Hessenforst reduziert die Jagdzeiten für die Einzeljagd

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Bei Hessenforst werden die Jagdzeiten für die Einzeljagd nach meinen Informationen ab dem kommenden Jagdjahr weiter reduziert ( gilt auch für das Personal). Das bedeutet z. B. Jagd im April und Mai, Jagdruhe im Juni und Juli, dann wieder Jagd ab 1.8. bis 15.10., dann ist Schluss. Danach nur noch Drückjagden. Gleichzeitig erhöhen sich die Preise für Begehungsscheine deutlich. Wer den Sinn versteht, kann sich ja äußern.
 
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Modell der Intervalljagd mit all seinen vor und Nachteilen halt.
Kann mir durchaus vorstellen, dass es für den Hessenforst effektiver ist, ab Oktober alle Reviere (u. U. mehrfach) mit Drückjagden zu durchforsten, als mit der Einzeljagd. Wird sicherlich ein höherer Abschuss erzielt bei weniger Jagddruck.
 
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Mit DJ kann man natürlich auch viel mehr verdienen.
Je nach zuständigem Förster kommt man heute als Pirschbezirks Inhaber sowieso nicht mehr dazu seinen Abschuss zu erfüllen, das machen die Förster eben während der Arbeitszeit und der Begeher wundert sich da er kein Anblick mehr hat.
Ist leider die neue Generation Förster die glauben das Rad neu erfunden zu haben.
 

z/7

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Mit DJ kann man natürlich auch viel mehr verdienen
Das ist erwiesenermaßen eine Fehlannahme. Wurde oft genug diskutiert. Ganz abgesehn davon, daß manche Forstbetriebe eh keine Standgebühren erheben.
Der einzige relevante monetäre Aspekt ist die geringere Wildschadenshöhe durch damit erzielten angemessenen Wildbeständen und weniger Störung.

Und der ist nicht ausschließlich monetär, sondern auch ökologisch für alle Beteiligten extrem relevant.
 
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Dann müssen wir nur noch die Nacht- und Raubwildjagd verbieten, die Jagd am Wochenende sowieso und vor 8:30 darf der Wald nicht betreten werden… so haben die Bäume und der Förster wenigstens ihre Ruhe. Willkommen in der Heilen Welt der Rehwildmanager.
 

z/7

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Raubwildjagd ist IM Wald nicht prio 1. Ist nun mal so. Das als Argument anzuführen zeugt von wenig Kenntnis. Ausnahme Fallen. Das hat mit Jagddruck auf Schalenwild aber auch wenig zu tun. Ich bin mir sicher, für Waldinselchen in der Agrarsteppe fände sich ne Lösung.
 
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... wenn man meint - nur die Motivation kann ich nicht nachvollziehen :unsure:
 
G

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Guest
Genau, welche Motivation?!! Wenn ich in meinem Forstrevier auch noch die Jagd am Hacken hätte, würde ich kündigen.


CdB
 
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Also machen bei dir diejenigen BGS was sie wollen? Keinerlei Kontrolle was da jagdlich läuft?
 
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Also machen bei dir diejenigen BGS was sie wollen? Keinerlei Kontrolle was da jagdlich läuft?

Warum sollte mich "mein Förster" kontrollieren? Es gibt keinen Grund.
Ich habe eine Abschussvorgabe, die ich erfülle (meist übererfülle). Das erlegte Wild wird gemeldet und hängt als körperlicher Nachweis in der Wildkammer.
Wenn ich einen Sitz aufstellen will, dann tu ich das einfach (so ich das alleine kann). Brauch ich Hilfe, dann krieg ich die.
Ansonsten geh ich jagen, wann und wo ich in meinem PB will. Sollte ich mir Nächte lang den Hintern abfrieren wollen, so ist das alleine meine Angelegenheit ebenso, wenn ich mal eine persönliche Intervalljagdzeit einlege.
 
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Tja, wir haben im Nachbarrevier beim Staat einen zuverlässigen Kollegen, der uns Schüsse mit Uhrzeit meldet und umgekehrt wir ihm.
Da mussten schon einige gehen, die Schüsse nicht gemeldet hatten und was da in diversen Kofferräumen verschwindet ist völlig im dunkeln.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Intervalljagd heißt hier übrigens, daß sich der PB Inhaber während der Jagdruhe nicht mal unbewaffnet einer Kanzel nähern darf.
Da gabs schon die tollsten Sachen.
 
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Mit DJ kann man natürlich auch viel mehr verdienen.
Je nach zuständigem Förster kommt man heute als Pirschbezirks Inhaber sowieso nicht mehr dazu seinen Abschuss zu erfüllen, das machen die Förster eben während der Arbeitszeit und der Begeher wundert sich da er kein Anblick mehr hat.
Ist leider die neue Generation Förster die glauben das Rad neu erfunden zu haben.
Völlig verkehrt...!
Jeder RL mit Regiejagdfläche ist froh, um den Einsatz, den Begeher jagdlich leisten (wenn sie nicht nur mit dem Jeep herumfahren, um Böcken den Personalausweis zu lesen... ;) )
Wo Begeher eingewiesen sind, halten sich vernünftige RL jagdlich raus, um deren Motivation zu erhalten. In Ihrer Arbeitszeit müssen die überwiegend Anderes tun, als zu jagen.

Was habt ihr eigentlich für eine Vorstellung von der Arbeitsbelastung in immer größeren Forst-Revieren und angesichts enorm gesteigertem administrativen Aufgaben-Wust ?! Dazu tw. noch jahrelange Kala-Bewältigung in Holzernte und Vermarktung.

DJ- Einnahmen sind unerheblich, s.o. post von @z/7.

Weit teurer ist, wenn die Jagd in verpachteten Flächen nicht funktioniert.
 
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Ah, hier definieren so einige wohl den Begriff "Regiejagd" dergestalt, dass für sie nicht die "Jagd", sondern die "REGIE" der wichtige Part ist.

Gut zu wissen, und gut dass es hier bei uns anders läuft.
 
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Tja, wir haben im Nachbarrevier beim Staat einen zuverlässigen Kollegen, der uns Schüsse mit Uhrzeit meldet und umgekehrt wir ihm.
Da mussten schon einige gehen, die Schüsse nicht gemeldet hatten und was da in diversen Kofferräumen verschwindet ist völlig im dunkeln.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Intervalljagd heißt hier übrigens, daß sich der PB Inhaber während der Jagdruhe nicht mal unbewaffnet einer Kanzel nähern darf.
Da gabs schon die tollsten Sachen.
Dann ist es ja gut, wenn euch der Nachbarförster vom Staat auf die Finger schaut.
 

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