Heym DB 80B

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A

anonym

Guest
Habe den Artikel auch gelesen. Grundsätzlich ist es ja richtig und wichtig, dass man über mögliche (produktionsbedingte) Probleme bei bestimmen Waffenserien berichtet. Allerdings irritiert mich, dass bei 2 fehlerhaften Waffen ein Artikel verfasst wird, der doch schon eine gewisse Stimmung erzeugt, während (zumindest dem Forum hier glaubend) andere Waffenhersteller durchaus gleiche oder gar größere Probleme haben, ohne dass hierzu gleich ein 1-Seiter verfasst wird. Man wird sich bei DJZ/Paul Parey aber wohl was dabei gedacht haben.

PS: Das Heym da nicht so richtig gut im Artikel weg kommt, scheint aber auch an wenig an denen zu liegen.



Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
 
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Ein Schelm wer Böses dabei denkt.


Eher hilfreich, wenn man einer etwas primitiven Legendenbildung nicht zwingend folgt.

Zur R93 und den anhängenden Problemen und Unfällen gab es hier im Forum eine fast beliebige Anzahl Threads und seitenlange kontroverse Auseinandersetzungen zum Thema. Auch in den Print Medien des PP Verlages wurde das Thema behandelt und dargestellt.

Es gibt entsprechend wenig Gründe, etwas böses dabei zu denken. Ansonsten sollten die diesbzgl. Zusammenhänge von Ursache und Wirkung nicht überraschen.

Sollte hier ein Post mit entsprechend verlinktem Artikel gelöscht und mit einer Strafe geahndet worden sein, darf das allerdings zumindest irritieren. ... oder werden jetzt auch Realitäten redigiert?


Grosso
 
Y

Yumitori

Guest
Mahlzeit zusammen,

im nämlichen Artikel wird - was sicher nicht als "bashing"gedacht ist ... - kritisiert, d. Fa. Hm AG habe dem Benutzer der DB , welche 2016 "explodiert" sei (Auslieferung 1994, Systemkasten im Schuss angesprengt), f äl s c h l i c h e r w e i s e mitgeteilt, es handele sich um den ersten dort bekannten Fall einer Baskülsprengung bei einer 80B . Außerdem hafte die Fa.nicht für event. Verbindlichkeiten der seinerzeit insolventen Fa. Wilhelm Hm GmbH.
Der Artikel erwähnt gleichzeitig, es habe einen vergleichbaren Fall im Jahre 2002 gegeben, ein Jurist habe seine ebenfalls im Schuss im Bereich der Basküle gesprengte 80B (Beschuss 1993) begutachten lassen und dabei sei ein werkstoffbedingter Fehler festgestellt worden.
Was der Verfasser des Artikels n i c h t explizit schreibt, ist , wann und wie der JURIST Kontakt mit der Fa.Hm AG aufgenommen hatte und wenn ein solcher stattfand, mit welchem Ergebnis.
Dass ein Jurist g a r n i c h t s tut, kann man sich kaum vorstellen. Nun sagt der Artikel abr er richtigerweise, dass die AG n i c h t für die ehem. GmbH einzustehen hat. und meint, es sei ein Schuss, der nach hinten losgehen könne, dass und wenn die aktuelle AG nicht bereit sei, den Schaden kulanterweise zu schmälern.

Natürlich würde es einen bestechend guten Eindruck machen, wenn die beiden DB-Benutzer eine Kulanzleistung erhielIten.
Ich habe dreissig Jahre in der Großschadenabteilung eines Versicherers im Haftpflichtbereich gearbeitet - jede unserer so bezeichneten Kulanzleistungen zog einen mehr oder minder langen Schwanz v. Trittbrettfahrern nach sich.
Zur Sicherheit: Kulanz bedeutet : Ohne Rechtspflicht !
Ob die AG nacehvollziehen kann, wie viele DBen seit 1993 aus der gefährdeten Charge im Umlauf sind, kann ich nicht beurteilen.
Zwei Dinge aber sind sicher:
1. Wer etwas gibt, ohne dazu verpflichtet zu sein, bekommt vielleicht einen Glorienschein -
2. Wer etwas beansprucht, muss alle anspruchsbegründenden Fakten vortragen u n d beweisen. Möchte er eine Kulanzleistung, tut er gut daran, bestens zu argumentieren und n i c h t - wie's der Artikel in meinen Augen tut -
einen moralischen Zeigefinger zu heben.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 

admin

Administrator
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Es ging drum das Heym DB einer gewissen Serie nicht ihre Drücke aushalten. Hatte Es hier gepostet wurde aber direkt mit 10Punkten abgemahnt .. und raus genommen...

Du solltest schon lesen warum Du die 10 Punkte bekommen hast und hier nicht weiter Stimmung machen! Du hast einen gescannten Artikel von uns eingestellt, das ist ein Urheberrechtsverstoß. Wer es lesen möchte kann sich die Zeitung kaufen, davon lebt ein Verlag und nicht von kostenlosen online Artikeln!
 
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Der Artikel ist in der aktuellen DJZ, die noch am Kiosk zu kaufen ist ! Kein Online Artikel!

