Unsere sechs sind sicht- und maximal auf der ganz frischen Fährte Fährtenlaut. Und so soll das sein.
Na ja, ich denke, da geraten wir wieder in das Fahrwasser der Debatte um die Notwendigkeit des sicheren Spurlautes und da habe ich eine klar abweichende Auffassung. Ich bin der Meinung, der sinnvoll einsetzbare Stöberhund ist grundsätzlich spurlaut. Wenn wir über den vom Stand geschnallten Hund reden, kann man das aus meiner Sicht gar nicht diskutieren.
Wenn Du schreibst 'maximal auf der ganz frischen Fährte Fährtenlaut', interpretiere ich mal, dass sie eigentlich doch nur sichtlaut sind, oder?
Unter der Maßgabe kann ich verstehen, dass der Verein bemüht ist, den Spurlaut festigen zu wollen.
Dieses im Wald rumrgerenne und Gebelle, weil vor drei Stunden hier mal ein what ever entlang gezogen ist, ist sowas von nutzlos.
Unsere schlagen sich bei, sobald von irgendwoher Laut kommt und merken blitzschnell, ach wieder nur so ein sinnloser Gauzer, wenn es eben nix zu jagen gibt.
Ich habe das hier schon mehrfach geschrieben und bleibe dabei, dass das weitestgehend Unfug ist und nicht zutrifft. Es gibt sicher den einen oder anderen Hund, dessen Hals ein wenig zu locker sein mag, die weit überwiegende Mehrzahl ist nur auf der relativ frischen Fährte laut und das 'Reh vor 3h' löst den Laut regelmäßig nicht aus.
Nachdem ich unterschiedliche Rassen geführt habe und führe, traue ich mir eine gewisse Objektivität zu.
Ich brauch auch keinen Hund, der über 8,6km irgendeine Spur im übernächsten Revier arbeitet.
Die Hunde sollen Sauen in einem gewissen, sinnvollen, Radius finden, hochmachen (und das zuverlässig) und nicht irgendwelche Stücke kilometerweit über Berg und Tal verjaggern.
Dem kann ich soweit zustimmen, muss aber gestehen in dem 'Bracken-Thema' nicht tief genug drin zu sein, um das diesbzgl. (regelmäßige) Verhalten der von dir s.g. Hasenbracken zu beurteilen.
Wer das will, soll sich eben ejne Hasenbracke zulegen, aber bitte nicht einem Kopov einen nie gewollten Laut anzüchten, wie das momentan in D versucht wird.
Da ist es dann ja fraglich, wer das nicht möchte. Möglicherweise ist das ja genau die sinnvolle Flexibilität eines Zuchtvereins, die Hunde so zu züchten, wie es die zunehmende jagdliche Praxis in Deutschland erfordert.
Ich gestehe aber, nicht aufgerufen zu sein, den Kopov-Leuten zu erklären, was sie wie tun müssen. Dazu fehlt mir letztlich auch die Erfahrung mit den Hunden.
grosso