Heideterrier

z/7

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Der FUCHS ist das Maß (im Wortsinn!) der Dinge!
Das Maß der Dinge für einen Hund (DJT), der als Allrounder vermarktet wird?

Ich kann verstehen, daß man auf Raubzeugschärfe als Garant für Härte, Schärfe und Wesensfestigkeit nicht verzichten möchte. Wenn nun aber ein Großteil der Welpenkäufer auf Bauarbeit gar keinen Wert legt, sollte man sich vllt doch fragen, ob man nicht am Markt vorbeizüchtet.

Das Bessere ist des Guten Feind. Nur weil die Leut das Gesamtpaket kaufen, da es sich als alternativlos präsentiert, heißt das ja nicht, daß sie alle 100% dahinter stehen. Man macht halt Kompromisse.
 
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Zitat: "Über manchen Beitrag kann ich nur schmunzeln. Es ist wie bei der Kindeserziehung. Am besten wissen es die, die keine Kinder haben.
[...] Allerdings ist eine konsequente Ausbildung und ständiges führerbezogenes Arbeiten unerlässlich, was einen mehr als bei anderen Rassen fordert. "


:rolleyes:
.. welche anderen Rassen als diese Terrier + X hattest Du denn bisher, die Dich nicht gefordert haben?

Und welche Ansprüche "befriedigt" ein DJT x DD ? Und woher nimmst Du die Erkenntnis, dass nur positive Eigenschaften zweier Rassen vererbt werden ? Die negativen nicht ?

Und was heißt überhaupt positiv ? Ich schätze bei meinem HS die Ruhe und Ausdauer auf der roten Fährte, bei dem DK die Quirligkeit und Rasanz bei der Feldsuche. Beides sehr positive Eigenschaften, die heraus zu züchten und zu festigen, manchen unserer jagdkynologischen Vorgänger viel Zeit und Mühe gekostet hat und für manchen Hund, der diese Eigenschaften nicht hatte, das vorzeitige Ableben bedeutete.

Wenn ich nun beide kreuzen würde (ok, geht nicht weil beides Hündinnen) - dann bekomme ich WAS ?

:oops:

Durch jagdliche Leistungszucht ist in den letzten hundert + Jahren eine beeindruckende Reihe von an die jeweilige Jagdart und verschiedene jagdliche Gegebenheiten angepassten, ja spezialisierte JGHunderassen entstanden, die ein versierter (sic!) Führer auszubilden und zu führen weiß und damit im optimalen Fall ein jagdliches Niveau erreicht, dass, tschuldige wenn ich Dir damit zu nahe treten sollte, Hundehalter wie Du vermutlich nicht mal erträumen.

Habe hier mal ein Youtube Video aus den USA verlinkt, in dem sich kontinentale Vorsteher verschiedener Rassen in den USA bei ihrer jagdlichen Arbeit beobachten lassen.

Das nenne ich "führerbezogenes Arbeiten". :giggle:

https://www.youtube.com/watch?v=5mwGovc0NF0
Mit keinem Wort habe ich die Leistungsfähigkeit und Berechtigung unserer Hunderassen in Frage gestellt,sondern nur zum Ausdruck gebracht, dass in manchen Fällen eine Kreuzung genauso ihre Berechtigung hat und doch wohl jeder das Recht hat, den Hund zu führen, der für seine jagdlichen Gegebenheiten am besten passt.
Übrigens sind alle Rassen aus Kreuzungen oder gemischtrassen entstanden.
Ich brauche einen Hund, der sauber vorsteht, apportier- und wasserfreudig ist, raubwildscharf , buschiert, mit entsprechender Schärfe auch im dichtesten Dornenverhau auf Sauen stöbert und mit entsprechender Ruhe der roten Fährte folgt. Eigentlich ein DD, wäre er kleiner wegen der Brombeerhecken und der Wohnung.
Jetzt bin ich mal gespannt, mit welche Rasse ich Deiner Meinung nach besser bedient wäre.
Unter meinen Jagdfreunden wurden in den letzten 45 Jahren 18 jagdterrier, 9DD, 3 Wachtel ,5 kl.Münsterländer, 3 Westfalenterrier
5 teckel und eine Brandelbracke geführt. Ich glaube deshalb nicht,
Über die Leistungsfähigkeit der Versch.Rassen Nachhilfe zu brauchen.
Ein DD ist im Brombeerverhau und Miscantustunnel auf Sauen den Terriern unterlegen und diese ihm im Schlf und beim Hasenapport usw.
Wohlgemerkt,ich brauche keinen Spezialisten, sonder einen Generalisten auf hohem Nivau.
Und zu der Ahnungslosigkeit ,die Du mir unterstellst. Dass ich noch jagdlich im Gegensatz zu den meisten heutigen Jägern aus dem vollen schöpfen könnte und Jagdhunde, egal welcher, die nicht hervorragend
Geführt und gearbeitet haben im Gegensatz zu heute in unseren Kreisen nicht geduldet wurden und jeder eine GP oder für seine Rasse entsprechende Prüfung abgelegt hatte ,scheint Dir nicht in den Sinn zu kommen.
 