Ich habe die djz. und den Artikel gelesen. Wenn man vergleicht wie viele DB 80 gebaut wurden und wie viele R 93, was kommt da wohl für eine Unfallquote raus?

Gerade wegen der geringen Stückzahl und daher auch überschaubaren "Forderungen" hätte es dem Nachfolger Hersteller Heym gut angestanden sich hier um eine adäquate Lösung zu bemühen. Und Besitzer baugleicher Waffen über das bestehende Risiko zu informieren. Die sind garantiert bekannt aus alten Firmenunterlagen. Ohne Anerkennung einer Rechtspflicht! Es wird doch auch gerne schwadroniert seit wieviel hundert Jahren man Waffen baut.
Wer Berufsjägern DBs andient sollte die Laienklientel nicht vergessen.
Und für Yumitori...
Wer sollte hier als Trittbrettfahrer auftreten? Heym wird wohl seine DBs von irgendwelchem Gelump unterscheiden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Und Besitzer baugleicher Waffen über das bestehende Risiko zu informieren.

Ich habe mit einem Metallurgen eines Lieferanten, der auch Jäger ist, gesprochen. Laut ihm ist der im Artikel angeführte Stahl ein hochwertiger Federstahl aus dem beispielsweise die dicken Federpakete für Eisenbahnwagons gemacht werden.
Solche Stähle werden von den Stahlherstellern vor Auslieferung sehr genau auf Risse überprüft.
Irgendwie riecht die Sache ziemlich nach Bashing durch enttäuschte Anwälte.
 
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Risse.

Wie stellt man bei der Risssuche Materialprobleme bei der Zusammensetzung fest.
Muß man dazu keine Schmelzprobe machen? Deswegen kann eigentlich doch nur der Stahlhersteller beim Qualitätsmanagement so was ausschließen und Rückrufe einleiten.

War doch vor einigen Jahren mal bei Tikka Stainless-Läufen das Problem.
 
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Die chemische Zusammensetzung wird vom Hersteller ohnehin bei jeder neuen Charge geprüft und dokumentiert. Mutmaßlich kann hier die Zusammensetzung des Gefüges gemeint sein. In dem Zshg. wäre ein Rückschluss auf eine etwaige Rissbildung auch etwas plausibler herleitbar.
 
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Wars eine Rissbildung von Neuheit oder nur Materialermüdung durch die Belastungen beim Schuss, weil die Zusammensetzung nicht passte?
Sowas kommt ja dann eher schleichend, als sofort nach der Herstellung des Stahlblocks.
 
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Wie schon weiter oben beschrieben besteht heutzutage von jeder Stahl-Materialcharge ein Prüfgutachten bezüglich der chemischen Zusammensetzung (Legierungselemente,...).
Weiterhin liegen auch Proben vor.
Schon ganz einfach aus dem Grund, daß man dem Hersteller (Stahlwerk) nicht ans Bein pissen kann.

Warum nun die DB auseinandergeflogen ist, kann man def. nur feststellen, wenn man das Material genau analysiert bezüglich des Gefüges.
Schaut ob es nicht eine äusserliche Vorbeschädigung gegeben hat.
Ob keine chemische Reaktion stattgefunden, durch zB. falsche Reinigungsmittel.
Ob die Waffe nicht mit zu starker Ladung bestückt war.
Das Geschoss den richtigen Durchmesser hatte.
Nichts den Lauf verstopft hat,........
Materialermüdung,......

Die Möglichkeiten sind hier SEHR Vielfältig!
Ein Konstruktionsmangel, wie es bei der Blaser R93 war schließe ich mal aus.

Außenstehende können hier rein nur spekulieren.



Es ist sehr mühselig hier was wirklich
 
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Hallo,

laut dem Artikel geht man von einem Härtefehler aus, sprich das Baskül war zu hart.

Waldwicht
 
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Habe den Artikel nicht gelesen, kenne nur den Fall, der vor ein paar Monaten in der WuH (glaube ich) stand. Da war es auch eine ältere 80B. Wenn ich richtig informiert bin, dann hatten die alten 80er ja keinen Greener Riegel, die neueren die dann irgendwann in 88b Allround umgetauft wurden hatte wieder einen.
Wenn es nur die alten 80er betrifft, kann die Konstruktion nicht auch Teil des Problems sein?
 
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Wars eine Rissbildung von Neuheit oder nur Materialermüdung durch die Belastungen beim Schuss, weil die Zusammensetzung nicht passte?
Sowas kommt ja dann eher schleichend, als sofort nach der Herstellung des Stahlblocks.
Dass bereits das gelieferte Halbzeug Risse aufwies, würde ich als eher unwahrscheinlich ansehen. Das ist mir in 15 Jahren jetzt nur einmal passiert bei einem Nitrierstahl.

Meistens ist es einfach beschissen gezogen oder gewalzt oder gepresst und wird bei entsprechender Warmbehandlung dann umso inhomogener mit Neigung zum Sprödbruch.
 
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Kann das der Büchsenmacher bei der Herstellung feststellen?
 

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