Heideterrier FTW - Schluss mit JGHV Rassismus auch in Niedersachsen

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Schreibfehler Fuchs 95 aber meine Teckel holen auch einige Enten nur wenn es schwer wird geht nichts
 

z/7

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PT ist für mich der Patterdale Terrier; das Regensburger Urteil bezog sich übrigens auf einen Westfalenterrier, nur mal so!
Oder so. Gespreizt hat man sich bei allen.

Der JGHV ruht sich auf den Lorbeeren vergangener Tage aus. Es ist heute schwerer denn je, in Deutschland eine Rasse nach den gewohnten Standards auf die Beine zu stellen. Daß es einige dennoch versuchen, verdeutlich nur, wie dringend die anpeilten Zuchtziele benötigt werden. Die etablierten Vereine, durchweg bis auf wenige den Bedarf verpennt habend, haben nichts besseres zu tun, als zu mauern. Wird ihnen nicht einen zufriedenen Kunden mehr bringen.
 
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Der LJV Niedersachsen hat sich aber auch jahrelang mit dem WT schwer getan und der JGHV hat da auch nichts unterstützt. Für mich hat sich das bisher so dargestellt, man konnte ihn nicht verhindern!

Seit wann wedelt der Schwanz mit dem Hund - um im Metier zu bleiben...
Im Klartext: weshalb sollten ein LJV oder eine JKV mit Leuten reden, die nicht wissen, was sie wollen und ob sie überhaupt reden wollen???
 
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Oder so. Gespreizt hat man sich bei allen.

Der JGHV ruht sich auf den Lorbeeren vergangener Tage aus. Es ist heute schwerer denn je, in Deutschland eine Rasse nach den gewohnten Standards auf die Beine zu stellen. Daß es einige dennoch versuchen, verdeutlich nur, wie dringend die anpeilten Zuchtziele benötigt werden. Die etablierten Vereine, durchweg bis auf wenige den Bedarf verpennt habend, haben nichts besseres zu tun, als zu mauern. Wird ihnen nicht einen zufriedenen Kunden mehr bringen.

Kann es sein, dass Du gerade ziemlich rumeierst?

Zunächst hat der JGHV absolut nichts aktiv mit der Festlegung irgendwelcher Zuchtziele von Mitgliedsvereinen oder Vereinen, die solche werden wollen, zu tun. Der JGHV stellt Kriterien auf, bei deren Erfüllung ein ZUCHTverein Mitglied werden kann.
Dann haben sich die Aufnahmekriterien für derartige Vereine seit Jahren überhaupt nicht verändert. WER und unter welchen Voraussetzungen Mitglied werden kann, darfst Du Dir gerne selbst raussuchen. Auf Anhieb fallen mir der SBV, der VJB und der VJT ein, die völlig problemlos - nach Erfüllung der Kriterien natürlich - Mitglied wurden.
WENN "die Zuchtvereine" irgendetwas "verpennt" haben sollten, dann ist das übrigens ihre eigene Sache, nicht aber das des JGHV - und umso einfacher sollte es für eine neue Rasse sein, sich zu etablieren.
Allerdings gehört halt schon etwas mehr dazu, einen Weg konsequent zu verfolgen und gewisse Regeln einzuhalten um an ein Ziel zu kommen. Unausgegorenes Geschwätz und ein Rudel F1-Generationshunde reichen jedenfalls nicht.
Leider ist es aber wohl mittlerweile modern, die eigene Unfähigkeit auf Dritte abwälzen zu wollen.

P.s. übrigens, wenn Du wissen willst, wie man das Ziel der Begründung einer neuen Rasse wirklich konsequent angeht, mach Dich bei den Ardennenbracken kundig...
 
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z/7

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Der JGHV ist Interessenvertreter der angeschlossenen Vereine und in dieser Funktion sehr wohl als Sprachrohr und regelnde Instanz relevant. Sonst bräuchte man ihn nämlich nicht.

Die genannten Rassen sind keine Neuzüchtungen und insofern nicht vergleichbar.
 
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Der JGHV ist Interessenvertreter der angeschlossenen Vereine und in dieser Funktion sehr wohl als Sprachrohr und regelnde Instanz relevant. Sonst bräuchte man ihn nämlich nicht.

Die genannten Rassen sind keine Neuzüchtungen und insofern nicht vergleichbar.