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Die Idee des Heideterriers ist an und für sich nicht schlecht. Die Kreuzung von Airdale und DJT würde bei konsequenter Umsetzung und anschließender Selektion eine bereichernde Alternative der Jagdgebrauchshunderassen werden.

Leider gibt es aber nicht den Heideterrier oder ein festes Zuchtziel, auf das hin gearbeitet wird. Es gibt nur eine große Anzahl der verschiedensten Kreuzungen von DJT, Airdale, Patterdale, Bullterrier, Vorstehhunden und noch vielen anderen Rassen. Alles was sich irgendwie kreuzen läßt wird als Heideterrier verkauft. Es ist keine Bereitschaft zu Zuchtbuchführung, Anlagenprüfungen oder Gesundheitsuntersuchungen zu erkennen. Darum wird der Heideterrier in absehbarer Zukunft keine ernstzunehmende Alternative werden, sondern nur eine wilde Kreuzung bleiben.
 
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Und zu der Ahnungslosigkeit ,die Du mir unterstellst. Dass ich noch jagdlich im Gegensatz zu den meisten heutigen Jägern aus dem vollen schöpfen könnte und Jagdhunde, egal welcher, die nicht hervorragend
Geführt und gearbeitet haben im Gegensatz zu heute in unseren Kreisen nicht geduldet wurden und jeder eine GP oder für seine Rasse entsprechende Prüfung abgelegt hatte ,scheint Dir nicht in den Sinn zu kommen.

Diesen Satz verstehe ich nicht. Kannst Du mir bitte übersetzen, was genau mir nicht in den Sinn kommen könnte ?

Bin ein Fan von Generalisten auf hohem Niveau - und freue mich, dass Deine Heideterrier so gute Vorsteher sind. Welcher bunten Mischung in ihrer Ahnentafel verdanken sie denn diese Eigenschaft ?

Deinem Anwenderprofil entsprechend fiele mir keine Hunderasse ein, die all das zusammen auf auch nur brauchbarem Level abdeckt. Das liegt aber nicht nur in den Anlagen sondern auch in der Formung und Führung einses Hundes, der ja keine programmierbare Maschine ist, sondern seine Erfahrungen macht und sich auch selber stetig weiter entwickelt.

Ein Vorstehhund, der für Drückagden oder für Nachsuchen abgeführt wurde, wird Dir i.d.R. keine suabere Niederwildagd mit bombenfestem Vorstehen mehr leisten.

Es geht eben nicht nur um die Anlagen, die ein Hund mitbekommt, sondern vor allem auch darum, was man damit ausbildungstechnisch macht. Dabei kommen einem die Anlagen eines Vorstehers in Punkto Vorstehen natürlich entgegen. Dito Nachsuche-Spezis, Bauhunde oder Stöberhunde.
Der Hund KANN qua Geburt erstmal noch nichts. Es gibt wegweisende Anlagen, die ausgebildet und trainiert werden müssen.

Wenn die ganzen Cross-Breeder mal Zeit und Geduld in die Abführung eines Hundes stecken, und nicht mit selbstgerechten Phrasen wie "ständig im jagdlichen Einsatz" etc die mangelhafte Ausbildungszeit, die sie in ihre typischer Weise autonom und unführbar operierenden Kläffer gesteckt haben überspielen würden, dann würden sie erleben, dass zB ein Wachtel doch die allermeisten Dinge Deiner Wunschliste wunderbar abdeckt.

