Heideterrier,Vollgebrauch Erfahrungen?

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Waidmannsheil,
DK-Rüde steht im 14.Feld und RHteckel-Hündin braucht Verstärkung. NW-Revier mit Sauen als Standwild und Einsatz als Stöberer auf Drückjagden. Möchte aber in NDS JEP ablegen, der Hund sollte auch eine gelentliche Ente aus dem Wasser holen können.
Suche etwas größeren Terrier, da für die Bauarbeit der Teckel bereit steht, sehe für einen Vorstehhund zu wenig Arbeit.
Wer führt einen Heide Terrier im Vollgebrauch und möchte etwas zu Rasseeigenschaften sagen?

Gruß aus dem östlichen Niedersachsen
 
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Führe einen jungen Heideterrier. Allerdings nicht im Vollgebrauch, da ich zu ****ert bin ihm den Apport beizubiegen. Es gibt HT die sogar Retriever-Prüfungen ablegen, also Apport ist bei der passenden Ausbildung kein Problem. Kräftemäßig schaffen sie vielleicht keinen Fuchs über Hindernis, aber ne Ente sollte problemlos drin sein.
Auf Schweiß ist meiner noch etwas hibbelig und übermotiviert. Das liegt vermutlich zum Teil an mir und zu einem Teil am Alter und dass er halt ein Terrier ist. Stöbern ist sein Element, das hat er mit der ersten Jagd im Alter von 7 Monaten schon gezeigt.
Meiner wiegt derzeit um die 17 kg bei einer Schulterhöhe von knapp 50 cm, passt also nicht in einen Bau. Die anderen HT, die ich kenne liegen im Bereich von 14 bis 22 kg.
Zum Sonstigen kann ich nur von meinem sprechen. Er ist sehr sozial, kommt mit fast jedem Hund klar und ist ein toller Familienhund, der mit unserem Sohn jeden Blödsinn mitmacht. Ein toller Begleiter, der echt Spaß macht.
 

z/7

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Ob ein Hund mit andern wirklich klarkommt, weiß man erst, wenn er voll ausgewachsen ist.;-)
 
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Hab einen HT von Pohlmeier und das noch nicht so lang. Kann nichts schlechtes sagen über den Hund. Halt ein Terrier. 46cm Schulterhöhe hat die Hündin sicher.
Apport kann der Hund sicher lernen.
Sichtlaut, Fährtenlaut bin ich noch nicht sicher.

Stöbert gut, was anderes soll der Hund bei mir auch nicht tuhen.

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Würde mich auch über Erfahrungen mit der Rasse freuen - beim Jagen und auch sonst. Und natürlich Fotos!

Speziell: Wildschärfe, Laut, Radius beim Stöbern, Eignung auf Schweiss.

Danke.

WH

h.
 
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Meiner ist Fährtenlaut und damit nicht der einzige aus dem Zwinger, aber nicht so ausgeprägt wie bei meiner Bracke.

Hab ihn gebraucht übernommen im November, geht weit ( 1km )und hält kaum Kontakt. Kann man vom Stand schnallen. Also genau was ich nicht wollte...

Das ist wohl aber untypisch. Andere HT Besitzer wie auch der Züchter sind verwundert das der Hund so weit geht und vorallem auch mal 2h weg bleibt. Hat mit mir bis jetzt 13 Jagden durch dies Jahr und ist erst 10 Monate. Schwer was zusagen.

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Nun wurde der Heideterrier zu einem bestimmten Einsatzzweck kreiert und jetzt kommen schon die ersten Spezialisten und wollen aus ihm einen Vollgebrauchshund machen...:no:
 
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anonym

Guest
Ich denke aus ähnlichem Anlass über einen Westfalenterrier nach. Wäre eventuell ne Alternative und ist ja auch als kleiner Vollgebrauchshund gedacht.
 
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Meiner stöbert sehr schön, immer nah bei mir. Hält ständig Kontakt, selten ist er mal länger weg. Schließt sich dann aber anderen Treibern an und stöbert in deren Nähe. Am 30.12. hat er das erste Mal auf Nieder- und Raubwild gestöbert, da fehlte mir noch etwas der Biss.

