Heym und die 30-06 Ackley Improved

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Vielleicht mal so gefragt:
Der olle Otto hat seit den 30er Jahren an Patronen gefriemelt und kaum ein Kaliber unbefummelt gelassen.
Die 30-06 hatte er 1944 in den Fingern.
Und trotz vieler Artikel in Wiederladezeitschriften und Guns and Ammo und einer andauernden Wiederholung der tollen Vorzüge der Patronen an Stammtischen, Wiederladebänken und nun im Zwischenetz, hat sich keine Patrone wirklich durchgesetzt...weder in den USA und schon gar nicht in Europa.
Jeder Versuch eines der Ackleykaliber kommerziell einzuführen ,scheiterte ( im Gegensatz zu z.B. Weatherby).
Der Lustgewinn des Wiederladers nicht berücksichtigt:ROFLMAO::LOL:
...und natürlich die Chipsindustrie! die dankt es dem Internet.

Ein Schelm der böses dabei denkt...

Aber wers braucht und wenn's schee macht:geek: der derf au mit am Vogelkäfig Milch holen.


PS:
noch Chips da,dann wäre auch noch diese Ackley Erfindung sicher gut zu diskutieren:
https://en.wikipedia.org/wiki/.22_Eargesplitten_Loudenboomer
 
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Zumindest beim FF in der 30-30A.I aus der Hornady Leverlution 160grs FTX ist der Verlust aus meiner Marlin unter 1% und damit vernachlässigbar.

https://forum.wildundhund.de/threads/30-06-ackley.69773/

Wenn die Messung +/- repräsentativ ist und der der prozentuale Vo-Verlust auch auch auf andere GG und Ladungen übertragbar wäre (Leider hat der Kollege ja keine näheren Daten hierzu genannt), dann wären 35 m/s aber schon nicht gerade wenig ...

Gruss W.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

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Jeder Versuch eines der Ackleykaliber kommerziell einzuführen ,scheiterte

Das stimmt so nicht ganz. Die .280AI hat gerade mächtig Rückenwind.
Braucht uns in D aber nicht zu jucken, hier gibts ja die 7x64.

Wer aus ner .30-06AI ne .30-06Springfield verschießt macht aus ihr ne (lange und schwere) .308Winchester.
Soweit klar;)
Präzisionsfördernd ist das auch nicht gerade...
Ackleys sind ausschließlich Spielwiesen für Wiederlader. (Abgesehen von der .208AI)
 
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Wheelgunner_45ACP

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Selbst wenn es 35m/s sind, das ist weniger Unterschied als wenn ich von einer starken 30-06 auf eine schwache 30-06 gehe. Es ist konstant und das ist ausschlaggebend. Das weiss ich und darauf kann ich einschiessen.

Wenn ich zum FF 100 Schuß machen und mit dieser Ladung auch auf Wild gehen will, dann schieße ich erst mal darauf ein. Wenn ich dann noch zeitgleich mit der Ladungsfindung an diesen schon feuergeformten Hülsen beginne, hab ich - bis alle 100 Hülsen leer sind - auf der Scheibe möglicherweise anderen Trefferpunkt mit der endgültigen Ladung, gehe aber damit nicht jagen. Wenn dann alle Hülsen umgeformt sind, dann zügig den Rest laden, auf die neue Ladung einschiessen und das war es.

Falls ich dabei mal einige Hülsen verwechle, haben halt ein paar einen Ladezyklus mehr auf den Buckel, das ist erfahrungsgemäss vernachlässigbar.

Edith sagt: Und ob dabei die Präzision beim verschiessen der Original- Patrone schlechter sein wird, ist individuell. Meine 30-30A.I ist beim FF (verwende Hornady Leverlution) deutlich präziser wie vorher.
 
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Und anstelle der .30-06AI die 8x64S. Durch die weiter vorne sitzende Schulter auch größerer Brennraum als die .30-06"normal" und aus 65cm Lauflänge im legalen Druckbereich (Pmax: 4050bar, wie .30-06"normal") mit einem 12g Geschoß locker 4600-4700Joule erreichbar, also "mittelprächtige" .300WM, das ganze bei weniger Druck als die .30-06Al, zudem von zwei europ. Munitionshersteller (S&B, Brenneke) Fabrikmunition lieferbar.
 