Und das ein DD nicht den Sauen in den Dickbusch folgen kann - wenn die viel gepriesenen Heideterrier in jeden Fuchsbau passen (oder auch nicht) - kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. In Brandenburg gibts Dornverhaue en masse und ich habe hier noch keinen DD gesehen, der dort kneift oder den Sauen nicht folgen könnte. Abgesehen davon, dass ich von hochläufigen und nicht sicher laut jagenden Vorstehern aufgrund der Kollateralschäden an Rehwild etc. in solchen Drückerchen-Konstellationen nicht viel halte.

Meine Empfehlung für jemanden wie Dich wäre es, zwei Hunde zu führen. Einen kleinen Terrier für die Stöberjagden und einen gut ausgebildeten KLM oder Wachtel oder gar DD für den Rest.

Noch kurz was zu meinen eigenen Hunden: Meine Frau und ich habe neben dem alten KLM und einem DK im dritten Feld einen HS im jetzt zweiten Behang. Genauso wie ich einen Drilling, einen Repetierer sowie einen für die Nachsuche und eine Flinte habe, so habe ich auch für meine jagdlichen Gegebenheiten im eigenen Wald und Wiesen/Acker Revier von ca 860ha mit DW, RW und SW sowie einem guten Hasen und Fasanenbesatz, Gänsen und Enten im Herbst sowie diversen Einsätzen in den großen Wald und Feldrevieren der Region immer einen gut abgeführten Hund dabei, für den ich mich ganz sicher nicht zu schämen brauche.

Mit einer Waffe und einem Hund (damals der KLM und nur der alte DBDr) konnte ich über viele Jahre viele agdliche Herausforderungen gut abdecken, aber mit einer etwas höheren Spezialisierung ist die Klaviatur doch etwas breiter geworden.
 
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Wieviel DJT hast Du noch mal geführt?
Selbst ausgebildet und geführt habe ich seit 1972 ununterbrochen 1-2 Hunde:
3 Teckel , 2 DJT , 1 DJTxTeckel, 1Fellterrier, 1 Patterdalterrier, 1 Westfalenterrier und jetzt den DD-Mix. Die Teckel und die Jagdterrier wurden auf den Gebrauchsprüfungen der Verbände geführt.
Die anderen wurden nur noch für den Reviereinsatz ausgebildet, d.h.
Gehorsam, Schweiß, Wasserarbeit, Stöbern , Buschieren , Apport und Baujagd. Außerdem habe ich noch einen Schäferhund für den Schutzdienst ausgebildet . Da wir in unserem Freundeskreis
Unsere Hunde gemeinsam immer geführt und ausgebildet haben,
Kenne ich sehr wohl die Charakter mancher Rassen.
 
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Bin ein Fan von Generalisten auf hohem Niveau - und freue mich, dass Deine Heideterrier so gute Vorsteher sind. Welcher bunten Mischung in ihrer Ahnentafel verdanken sie denn diese Eigenschaft ?


Kurze Meldung aus dem OFF: ich versteh Deine Haltung und Deinen Sarkasmus...

Der "Sofahund"-JRT einer Bekannter steht regelmässig fest vor, wenn er einen Hasen in der Nase hat...und der Hund weiß ansonsten nicht mal, was Jagd bedeutet.
 

z/7

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Bin ein Fan von Generalisten auf hohem Niveau - und freue mich, dass Deine Heideterrier so gute Vorsteher sind. Welcher bunten Mischung in ihrer Ahnentafel verdanken sie denn diese Eigenschaft ?
Wenn ich ihn recht verstanden habe, führt er jetzt einen DDxDJT-Mix. Warum der vorsteht, ist selbsterklärend. Heideterrier hat er noch gar keinen geführt. Da ich Posts zu lesen pflege, entnahm ich seiner Stellungnahme, daß er lediglich eine Lanze für mittelgroße Zuchtversuche brechen wollte. Ist er ja nicht der erste, der das so sieht....
 
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Wenn ich ihn recht verstanden habe, führt er jetzt einen DDxDJT-Mix. Warum der vorsteht, ist selbsterklärend. Heideterrier hat er noch gar keinen geführt. Da ich Posts zu lesen pflege, entnahm ich seiner Stellungnahme, daß er lediglich eine Lanze für mittelgroße Zuchtversuche brechen wollte. Ist er ja nicht der erste, der das so sieht....

Geschenkt, aber dann könnte er ja auch direkt einen DD vom kleineren Schlag führen - der HT liegt im Stockmaß bei um und bei 50cm - eine DD beginnt bei 55-57 cm. Sollte das den Unterschied machen ??? Zwei Querfinger breit entscheiden ?
 
