Heute 20:15 BR Mensch, Land, Maschine

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Mit dem nötigen Tiefgang, einer gesunden Portion Humor, mit Empathie und Sachlichkeit, dokumentarischem Blick und großen Bildern: Gezeigt wird die bayerische Arbeitswelt, die Liebe zu Oldtimern, der Maschinenpark von Groß- und Kleinbetrieben, Bio-Landwirtschaft und Landwirtschaft 4.0.
Landwirtschaft heißt Leidenschaft. Sie lebt von den Menschen, die sie betreiben und deren technischen Hilfsmitteln. In "Mensch. Land. Maschine" werden besonders findige Bayern porträtiert und von deren Arbeit auf dem Land erzählt, die sie täglich mithilfe ihrer Maschinen verrichten.
Von Oldtimerliebhabern bis hin zu Avantgardisten des Ackerbaus, sie alle stehen vor neuen Herausforderungen. Gerade jetzt sind neue Visionen und innovative Lösungen gefragt, die zum einen die Ressourcen schonen und dadurch nachhaltig sind, zum anderen aber auch in der Praxis gelebt werden können.
Sepp Hägler ist Biolandwirt und Erfinder von innovativen Maschinen zur schonenden und umweltverträglichen Bodenbearbeitung. Für ihn ist essenziell, die Kreisläufe in der Landwirtschaft im Blick zu behalten und Bodenchemie und -physik optimal für sich zu nutzen. Daneben begleitet das Filmteam Christian Teply und Jakob Stadler, die umtriebigen Vertreter des Vereins Koim Briada e.V. Sie haben ihr Leben der alten Landtechnik verschrieben.
 
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topagrar:
Mähwerk-Extra
Pöttinger Sensosafe rettet Kitze

Bei Sensosafe von Pöttinger ist ein optischer Sensorbalken direkt am Front-Mähwerk montiert und / oder auf einem Zwischenbalken angebracht. Er schlägt sofort an, wenn er Tiere im Gras erkennt.

Anlässlich der gerade stattfindenden Grasmahd weist Pöttinger erneut auf sein Assistenz-System Sensosafe zur Erkennung und zum Schutz von Wildtieren hin. Ein Balken mit optischen Sensoren ist direkt am Mähwerk oder einem Zwischenrahmen montiert. Ein Signal an die Mähwerkshydraulik hebt das Front-Mähwerk automatisch aus.

In der Saison 2020 wurden einige Prototypen von Sensosafe intensiven Tests unterzogen. Die praktischen Erfahrungen, die daraus gewonnen wurden, seien sehr erfreulich, heißt es. Eine beachtlich hohe Anzahl an Tieren konnte gerettet werden.

Das System arbeite auch bei vollem Tageslicht oder Sonneneinstrahlung optimal. Sensoren wandeln das Licht verschiedener Wellenlängen in ein elektrisches Signal um. So detektiert Sensosafe ein Kitz oder ein anderes kleines Wildtier. Sofort wird ein Signal an die Mähwerkshydraulik gesendet und das Mähwerk blitzschnell automatisch angehoben. Der Traktorfahrer erhält zusätzlich ein akustisches Signal und kann bremsen.

Bei der zweiten Variante für Heckmähwerke wird ein eigener Zwischenrahmen am Fronthubwerk mit einem Sensorbalken eingefügt. In Arbeitsstellung ist dieser nach außen geklappt. Die Arbeitsfläche des Heckmähers wird sensorisch erfasst. Zwischen Sensor und Heck-Mähwerk ist ein genügend großer Abstand. Dadurch kann der Traktorfahrer - nach Erhalt eines Signal (optisch und akustisch) - den Traktor anhalten und absteigen und das detektierte Wildtier retten und aus der Gefahrenzone bringen. Er kann auch einfach das Heckmähwerk heben und eine kleine ungemähte Fläche hinterlassen.

Sensosafe biete den Vorteil, dass kein zusätzliches Personal benötigt wird.
 
G

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Guest
Falls das System so gut und zuverlässig funktioniert wie beschrieben und suggeriert,
würde ich meinen, daß doch jetzt die Bauernverbände mal proaktiv die flächendeckende Nutzung fordern und sich für großzügige Förderung solcher Systeme stark machen, damit bis zu einem Stichtag, das sensorlose mähen von Grünland, aber auch das sensorlose Häckseln von GPS untersagt werden kann.
 
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Im vergangenen Jahr bin ich zu einem Mähenden gegangen, habe ihn angehalten und gefragt, warum er nicht von innen nach aussen mäht. "Das dauert zu lange", dann liefen die Mähwerke wieder an.
In diesem Jahr habe ich auch wieder einen angehalten und gefragt, warum er nicht von innen nach aussen mäht. "Das dauert zu lange,ich mähe aber nicht rund heum, sondern extra von einer Seite rüber. Sorry, ich muss weiter, ich habe noch einiges zu mähen."
Mich rief in der vergangenen Woche einer an, um zu sagen, dass er am Samstag heuen wird. Da ich nicht hinfahren konnte, um Tüten aufzustellen oder abzusuchen, bat ich ihn am Vorabend wenigstens in der Mitte zwei Reihen durchzumähen. "Oh, ich habe nichts zum Mähen mehr, das macht der Lohnunternehmer und der kommt nicht für eine halbe Stunde." Ich wieder: "Dann fahren Sie doch bitte hin und stellen in dem bereich Tüten auf, da sehe ich oft zwei Ricken."
Ob der Unternehmer nun Wildpieper am Mähweg hat/hatte, weiss ich nicht. Ich denke, dass die Pieper nur etwas bringen, wenn die Jungtiere schon richtig mobil sind, ansonsten drücken sie sich, Hasen sowie Küken kommen eh nicht weg, zumal sie auch nicht wissen, wie breit die Mähwerke und wie schnell die Traktoren sind. So sehe ich es.
Gruss, DKDK.
 
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Der Artikel "Boden für Neues: Start-ups und Mittelstand wollen die Agrarbranche verändern" passt als Hinweis auf mögliche Entwicklungen vielleicht am besten hier hin: https://www.handelsblatt.com/untern...len-die-agrarbranche-veraendern/25937104.html

Das ergänzt ja die Entwicklung zu automatischen Spurführungssoftware bis hin zu den autonomen Traktoren. Kostet nur ein "Schweinegeld". Wer wird es sich leisten können?
Und ich kenne schon einige, die fast alles nur noch von Lohnuntenehmern durchführen lassen.

Gruss, DKDK.
 
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Ja, ist so. Aber so lange nichts verpflichtend kommt, wird sich nichts ändern. Dann werden wieder Bauern rumjaulen, weil Dir Tierseuchenkasse Ihre an Botulismus erkrankten Herden nicht entschädigt:mad: Das ist echt zum koxxen effizienz um jeden Preis, bei vielen zählt das freilebende nichts, da geht es nur um viel Ha in wenig Stunden....
 

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