Selbstverständlich regelt der JGHV keinerlei Individualinteressen von einzelnen Rassevereinen, was redest Du da?
Ob der VDD mehr Mitglieder hat als der VDW oder der VJT sich mit dem DTK zofft wegen irgendwelcher Prüfungsordnungsdetails, ist ihm dabei völlig egal.
Solange sich die Vereine an die Grundregularien halten, ist das alles ok und der JGHV vertritt das übergeordnete Vorhaben der Förderung der Jagdkynologie.
Fakt ist aber, dass die meisten dieser möchte-gerne-Jagdkynologen es einfach nicht drauf haben und/oder sich den mit der konsequenten Verfolgung eines züchterischen Ziels nicht auseinandersetzen WOLLEN.
 

z/7

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Selbstverständlich regelt der JGHV keinerlei Individualinteressen von einzelnen Rassevereinen, was redest Du da?
Ob der VDD mehr Mitglieder hat als der VDW oder der VJT sich mit dem DTK zofft wegen irgendwelcher Prüfungsordnungsdetails, ist ihm dabei völlig egal.
Solange sich die Vereine an die Grundregularien halten, ist das alles ok und der JGHV vertritt das übergeordnete Vorhaben der Förderung der Jagdkynologie.
Fakt ist aber, dass die meisten dieser möchte-gerne-Jagdkynologen es einfach nicht drauf haben und/oder sich den mit der konsequenten Verfolgung eines züchterischen Ziels nicht auseinandersetzen WOLLEN.
Aha. Und was war das mit der lex Heideterrier bspw? Keine Regelung? Da werden sich ein paar Verbandsrichter aber freuen.
 
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Aha. Und was war das mit der lex Heideterrier bspw? Keine Regelung? Da werden sich ein paar Verbandsrichter aber freuen.

Was soll damit sein? Was
Weißt Du denn überhaupt, was da konkret drin steht? Wen sie betrifft? Und hast Du Dich mit der Begründung dafür einmal ernsthaft auseinandergesetzt?
Ich hab da so meine Zweifel.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Der JGHV ruht sich auf den Lorbeeren vergangener Tage aus. Es ist heute schwerer denn je, in Deutschland eine Rasse nach den gewohnten Standards auf die Beine zu stellen.
Es gibt jetzt schon zuviele Rassen mit viel zu schmaler Zuchtbasis. Das ist genetisch ungesund. Es braucht für Selektion und Zucht eine möglichst hohe Menge an Individuen. Statt mit einem gut ausgebildeten Hund einer gängigen Rasse versuchen sich halt manche mit einem möglichst exotischen Hund oder gar einer Eigenkreation zu profilieren und avon der Masse bzuheben. Ich halte das für Unsinn und kann deshalb die diesbezügliche Vorsicht des JGHV gut nachvollziehen. Bei einem Büchsenkaliber mag das ja noch gehen.
 

z/7

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manche mit einem möglichst exotischen Hund oder gar einer Eigenkreation zu profilieren

Es geht mir nicht um Exoten, wie Du selbst sagst, "manche" brauchen das fürs Ego. Das ist aber keine relevante Menge, und erledigt sich bei Nichtbewährung in der Praxis meist von allein wieder.

Das Problem ist der Bedarf der gegenwärtigen Jagdpraxis an Stöberhunden. Dafür stehen ernsthaft betrachtet genau zwei Rassen zur Verfügung, der DW als Standschnaller und der DW zum Durchgehen. Alle anderen Rassen sind mehr oder weniger zweckentfremdet und erfordern Kompromisse.

Wenn man sich anschaut, was an Kreationen und Rassen in den letzten Jahren Zulauf hat und steigenden Absatz verzeichnet und seine Zucht- und Prüfungsordnungen entsprechend anpaßt, läuft es überall genau darauf hinaus. Bracken sollen kürzer und schärfer werden, Terrier größer und lauter, Vorsteher lauter und weiter. Der Kopov hat seine Beliebtheit ausschließlich diesem Umstand zu verdanken. Wenn sich der Verein entschließen könnte, die Schweißambitionen an den Nagel zu hängen, der Hund kleiner, leichter, lauter, schärfer würde, wäre das DER Stöberhund. Wäre. Kann man für alle anderen Rassen durchdeklinieren.

Wir brauchen Stöberhunde und zur Auswahl steht EINE Rasse. Man kann davon ausgehen, das 50 % der potentiellen Interessenten ein Problem mit dem Exterieur haben. Alles was kurzhaarige Bracken oder Terrier als Stöberhund führt, tut das zu 99%, weil lange Haare nicht erwünscht sind und nicht, weil man es so gern hat, daß der Hund wg. jeder Kleinigkeit eingeschnappt ist und stundenlang unansprechbar die Nase am Boden hat. Der Rest, weil er den Hund auch für den Bau braucht.

Jede andere Rassegruppe hat ne breite Palette an Aussehen und sonstigen Eigenschaften, nur beim Stöberhund ist man auf duftende wassersüchtige Klettenfänger festgelegt. Und das heute, wo der Hund in erster Linie Familienmitglied und nicht Jagdgerät ist. Ich habe in meinem Bekanntenkreis mindestens soviele Nichtwachtelführer wie Wachtelführer. Die Hunde haben alle dasselbe Einsatzspektrum. Man arrangiert sich mit den Macken der Bracken, dem Eigensinn der Terrier, man geht mit dem Vorsteher in Gottes Namen durch. Alles suboptimal.

DAS ist der Punkt und daraus speisen sich die mehr oder weniger großen Erdbeben in der jagdlichen Rasselandschaft der letzten Jahrzehnte. Ich denke, man kann davon ausgehen, daß mindestens die Hälfte der heutigen Brackenführer sofort auf einen kurzhaarigen DW umsteigen würde, wenn es den gäbe.
 
