Naja, die Grundidee des Heideterriers ist so verkehrt nicht. Man hat versucht, den Deutschen Jagdterrier mit möglichst allen rassetypischen Eigenschaften größer zu machen, damit zum Beispiel ein ungewolltes Einschliefen während Bewegungsjagden ausgeschlossen wird.
Grundsätzlich ist in meinen Augen auch nichts dabei, mit den vorhandenen Jagdgebrauchshunderassen durch Kreuzungen neue Wege zu beschreiten - wurde ja so beim Deutsch-Drahthaar auch gemacht.
In der originalen Linie sind beim Heideterrier auch tatsächlich zwei Jagdhunderassen - der Deutsche Jagdterrier und der Airedaleterrier, der früher vornehmlich in GB zur Otterjagd eingesetzt wurde - miteinander gekreuzt worden. Gegen diese Mischung ist aus meiner Sicht auch nichts einzuwenden und die vorgeschobene Behauptung, es könne keine BP abgelegt werden, weil eine der eingekreuzten Rassen keine zwingende Arbeitsprüfung habe, verfängt zumindest dann nicht, wenn gleichzeitig, wie im LJV BW, Ausnahmen für Schwarzwälder Schweißhunde mit dem Hinweis auf Lokalcolorit gemacht werden, obwohl doch auch der hier eingekreuzte Plotthound keine Arbeitsprüfung voweisen kann, ja gemäß FCI noch nicht einmal eine anerkannte Rasse ist.
Wie es im LJV Baden-Württemberg zu dieser doch eher befremdlichen Doppelmoral kommt? ... ein Rätsel...