Heideterrier FTW - Schluss mit JGHV Rassismus auch in Niedersachsen

z/7

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Das ist keine Zuchtprüfung.

Natürlich nicht. Aber wir diskutieren hier über die Aussagekraft einer BrP Stöbern für Standschnaller.

So wie sich das darstellt, ist die Prüfung entweder ein Flop oder der erste gute Hund erledigt das Geschäft für alle restlichen Prüfungskandidaten gleich mit. Wenn das tatsächlich so praktiziert wird, und bisher keinem aufgefallen ist, daß dieses Prüfungskonzept mit guten Hunden nicht funktionieren kann, heißt das schlicht, daß da noch nie ein guter Hund geprüft wurde.

Oder werden die etwa alle gleichzeitig losgeschickt? Wie will man da dann noch irgendwas beurteilen? Der ÖJV macht es mit Ortungshalsbändern und max. 4 Hunde. Auf großer Fläche. Und das ist schon schwierig. :unsure:
 
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Natürlich nicht. Aber wir diskutieren hier über die Aussagekraft einer BrP Stöbern für Standschnaller.

So wie sich das darstellt, ist die Prüfung entweder ein Flop oder der erste gute Hund erledigt das Geschäft für alle restlichen Prüfungskandidaten gleich mit. Wenn das tatsächlich so praktiziert wird, und bisher keinem aufgefallen ist, daß dieses Prüfungskonzept mit guten Hunden nicht funktionieren kann, heißt das schlicht, daß da noch nie ein guter Hund geprüft wurde.

Oder werden die etwa alle gleichzeitig losgeschickt? Wie will man da dann noch irgendwas beurteilen? Der ÖJV macht es mit Ortungshalsbändern und max. 4 Hunde. Auf großer Fläche. Und das ist schon schwierig. :unsure:
3 ha sind die Mindestgröße, keine Maximalgröße und ganz wichtig, es muß für jeden Hund Wild da sein. Jeder Hund muß die Möglichkeit haben, an Wild zu kommen! Die verschiedenen Dickungen müssen ja nicht direkt nebeneinander liegen, so eine Prüfungsgruppe kann nach der Durchprüfung eines Hundes auch in ein anderen Revierteil umsetzen! Da die meisten der Hunde an Wild kommen, scheint es zu funktionieren!
 
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Natürlich nicht. Aber wir diskutieren hier über die Aussagekraft einer BrP Stöbern für Standschnaller.

So wie sich das darstellt, ist die Prüfung entweder ein Flop oder der erste gute Hund erledigt das Geschäft für alle restlichen Prüfungskandidaten gleich mit. Wenn das tatsächlich so praktiziert wird, und bisher keinem aufgefallen ist, daß dieses Prüfungskonzept mit guten Hunden nicht funktionieren kann, heißt das schlicht, daß da noch nie ein guter Hund geprüft wurde.

Oder werden die etwa alle gleichzeitig losgeschickt? Wie will man da dann noch irgendwas beurteilen? Der ÖJV macht es mit Ortungshalsbändern und max. 4 Hunde. Auf großer Fläche. Und das ist schon schwierig. :unsure:

Die Prüfung dient nicht dazu das sie Hunde selektiert die man vom Stand schnallen kann um ein mgl. gutes Jagdergebnis zu haben. Das sollte man sich auch nicht einreden. Die Prüfung dient dazu Rechtssicherheit für Hundeführer und Hunde zu schaffen und Hunde auszuschließen die eine tierschutzgerechte Jagd nicht ermöglichen oder überhaupt nicht taugen.

Das ist wie bei der Jagdprüfung. Die dient auch nicht dazu besonders gute (was immer das auch heißt) Jäger zu selektieren sondern dazu das jemand zeigt das er die Grundlagen beherrscht. Alles andere zeigt sich in der Praxis oder bei weiteren Prüfungen (Schießnadeln oder Zuchtprüfung wie auch immer du das jetzt nennen willst :D)
 

z/7

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Zuchtprüfung ist was völlig anderes. Wenn, dann müßte man das mit einer Arbeits/Leistungsprüfung vergleichen.
Aber das Prinzip des Ausschließens von völlig ungeeignetem leuchtet mir ein. Wahrscheinlich sind meine Ansprüche einfach zu hoch.

