreden.

Ich erwarte von unserem Dachverband, daß er sich um diese anhaltende Diffamierung der Jägerschaft endlich mal aktiv kümmert.

Glück Auf,
Schnepfenschreck.
 
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Aus §130 StGB

Volksverhetzung

(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

[...] die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine [...] Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit [...] beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.



Bin kein Jurist - aber... wenn doch klar ist, dass die x-te Anzeige keine Aussicht auf Erfolg hat sondern offensichtlich ausschließlich der Verleumdung dient... lohnt sich eine entsprechende Anzeige?
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Bin zwar kein Jurist aber im falle von Peta könnte das was werden!
Die wissentlich falschen Anschuldigungen in ihren Anzeigen und diese auch noch schön veröffentlicht, sollten eigentlich Beweismaterial genug liefern!
Ist das eigentlich ein offizial Delikt ?
Weil wen ja frage ich mich warum sich da noch keiner groß bemüht hat!
Dürfte doch genug Polizisten geben, die davon Kenntniss haben müssten da sie selbst Jäger sind!
Könnte man da nicht mal die Kollegen anhauen?
Oder wird da nur bei Taten aus dem rechten Milieu ermittelt?
 
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Denen gehen langsam die Themen aus... Sieht man an den Kampagnen die gegen Schafwolle und Leder machen....
Ich würde das nicht unterschätzen.... In Deutschland haben sie es geschafft den pelz Markt zu ruinieren... Und auf dem Land ticken zwar die Leute noch bodenständig, aber wie so oft wird Politik in den Städten gemacht....
Auch gegenanzeige und die Ausschöpfung aller rechtlichen Mittel seitens der Jägerschaft muss konsequent erfolgen... Für sowas zahle ich dann auch gerne mehr Beitrag im Verband

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Meines Wissens hat PETA in anderen Bundesländern genau gegen gleiche Jagden prozessiert und wurde gerichtlich abgeschmettert.
 
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Meines Wissens hat PETA in anderen Bundesländern genau gegen gleiche Jagden prozessiert und wurde gerichtlich abgeschmettert.



Moin,

wirklich gerichtlich oder doch bereits vorgerichtlich?

Bei der abstrusen Begründung der "Anzeige" und der klaren Rechtslage dürfte eigentlich kein Staatsanwalt auf die Idee kommen, überhaupt ein Verfahren anzustrengen.

Beste Grüße,
Schnepfenschreck.
 
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Ich lese in der PETA-Meldung lediglich von einer Dezimierung des Raubwildbestandes vor der anstehenden Brut- und Nistzeit und damit von einem sinnvollen Beitrag zum Tier- und Artenschutz, vor allem zahlreicher bedrohter Tierarten.


Waidmannsheil nach Mittelfranken,


Gruß fünfling
 
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Ich lese in der PETA-Meldung lediglich von einer Dezimierung des Raubwildbestandes vor der anstehenden Brut- und Nistzeit und damit von einem sinnvollen Beitrag zum Tier- und Artenschutz, vor allem zahlreicher bedrohter Tierarten.


Waidmannsheil nach Mittelfranken,


Gruß fünfling

Bei uns im Ort (20000 Einwohner ) gibt es mittlerweile mehr Elstern und Krähen als Nutzsingvögel, da wäre mal Handlungsbedarf und ein Einsatz der Peta Herrschaften angebracht.


WMH

Gerhard
 
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Zitat:

[h=2]Jäger der Hegegemeinschaft Neustadt/Aisch I töten 22 Füchse, 21 Marder und einen Iltis: PETA wirft Jägern sinnlose Tötung vor und erstattet Strafanzeige[/h]Zitat Ende.


Gegen diesen Tatvorwurf gibt es keine rechtliche Handhabe.

In der Anzeige, die an die Polizei / Staatsanwaltschaft geht, wird der Verdacht einer Straftat gemeldet.

Die Staatsanwaltschaft prüft den Straftatverdacht und stellt dann i.d.R. das Verfahren gemäß § 170 StPO ein.


also: Was solls- so funktioniert Demokratie.

Und je mehr Anzeigen wieder eingestellt werden, um so schneller wird dieser Prozess bis zu Einstellung bei den Staatsanwaltschaften laufen. Die sind nämlich lernfähig.

Nur eines: Nach jeder Anzeige, auf die eine Einstellung durch die Staatsanwaltschaft folgt, sollte die entsprechnede Jägerschaft in einem großen Pressebericht dies auch bekanntgeben mit dem klärenden Hinweis, weshalb die Jagden notwendig sind.

Das ist dann Gegenwind für die Petas, mit dem diese nicht rechnen.