Zur Raubwildschärfe kann ich noch keine Aussagen machen, mit kleineren Tieren (Maus, Ratte, verletzter Vogel) spielt er eher wie eine Katze, wenn man ihn lässt. Ich habe bei ihm sowieso eher das Gefühl, dass er die Jagd noch als großes, lustiges Spiel sieht. Er wird im April 2.

Es ist mein erster Heideterrier, er lebt bei uns im Haus mit der Familie und einem weiteren Hund (American Staffordshire). Macht jeden Blödsinn mit unserem Sohnemann mit und kommuniziert mit anderen Hund sehr klar und deutlich.

Sein Laut ist leider nicht sehr ausgeprägt. Wenn er hetzt kommt er recht schnell wieder, rehrein ist er leider noch nicht. Bricht aber eine Hetze nach ca. 300-500 Metern ab und kehrt zu mir zurück.

Auf Schweiß ist er, wie ich schon schrieb, recht unruhig. Geht ihm alles nicht schnell genug und dadurch verliert er schnell die Fährte. Lebendes Wild und frische Fährten sind ihm als Stöberhund einfach lieber. Habe das nur angefangen um mit ihm die BP mal abzulegen. Stöber-BP wird hier in der Nähe nicht angeboten.

Apport liegt meinem Exemplar halt auch nicht wirklich, totes Niederwild wird beschnuppert und liegen gelassen. Brauchen wir aber auch nicht und haben da keinen Wert weiter drauf gelegt.

Er geht ins Wasser und schwimmt gut und recht gerne.


Ich denke, der Heideterrier kann viel, aber nicht alles und das nicht jeder. Der Eine geht weit , der Andere sucht die Nähe zum Führer. Fährtenlaut, sichtlaut, standlaut, alles dabei. Einer apportiert, der Nächste wird Sprengstoffspürhund. Dies Basis ist weit gefächert und du solltest dir die Eltern anschauen und vielleicht auch schon vorhandenen Geschwister.
 
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Danke für all Eure Mühe, ich denke, daß es eher keiner wird.
Euch Allen ein gutes Neues und WMH
 
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Schaff Dir einen DJT an

und gut isses. Bis die anderen Terrier an die Nasenleistung herankommen braucht es noch 60 Jahre züchterische Bemühungen und alles andere können DJT mindestens genau so gut, wie andere Terrier auch. Du kannst dabei auch davon ausgehen, dass sie aus jagdlicher Zucht kommen und es sich nicht um Rassen handelt, bei denen verzweifelt versucht wird, vor 150 Jahren verlorene Eigenschaften zurück zu züchten, um der Rasse höhere Weihen zu verleihen. Auch aus Heckrindern werden keine Auerochsen, bloß weil der NABU es gern hätte.

Wer, wie die dieJägerin einen Begleithund will, der auch mal apportiert, muss sich einen Retriever oder Epagneul zulegen - DJT apportieren, aber man muss es immer wieder praktizieren, und mit Zwangsapport ist es *eher schwierig*.

Das Stöbern liegt Ihnen im Blut wie der Bau, aber entsprechend eingearbeitet (Saugatter) jagen sie über dem Boden, wenn Fährten & Wild da sind. Wenn nicht, sind sie finderisch genug, welches zu finden.

Bei den eher kleinen Revieren (< 1000 Ha), in denen ich jage, bin ich froh, dass sie i.d.R. keine Fernaufklärer sind und sich zwischendrin immer mal wieder blicken lassen.

Gruß,

Mbogo
 
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"Er stöbert schön, immer nah bei mir, der Laut ist nicht sehr ausgeprägt......" Eigentlich alles gesagt! Der Heideterrier wurde von seinem "Erfinder" absolut nicht als Universalhund zusammen gekreuzt, sondern einzig und alleine als "Waffe"!

Wenn man einen Terrier zum Jagen sucht, führt wohl kein Weg am DJT vorbei (der kann auch überall seine Prüfungen absolvieren!)!!
 
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Mir würden auf Anhieb auch empfehlenswerte WT, PRT oder FT-Züchter einfallen.
 
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Das man über den Westfalen Terrier streitet, ok is halt kein JGHV Hund. Aber bei den anderen beiden Rassen ?

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anonym

Guest
öm, der Heideterrier ist aber auch kein JGFV Hund.

Und die Westfalen sind ja als Vollgebrauchshunde gedacht. Zudem können sie in vielen BuLä auch die BP machen.
 

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