Heideterrier FTW - Schluss mit JGHV Rassismus auch in Niedersachsen

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... Irgendwie erinnert mich das alles an den Entfall des Meisterzwangs im Handwerk. Unter Schröder wurden 53 Handwerksberufe liberalisiert und vom Zwang zum Meisterbrief befreit.
Bei 12 Berufen ist man nach meinen Informationen inzwischen wieder zur Meisterpflicht zurückgekehrt.

Ist natürlich alles sehr weit hergeholt, aber irgendwie hat es einen ähnlichen Geschmack.
 
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Prüfungsordung Brauchbarkeit des ÖJV-NB anerkannt.

Gibt es die schon zum einsehen?

Hat der ÖJV auch eigene Richter ?
 
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Prüfungsordung Brauchbarkeit des ÖJV-NB anerkannt.

Gibt es die schon zum einsehen?

Hat der ÖJV auch eigene Richter ?
Vom ÖJV Bayern ist alles auf deren Webseite einsehbar. Müsste ähnlich sein zwischen den Landesverbänden. Einfach mal googeln. Und ja sie haben eigene Richter.
 
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Ich kenne mich im "Hundewesen" nicht aus!

Aber gäbe es nicht generell die Möglichkeit einmal die althergebrachten und bewährten Methoden, Rassen und Strukturen zu erhalten.
Und parallel, unabhängig von den schon vorhanden, eine zweite "Schiene" aufzubauen.
Sprich andere Rassen, Mischlinge usw.?

Würde ein solches Vorgehen nicht alle zufrieden stellen?
 
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Das ist genau der Punkt. Wobei ich Dich beruhigen kann, die Situation haben wir in BY schon lang, und von einem Niedergang der Rassezucht durch wildes Kreuzen kann nach wie vor nicht die Rede sein. Vielmehr erfreuen sich Brauchbarkeitsprüfungen welchen Organisators auch immer wieder größerer Wertschätzung.
Die Situation zwischen BY und dem Rest der Republik ist da aber nicht vergleichbar. In BY ist versäumt (?) worden via eines entsprechenden Erlasses die Deutungshoheit über die jagdliche Brauchbarkeit eines Hundes irgendwem (in aller Regel dem JGHV) zu übergeben.
D.h. in BY kann jeder, der unfallfrei einen grünen Hut aufsetzen kann, die jagdliche Brauchbarkeit attestieren.
In anderen, den meisten, Bulä war diese Deutungshoheit bis vor einiger Zeit ausschließlich via JGHV implantierter PO selbigem zugesprochen.
 

z/7

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Das wär mir neu. Die BP wird in den meisten Bundesländern von den Jagdverbänden per Prüfung bescheinigt. Das hat mit dem JGHV erstmal nix zu tun. Daß man sich dabei der Richter dieses Vereins bedient ist ein anderes Thema.

In BY ließ sich der LJV vom JGHV instrumentalisieren, daher das Regensburger Urteil.
 
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Ob sich jetzt alle Hunderassen zum jagdlichen Gebrauch eignen, kann ich nicht sagen, ein Pudel wird sicherlich keiner führen wollen.
Aber wenn sich Kreuzungen aus jagdlicher Zucht ergeben, kann das auch gut sein. Mitunter wird Ja in den Verbänden grundsätzlich die nicht ( zur Zucht etc. ) zugelassen, wenn diese nicht reinrassig sind. Dabei kann man bei der Jagd öfter erleben, dass solche Hunde mitunter besser arbeiten als Ihre geprüften und reinrassigen Hunde. ( Liegt aber meistens am Hundeführer )!
D.T.
Du irrst, es gibt durchaus Pudel im jagdlichen Einsatz (sie letzte Ausgabe der „Pirsch“) und das finde ich gut! Pudel sind vom Ursprung Jagdhunde und auch ansonsten tolle Hunde.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Das liegt an der Art wie wir mittlerweile jagen (müssen).
Viele Hunde sind des Hasen tot, übertragbar auf so ziemlich jede Jagdart.
Wenn ich die Qualität von Hunden auf der DJ erlebe, die auf Stöbern geprüft sind durch BP, dann schätzt man doch das JGHV Prüfungswesen.
Im Grunde ist die BP für den HF die Legitimation nichts mehr weiter mit dem Hund machen zu müssen.