Da die meisten der Hunde an Wild kommen, scheint es zu funktionieren!
Das kann auch daran liegen, daß sehr viel Wild vorhanden ist. Die Notwendigkeit, mit Hunden zu stöbern ergibt sich für mich nur daraus, daß man das Wild nicht anders bekommt. Das heißt regelmäßig, daß das Wild sparsam verteilt ist, und der Hund entsprechend weit und hartnäckig suchen muß. Das will ich auf der Prüfung sehen. Wenn das Wild schon aus der Dickung spritzt, kaum daß der Hund rein ist, ist das für mich kein Nachweis von irgendwas in der Richtung von Stöbertauglichkeit.
 
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Ich versteh ja ehrlich gesagt den Club überhaupt nicht. Der DJT wäre DIE Rasse, mit wenig Aufwand einen größeren, vllt auch hirnlastigeren Schlag zu züchten. Ergebnisse extrem vorhersehbar, praktisch kein Ausschuß auf dem Weg zum Ziel, in der DDR gab es schon große Schläge für Sauen. Imho haben die die Zeichen der Zeit voll verpennt.
Also echt, genau das gibt es doch schon. Gerade in den neuen Bundesländern, große DJT mit Hirn und höherer Führigkeit. Man muß da nicht mal lange suchen. Kann bei Interesse gerne einen Züchter nennen, der gerade solche Hunde macht. Für mich im Schalenwildrevier eigentlich die sinnvollste aller Alternativen. Wie hier schon geschrieben wurde, wenigstens halbwegs brauchbar ohne Totalausfälle und inzwischen auch gesund sind Welpen von dieser Rasse alle. Man muß halt wissen, was man will und sich die Elterntiere sowie den Züchter anschauen.
 
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Also echt, genau das gibt es doch schon. Gerade in den neuen Bundesländern, große DJT mit Hirn und höherer Führigkeit. Man muß da nicht mal lange suchen. Kann bei Interesse gerne einen Züchter nennen, der gerade solche Hunde macht. Für mich im Schalenwildrevier eigentlich die sinnvollste aller Alternativen. Wie hier schon geschrieben wurde, wenigstens halbwegs brauchbar ohne Totalausfälle und inzwischen auch gesund sind Welpen von dieser Rasse alle. Man muß halt wissen, was man will und sich die Elterntiere sowie den Züchter anschauen.


Es gibt eben die kleinen nicht mehr oder kaum noch. Das ist das Problem. Große DJT bekommst du wie sand am Meer:D (auch aus dem Club @z/7 ) nicht Heideterrier Größe aber einen Rüden mit 12 Kilo + zu bekommen ist wohl eher Standart als die Ausnahme.

Nur klein Züchten ist eben schwieriger und außerdem wird die Zuchtbasis von den paar Züchtern die noch auf "Fuchsbautauglichkeit" achten immer enger.
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

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Im Club oder Dissidenz?
Ganz normal vom Zuchtverband. Habe gehört, in Ungarn und Serbien machen sie heute zum Teil auch so große DJT, die gar nicht mehr in den Bau sollen. Da scheint aber die Qualität der Hunde manchmal eher mau zu sein.
 
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Mitglied 21386

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Nur klein Züchten ist eben schwieriger und außerdem wird die Zuchtbasis von den paar Züchtern die noch auf "Fuchsbautauglichkeit" achten immer enger.
Zuchtprüfung ist was völlig anderes. Wenn, dann müßte man das mit einer Arbeits/Leistungsprüfung vergleichen.
Aber das Prinzip des Ausschließens von völlig ungeeignetem leuchtet mir ein. Wahrscheinlich sind meine Ansprüche einfach zu hoch.

Eine echte Leistungsprüfung am lebenden Wild außerhalb der Jagd ist ja in DE (zu großem teil aus guten Gründen) nicht erlaubt. Alles was hier passiert ist eben nur Prüfung der Grundlagen. Auch wenn die sicherlich bei der von dir zitierten Prüfung Aussagekräftiger ist. Aber die paar Hund die so geprüft werden die kannst du an einer Hand abzählen. Vorallem wenn man sich vorstellt man wollte das jetzt bei jeder Jagdart so praktizieren wird es da sehr eng.