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Diesen Satz verstehe ich nicht. Kannst Du mir bitte übersetzen, was genau mir nicht in den Sinn kommen könnte ?

Bin ein Fan von Generalisten auf hohem Niveau - und freue mich, dass Deine Heideterrier so gute Vorsteher sind. Welcher bunten Mischung in ihrer Ahnentafel verdanken sie denn diese Eigenschaft ?

Deinem Anwenderprofil entsprechend fiele mir keine Hunderasse ein, die all das zusammen auf auch nur brauchbarem Level abdeckt. Das liegt aber nicht nur in den Anlagen sondern auch in der Formung und Führung einses Hundes, der ja keine programmierbare Maschine ist, sondern seine Erfahrungen macht und sich auch selber stetig weiter entwickelt.

Ein Vorstehhund, der für Drückagden oder für Nachsuchen abgeführt wurde, wird Dir i.d.R. keine suabere Niederwildagd mit bombenfestem Vorstehen mehr leisten.

Es geht eben nicht nur um die Anlagen, die ein Hund mitbekommt, sondern vor allem auch darum, was man damit ausbildungstechnisch macht. Dabei kommen einem die Anlagen eines Vorstehers in Punkto Vorstehen natürlich entgegen. Dito Nachsuche-Spezis, Bauhunde oder Stöberhunde.
Der Hund KANN qua Geburt erstmal noch nichts. Es gibt wegweisende Anlagen, die ausgebildet und trainiert werden müssen.

Wenn die ganzen Cross-Breeder mal Zeit und Geduld in die Abführung eines Hundes stecken, und nicht mit selbstgerechten Phrasen wie "ständig im jagdlichen Einsatz" etc die mangelhafte Ausbildungszeit, die sie in ihre typischer Weise autonom und unführbar operierenden Kläffer gesteckt haben überspielen würden, dann würden sie erleben, dass zB ein Wachtel doch die allermeisten Dinge Deiner Wunschliste wunderbar abdeckt.

Und das ein DD nicht den Sauen in den Dickbusch folgen kann - wenn die viel gepriesenen Heideterrier in jeden Fuchsbau passen (oder auch nicht) - kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. In Brandenburg gibts Dornverhaue en masse und ich habe hier noch keinen DD gesehen, der dort kneift oder den Sauen nicht folgen könnte. Abgesehen davon, dass ich von hochläufigen und nicht sicher laut jagenden Vorstehern aufgrund der Kollateralschäden an Rehwild etc. in solchen Drückerchen-Konstellationen nicht viel halte.

Meine Empfehlung für jemanden wie Dich wäre es, zwei Hunde zu führen. Einen kleinen Terrier für die Stöberjagden und einen gut ausgebildeten KLM oder Wachtel oder gar DD für den Rest.

Noch kurz was zu meinen eigenen Hunden: Meine Frau und ich habe neben dem alten KLM und einem DK im dritten Feld einen HS im jetzt zweiten Behang. Genauso wie ich einen Drilling, einen Repetierer sowie einen für die Nachsuche und eine Flinte habe, so habe ich auch für meine jagdlichen Gegebenheiten im eigenen Wald und Wiesen/Acker Revier von ca 860ha mit DW, RW und SW sowie einem guten Hasen und Fasanenbesatz, Gänsen und Enten im Herbst sowie diversen Einsätzen in den großen Wald und Feldrevieren der Region immer einen gut abgeführten Hund dabei, für den ich mich ganz sicher nicht zu schämen brauche.

Mit einer Waffe und einem Hund (damals der KLM und nur der alte DBDr) konnte ich über viele Jahre viele agdliche Herausforderungen gut abdecken, aber mit einer etwas höheren Spezialisierung ist die Klaviatur doch etwas breiter geworden.
Ich gebe Dir in fast allem Recht!! Nur ich habe noch nie Heideterrier gehabt.Mein einziger Hund der vorsteht war und ist mein derzeitiger DD-Mix und wo der das herhat, dürfte wohl klar sein. Und trotz viel
Stöberjagd auf Sauen steht er im Feld immer noch vor, allerdings nur bei Federwild. Wie Du sagst, wären 2 Hunde für mich ideal .Da ich Sie aber im Haus halte, kommt ein großer nicht in Frage. Auch mit dem Wachtel gebe ich Dir recht, kann mich aber mit langhaarigen Hunden nicht anfreunden und kenne leider keinen mit ausgeprägter Schärfe
 

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