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Nosler hat die Harmonisierung der .280AI voran getrieben. Die bieten von der Stange Mun und Büchsen an.
Die Frage ist halt immer, was man "will", was unkompliziertes, wo ich an allen Ecken Mun bekomme. Oder wo auch der Spieltrieb befriedigt wird. Hab ne umgebaute #1 im Kaliber .30-40 Krag, damit schieß ich BDS Disz.-Nr. 3119. Da muss mir klar sein, immer genug Mun vor dem Wettkampf geladen zu haben. Kaufen ist nicht....
Die .280er schießt bestimmt etwas flacher, als ne .30-06. Oder dann gleich ne .28Nosler.... Oder die .30er? Fragen über Fragen. Im Grunde haben viele der Konstruktionen der letzten Jahre fast genau alle Merkmale die Ackley bei seinen Patronen einführte. 30-40° Schulterwinkel, kurzer Hülsenhals und gerade Hülsenkörper. " Rocky" Gibbs hatte ähnliche Ideen.
Heute kommt das in neuer Form, meist durch große Munitionhersteller forciert.
Unterm Strich werden es aber auch nur Nischenprodukte bleiben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Und anstelle der .30-06AI die 8x64S. Durch die weiter vorne sitzende Schulter auch größerer Brennraum als die .30-06"normal" und aus 65cm Lauflänge im legalen Druckbereich (Pmax: 4050bar, wie .30-06"normal") mit einem 12g Geschoß locker 4600-4700Joule erreichbar

Au ja. NICHT.

Die Munition zur 8x64s ist entweder scheiße (S&B) oder sauteuer Brennecke. Beide sind auch eher theoretisch verfügbar.

Einfach die .30-06 nehmen. Wenn mehr Dampf gewünscht ist zur Hornady Superformance Reihe greifen. Fertig.

@P.O.Ackley
"Unterm Strich werden es aber auch nur Nischenprodukte bleiben. "
Das kann man so auch nicht unbedingt sagen. Siehe die 6.5 Creedmoor. Da kommt sicher noch etwas. Ich bin mir auch ziemlich sicher dass die PRC-Linie von Hornady einschlagen wird.
Die sind nicht so übertrieben wie die Nosler Konstruktionen, die aufs schlichte Verbrennen von sehr viel Pulver ausgelegt sind, sondern sind beherrschbar und liefern mehr als ausreichend Performance, in einem modernen, relativ kurzbauenden Konzepts (ohne die vermeintlichen Nachteile einer Gürtelhülse oder eines kurzen Halses wie bei der .300WM)
Aber klar, die bis dato verkauften Büchsen verschwinden ja nicht einfach so. Jagdwaffen halten gut gepflegt mühelos 100 Jahre, deshalb wird es ein langsamer Übergang.

Und in 20 Jahren haben wir dann hülsenlose Patronen und der Spaß beginnt von vorne ;)
 
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Selbst wenn es 35m/s sind, das ist weniger Unterschied als wenn ich von einer starken 30-06 auf eine schwache 30-06 gehe. Es ist konstant und das ist ausschlaggebend. Das weiss ich und darauf kann ich einschiessen.
....

Klar kann man damit leben ... z.B. Fabrikladungen für den Kirrungsansitz nehmen etc. etc. ...
Mich hat ja nur die tatsächliche V0-Differenz zwischen .30-06 Fabrikpatronen aus AI- und Standard-Lager interessiert (und tut es für gängige Labos immer noch ;)) Gruss W.
 
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Warum ist die S&B Scheiße? Weil sie preiswert ist? Müßte dann ja deine unten erwähnte Hornady logischerweise auch sein...:sneaky:
Sauteuer (Brenneke) ist halt unumgänglich wenn man qualitativ hochwertige Fabrikmuni schießen will.
Wer "billig" schießen will muß halt einfachst konstruierte Geschosse verschießen. (Hast nicht du das die Tage hier mal geschrieben), oder das WL anfangen, bei dem die 8x64S dann endgültig .30-06 und .30-06Al weit hinter sich läßt.
 
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Die Frage ist sowieso immer, was bringt diese Mehrleistung. Und vor allem, welche Präzision hab ich auf 100m oder 200m. Wenn ich ne Patrone für den etwas weiteren Schuß hab, dann will ich zumindest auch entsprechende Leistung. Und meine Erfahrung, viele Patronen, vor allem aus Fabrik Fertigung, sind Papiertiger.
Am Ende zählt eh nur ordentlich treffen.....
 

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