Je mehr, um so besser, damit entzieht sich Peta selber die Glaubwürdigkeit.


wmh

Jäger:cool:
 
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Zitat: [h=2]Jäger der Hegegemeinschaft Neustadt/Aisch I töten 22 Füchse, 21 Marder und einen Iltis: PETA wirft Jägern sinnlose Tötung vor und erstattet Strafanzeige[/h] Zitat Ende.

Gegen diesen Tatvorwurf gibt es keine rechtliche Handhabe.



Moin,

aus Sicht von "Pet@" ist auch die Schlachtung von Hausschweinen "sinnlose Tötung". Was ist denn eine "sinnlose Tötung"? Worauf die sog. "Tierrechtler" herumreiten ist der Passus im Tierschutzgesetz "keine Tötung eines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund". Sowohl "sinnlos" als auch "vernünftig" sind Wertungen, die völlig unterschiedlich ausfallen können. Darum geht es hier aber gar nicht.

Jagdausübung ist Wahrnehmung eines Eigentumsrechtes, das bereits selbst den "vernünftigen Grund" im Sinne des Tierschutzgesetzes darstellt. Eine Tötung im Rahmen der ordnungsgemäßen Jagdausübung bedarf keiner weiteren Begründung. Insofern ist jede waidgerechte und gesetzeskonforme Erlegung niemals ein Straftatbestand. "Pet@" zeigt ja auch nicht unwaidgerechtes Verhalten oder andere rechtswidrige konkrete Handlungen an, sondern reagiert aus der Ferne auf Presseverlautbarungen der Jägerschaften (z.B. zu Fuchsjagdwochen, Taubentagen, etc.). Das ist pure Diffamierung, indem Jäger in der Öffentlichkeit in Verbindung und Nähe von (vermeintlichen) Straftaten gebracht werden. Vermutlich soll das neben den "Unannehmlichkeiten" staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen die Jägerschaften dazu bringen, ihre Darstellung und Präsenz in der Öffentlichkeit zu reduzieren. Genau das Gegenteil muss aber erfolgen, um dieser Masche entschieden entgegenzutreten!

Letztlich will "Pet@" die Staatsanwaltschaften lediglich als Vollstrecker ihrer eigenen kruden "Moral/Ethik/Weltanschauung" missbrauchen, um eigene Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit zu erzeugen.


Die Staatsanwaltschaft prüft den Straftatverdacht und stellt dann i.d.R. das Verfahren gemäß § 170 StPO ein.

also: Was solls- so funktioniert Demokratie.

Das hat nichts mit Demokratie zu tun. Durchsetzung von Recht - und nicht von Meinungen - ist Aufgabe der Staatsgewalt.
Das Erstatten einer Strafanzeige - ohne Anfangsverdacht - ist rechtsmissbräuchlich. Es wurde nun schon einige Male darauf hingewiesen.


Glück Auf,
Schnepfenschreck.
 
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...
Gegen diesen Tatvorwurf gibt es keine rechtliche Handhabe.
...
wmh Jäger:cool:
Nachdem schon zahlreiche gleichlautende Anzeigen abgewiesen wurden, ist die Rechtslage und die Zulässigkeit der Jagdausübung dem Anzeigenerstatter bekannt.
Wenn er / sie /es trotzdem weiterhin missbräuchlich solche Anzeigen einschliesslich der öffentlichen Diffamierung der Betroffenen erstattet, gibt es dagegen sehr wohl rechtliche Handlungsmöglichkeiten.
Die entsprechenden Straftatbestände sind zudem mit erheblichen Sanktionen belegt.
Wäre ich von einer solchen Anzeige betroffen, würde ich sofort Gegenanzeige stellen und auf einer entsprechenden Strafverfolgung bestehen.
Bei einer einschlägigen Verurteilung dürfte man dann auch nicht locker lassen und müsste auf der Basis der Gruppe sofort die Gemeinnützigkeit aberkennen lassen.

Wenn dies von den Betroffenen nicht gemacht und von den Verbänden nicht unterstützt wird, ist das ein ausgesprochen ungeschicktes Verhalten, denn nur bei entschlossenen Gegenmassnahmen ist diesem absurden Spuk ein Ende zu setzen.

Das wäre weit wirkungsvoller, als in Foren etc. immer zu jammern oder große Sprüche zu klopfen, aber im konkreten Fall jeweils den Schwanz einzuziehen und nicht entschlossen zu handeln.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Bei uns im Ort (20000 Einwohner ) gibt es mittlerweile mehr Elstern und Krähen als Nutzsingvögel, da wäre mal Handlungsbedarf und ein Einsatz der Peta Herrschaften angebracht.


WMH

Gerhard



Auch Elstern und Krähen haben Geschmacksnerven...Die werden nicht anbeißen:no::twisted:
 

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