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Ähm. Kopove kleiner? Die haben die ideale Größe. Der Kopovverien sollte sich von der dämlichen Hasenspur verabschieden und die Hunde so lassen, wie sie dort wo sie herkommen gemeint sind.
 
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Es geht mir nicht um Exoten, wie Du selbst sagst, "manche" brauchen das fürs Ego. Das ist aber keine relevante Menge, und erledigt sich bei Nichtbewährung in der Praxis meist von allein wieder.

Das Problem ist der Bedarf der gegenwärtigen Jagdpraxis an Stöberhunden. Dafür stehen ernsthaft betrachtet genau zwei Rassen zur Verfügung, der DW als Standschnaller und der DW zum Durchgehen. Alle anderen Rassen sind mehr oder weniger zweckentfremdet und erfordern Kompromisse.

Wenn man sich anschaut, was an Kreationen und Rassen in den letzten Jahren Zulauf hat und steigenden Absatz verzeichnet und seine Zucht- und Prüfungsordnungen entsprechend anpaßt, läuft es überall genau darauf hinaus. Bracken sollen kürzer und schärfer werden, Terrier größer und lauter, Vorsteher lauter und weiter. Der Kopov hat seine Beliebtheit ausschließlich diesem Umstand zu verdanken. Wenn sich der Verein entschließen könnte, die Schweißambitionen an den Nagel zu hängen, der Hund kleiner, leichter, lauter, schärfer würde, wäre das DER Stöberhund. Wäre. Kann man für alle anderen Rassen durchdeklinieren.

Wir brauchen Stöberhunde und zur Auswahl steht EINE Rasse. Man kann davon ausgehen, das 50 % der potentiellen Interessenten ein Problem mit dem Exterieur haben. Alles was kurzhaarige Bracken oder Terrier als Stöberhund führt, tut das zu 99%, weil lange Haare nicht erwünscht sind und nicht, weil man es so gern hat, daß der Hund wg. jeder Kleinigkeit eingeschnappt ist und stundenlang unansprechbar die Nase am Boden hat. Der Rest, weil er den Hund auch für den Bau braucht.

Jede andere Rassegruppe hat ne breite Palette an Aussehen und sonstigen Eigenschaften, nur beim Stöberhund ist man auf duftende wassersüchtige Klettenfänger festgelegt. Und das heute, wo der Hund in erster Linie Familienmitglied und nicht Jagdgerät ist. Ich habe in meinem Bekanntenkreis mindestens soviele Nichtwachtelführer wie Wachtelführer. Die Hunde haben alle dasselbe Einsatzspektrum. Man arrangiert sich mit den Macken der Bracken, dem Eigensinn der Terrier, man geht mit dem Vorsteher in Gottes Namen durch. Alles suboptimal.

DAS ist der Punkt und daraus speisen sich die mehr oder weniger großen Erdbeben in der jagdlichen Rasselandschaft der letzten Jahrzehnte. Ich denke, man kann davon ausgehen, daß mindestens die Hälfte der heutigen Brackenführer sofort auf einen kurzhaarigen DW umsteigen würde, wenn es den gäbe.

Dies mag vielleicht alles mehr oder weniger zutreffen (Abweichungen in den Details lassen wir mal außen vor) - aber es ist doch dann nicht am JGHV selbst als Dachverband hier Abhilfe zu schaffen.

Du bist gerne aufgefordert, aus zwei oder drei Dir beliebigen Rassen, die grundsätzlich die gewünschten Eigenschaften mitbringen, den neuen kurzhaarigen, wohldosiert wildscharfen, lauten, mittelweit jagenden Stöberhund für den Wald zu züchten; und natürlich bist Du Dir im Klaren darüber, was das an zeitlichem, finanziellen und gedanklichem Aufwand bedeutet, soweit zu kommen, wie es die heutigen Hunderassen sind.
Da reicht es halt nicht, ein paar Jahre lang irgendwelche "Gebrauchskreuzungen" zu produzieren.

Ich bin mir sehr sicher, dass Dir der JGHV selbst dabei keinen Stein in den Weg legen wird. Bei den etablierten Zuchtvereinen mag das anders sein - der Widerstand wird wachsen, je mehr es dabei um Geld und Pfründe geht - und je weiter die jeweilige Rasse/ngruppe von einem Optimum weg ist.

Die Tatsache, dass es in Deutschland tatsächlich nur eine "heimische" Stöberhundrasse gibt, zeigt mir übrigens einerseits, dass diese Jagdart, das Stöbern im Wald (auf Schalenwild), zur Entstehungszeit der allermeisten Rassen gar nicht so üblich war, wie das in den letzten vielleicht 30 Jahren der Fall ist. Dazu kommt die Tatsache, dass selbst der W/8 ja kein reiner Stöberspezialist ist, sondern ein vielseitiger Gebrauchshund für den Wald.
 
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