Das kann auch daran liegen, daß sehr viel Wild vorhanden ist. Die Notwendigkeit, mit Hunden zu stöbern ergibt sich für mich nur daraus, daß man das Wild nicht anders bekommt. Das heißt regelmäßig, daß das Wild sparsam verteilt ist, und der Hund entsprechend weit und hartnäckig suchen muß. Das will ich auf der Prüfung sehen. Wenn das Wild schon aus der Dickung spritzt, kaum daß der Hund rein ist, ist das für mich kein Nachweis von irgendwas in der Richtung von Stöbertauglichkeit.
 

z/7

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Vorallem wenn man sich vorstellt man wollte das jetzt bei jeder Jagdart so praktizieren wird es da sehr eng.
Nichts anderes verlangen doch aber diejenigen, die am liebsten jeden HF auf einer (V)GP sehen würden, @Black Grouse und @Mistfink z.B.

Wohingegen ich sage, den Bedarf an excellenten Gespannen haben wir gar nicht. In Hochwild-Hochburgen treten sich doch beispielsweise die Nachsuchengespanne auf die Zehen. Wo wollen die denn alle genug Arbeit für ihre Hunde herbekommen? Auf den paar guten Niederwildjagden, wo will man denn all die verkappten Hegewaldsieger einsetzen?

Das einzige, wo es tatsächlich ein paar mehr gute Hunde bräuchte, sind Bewegungsjagden. Aber die bekommt man nicht mit solchen Pseudo-Prüfungen. Die bekommt man vor allem durch gute Ausbildung. DA liegt der Hase im Pfeffer, weil es außerhalb einiger enger Zirkel kaum bekannt ist, wie man einen guten Stöberhund "macht".

Es wird immer über die Eintrittskarten-Hunde gelästert. Die könnten alle gut sein, wenn man ernsthaft von Züchter- und Verbandsseite hinterher wäre. Die Führer mehr anleiten würde, wie sie ihre Hunde führen und ausbilden müssen, um das Ziel zu erreichen. Ja, auf der Seite vom VDW bspw. gibt es gute Literatur zu dem Thema zum Runterladen. Wer weiß das? Wer lädt sie runter, liest sie, beherzigt sie? Der DBV veranstaltet Übungstage zur Schweißarbeit. Warum machen die keine Übungstage zur Stöberarbeit?
 
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Nichts anderes verlangen doch aber diejenigen, die am liebsten jeden HF auf einer (V)GP sehen würden, @Black Grouse und @Mistfink z.B.

Joa, das müssen die Vorsteher ja auch machen, die haben ja sonst nur noch wenig Platz. Not my circus not my monkeys ;) .

Wohingegen ich sage, den Bedarf an excellenten Gespannen haben wir gar nicht. In Hochwild-Hochburgen treten sich doch beispielsweise die Nachsuchengespanne auf die Zehen. Wo wollen die denn alle genug Arbeit für ihre Hunde herbekommen? Auf den paar guten Niederwildjagden, wo will man denn all die verkappten Hegewaldsieger einsetzen?

Also ich glaube excellente Nachsuchengespanne haben wir in Thüringen nicht genug. Das mag an der Region liegen, aber ich kennne nur einen bestätigten SHF den ich immer wieder anrufen würde weil ich dessen Leistung und auch die Passion der Hunde und des Führers kenne und selbst der fährt eine knappe Stunde bis zu uns. In der DJ Saison ist das schwierig.

Das einzige, wo es tatsächlich ein paar mehr gute Hunde bräuchte, sind Bewegungsjagden. Aber die bekommt man nicht mit solchen Pseudo-Prüfungen. Die bekommt man vor allem durch gute Ausbildung. DA liegt der Hase im Pfeffer, weil es außerhalb einiger enger Zirkel kaum bekannt ist, wie man einen guten Stöberhund "macht".

und bei der Baujagd, genau so wie gute Jäger, aber das ist, naja keine beliebte Meinung. Denn alle Jäger außer die vom ÖJV sind perse ganz gut das weißt du doch ;)

Es wird immer über die Eintrittskarten-Hunde gelästert. Die könnten alle gut sein, wenn man ernsthaft von Züchter- und Verbandsseite hinterher wäre. Die Führer mehr anleiten würde, wie sie ihre Hunde führen und ausbilden müssen, um das Ziel zu erreichen. Ja, auf der Seite vom VDW bspw. gibt es gute Literatur zu dem Thema zum Runterladen. Wer weiß das? Wer lädt sie runter, liest sie, beherzigt sie? Der DBV veranstaltet Übungstage zur Schweißarbeit. Warum machen die keine Übungstage zur Stöberarbeit?