Auf vielen DJ sehe ich seit Jahren gar keine JGHV geprüften Hunde mehr. Das hat offenbar nicht zu einem Einbruch der Strecken geführt. Die Loslösung vom JGHV ist ja in einigen BL schon länger passiert.
 
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Die Niedersachsen

haben nur nachvollzogen, was in anderen Bundesländern längst Sache ist. Also erst mal kein Grund, den Untergang des Abendlandes herbeizujammern.

Wenn Eigenschaften wie Spurlaut vorhanden sind und der Hund sonst die Anforderungen erfüllt, die Jagdhunde auszeichnen, ist das geprüfte Individuum tauglich zur Jagd, aber eben noch kein Vertreter einer Hunderasse. Warum also nicht?

Jetzt liegt es an den Verantwortlichen für die Organisation von Drückjagden, darauf zu achten, dass nur spurlaute und kurzläufige Hunde zum Einsatz kommen, damit nich Meuten stummer Hetzer und Packer die DJ mit dem Tierschutz in Konflikt bringen - das wäre der erste Sargnagel großräumiger Bewegungsjagden, wie sie auch der ÖJV immer wieder fordert.

Wenn der zitierte Chihuahua Enten apportiert, ist er eben zur Wasserjagd tauglich, spurlaut muss er ja auf der Schwimmspur nicht sein.

Jetzt kann jeder durchgestylte Eigenbrödler seine eigene Superrasse ins Gefecht werfen, bis er halt nicht mehr eingeladen wird.

Gruß,

Mbogo
 
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Das wär mir neu. Die BP wird in den meisten Bundesländern von den Jagdverbänden per Prüfung bescheinigt. Das hat mit dem JGHV erstmal nix zu tun. Daß man sich dabei der Richter dieses Vereins bedient ist ein anderes Thema.

In BY ließ sich der LJV vom JGHV instrumentalisieren, daher das Regensburger Urteil.
Das war nicht nur in BY so.
 
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Auf vielen DJ sehe ich seit Jahren gar keine JGHV geprüften Hunde mehr. Das hat offenbar nicht zu einem Einbruch der Strecken geführt. Die Loslösung vom JGHV ist ja in einigen BL schon länger passiert.

Umso schlimmer.
Lass mich raten, alle BP.
Es ist ein Irrglaube, das BP Stöbern einen gut ausgebildeten Hund ersetzt. Im Gegenteil, es macht es bisweilen nötig.

Wenn ich daran erinneren darf, welche Mindestanforderungen beim Bringen der Ente bzw der Arbeit an der toten Ente die BP vorsieht wird mir auf dem Gebiet schon mulmig. Geschweige die Arbeit an der geflügelten.

Das als weiteren Aspekt.

Die BP dient letztlich nur dazu Hundeführer mit wenig Zeit oder welche die das Rad neu erfunden haben zu kanalisieren.
 
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In Niedersachsen hat man versäumt, die Brauchbarkeitsprüfungen zu aktualisieren und der jagdlichen Wirklichkeit anzupassen. Darum war Niedersachsen ja auch ein geeignetes Opfer für diese Aktion. In NRW werden schon seit Jahren die Bereiche Nachsuche von Niederwild / Wasserwild, Nachsuche Schalenwild und Stöbern getrennt voneinander angeboten und die Zulassungsbedingungen sind so das auch Hunde ohne Papiere und Kreuzungen die aussehen wie Kreuzungen vonn JGHV-Rassen zugelassen werden. Dadurch hat man sich die Zweigleisigkeit, wie in Niedersachsen und Bayern erspart.
 
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... Irgendwie erinnert mich das alles an den Entfall des Meisterzwangs im Handwerk. Unter Schröder wurden 53 Handwerksberufe liberalisiert und vom Zwang zum Meisterbrief befreit.
Bei 12 Berufen ist man nach meinen Informationen inzwischen wieder zur Meisterpflicht zurückgekehrt.

Ist natürlich alles sehr weit hergeholt, aber irgendwie hat es einen ähnlichen Geschmack.
Eigentlich genau das Gegenteil, nur jeder darf den Meister machen!
 

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