Das vom VDW habe ich damals gelesen als ich meinen Hund ausgebildet habe. Da ist sicher viel sinnvolles dabei. Aber man muss auch die Möglichkeit haben den Hund entsprechend auszubilden. Und da wird es dann ziemlich schnell selbst wenn man beim ÖJV oder der ANW anfragt eng.
 

z/7

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Aber man muss auch die Möglichkeit haben den Hund entsprechend auszubilden
Dazu braucht's nicht viele Möglichkeiten, wenn man es richtig macht. Zur rechten Zeit vom Strick und zur rechten Zeit an den Strick und dann die Zeit nehmen für ein paar Jagden. Das wäre der Zeitpunkt, wo vom Züchter oder vom Verein Angebote kommen sollten. Ich hab einfach Stamperer für den Wurf gemacht. Da können sich Hund und Führer unter geschützten Bedingungen ausprobieren, erhalten Rat und Unterstützung, wenn's noch nicht so klappt. Man muß nur wollen und die Zeit mitbringen.
 
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Warum gibt es um das Thema staatliche Brauchbarkeitsprüfung eigentlich so viele Debatten.
Die staatliche Prüfung dient dazu, zu dokumentieren, dass man dem Gesetz genüge getan hat. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist einfach ein Zertifikat das man braucht. Das ist wie ein Motorsägenschein. Wenn man den hat, ist ja auch bloß sichergestellt, dass man sich nicht unmittelbar ins Bein sägt.
Alles andere ist doch frei zu regeln. Wen ich einlade, ist doch meine Sache. Am Ende braucht es auf der Treibjagd drei Hunde, die die Suche im Wasser oder Verlorensuche in der Zwischenfrucht beherrschen, die anderen Hunde sollten einfach nicht nerven. Ich kenne auch zwei durchgeprüfte Hunde einer hübschen Jagdhunderasse, die kleben ihrem Führer am Stiefel, das ist doch egal. Sowas darf nur nicht alleine da rumlaufen.
Der zweite Fall wo Prüfungen von Bedeutung sind, ist der Kauf eines Welpen. Da ist es auch egal wie das staatliche Prüfungspaket aussieht, da guckt man nach den Verbandsprüfungen, fertig, oder besser noch man kennt die Mutter oder den Vater im Einsatz. Das einzige Problem was ich erkennen könnte, wäre das Einladungsregime beim Staat. Für mich sehe ich das so wie die Jagdzeit der Böcke im Winter. Ich muss die ja nicht freigeben, wenn ich nicht wollte, aber es ist besser das sie bei uns Jagdzeit haben, dann kommen der Schütze und ich nicht mit dem Gesetz in Konflikt, wenn da doch einer liegt. Was man als Jagdleiter für Konsequenzen für das nächste Jahr zieht, steht auf einem anderen Blatt. So ist das bei den Hunden auch, dann muss auch einer mal seinen Köter zuhause lassen, völlig unabhängig von der Rasse. Gesetze braucht man nur, wenn man nicht mannsgenug ist, das selbst zu regeln.
 
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Bei der Kreuzung von Hunderassen kommt es nicht darauf an, ob man das macht, sondern wie. Die Frage ist doch eher, ob man züchtet oder vermehrt. Man kann ja zu dem Ergebnis kommen, dass man sinnvoll Kreuzungszucht betreibt. Das bedeutet nicht einfach irgendwie zwei unterschiedliche Hunderassen anzupaaren, sondern die F1 Generation auch sehr scharf zu selektieren, und über Generationen die gewünschten Merkmale zu konsolidieren und zu festigen. Das hat beim Drahthaar und beim PP ja funktioniert. Das ist heute beim Westfalenterrier ja auch nicht anders. Wobei der meines Erachtens eine gefährliche Farbe hat. Züchten ist Denken in Generationen.
 
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