Hilfe bei Anschaffung Jagdhund

Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.161
Es geht doch hier nicht um Teckel oder Vorsteher. Ein zum Revier und in diesem Fall berufstätigen Jäger passender Jagdhund.
Aber bei mir im Revier reicht halt dieser vollkommen und hat halt den Vorteil er ist nicht so wahnsinnig schnell. Aber sind wir doch mal ehrlich-wo hat es noch große Niederwildbestände. Die mag es geben, aber ich kenne kein Revier.

Du hast doch auf die Nachfrage zu einem Vorstehhund in einem gut besetzten Niederwildrevier den Teckel ins Rennen geschickt.

Wenn wir den Teckel als wirklichen Jagdhund werten - und das sollte man wohl sicher so tun - treffen auf den dann doch für einen berufstätigen Hundeführer die gleichen Rahmenbedingungen zu, wie auf einen großen Vorsteher auch.

Warum sollte der Threadstarter einen Hund erwerben, der, abgesehen von der Nische der Bauarbeit, für das Revier nur sehr bedingt brauchbar ist? Einen weiten Teil der üblichen Arbeiten in einem solchen Niederwildrevier, kann der Teckel nur mit deutlichen Limitierungen leisten. Der Teckel wäre (mit der genannten Ausnahme) in einem klassischen gut besetzten Niederwildrevier doch eher die mitgeführte vierbeinige Wärmflasche

Ich halte es für unkritisch, wenn der Welpe tagsüber eine andere Bezugsperson (die Frau des Pächters) hat und über den Rest des Tages beim HF ist. Meine Hunde sind tagsüber auch bei meiner Frau, die nicht die jagdliche HF ist.


Grosso
 
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
5.620
Ich würd in deinem Fall vielleicht nicht mit einem Welpen loslegen, sondern mit einem "Gebrauchthund", wenn man so will. Schau mal in FB bei "Jagdhund sucht Jäger" rein. Vielleicht wirst du da fündig.
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.003
Wenn man vielen Beiträgen hier Glauben schenken würde, dann dürften nur noch Berufsjäger, Rentner und Privatiers sich einen Jagdhundewelpen anschaffen und später mit dem erwachsenen Hund jagen gehen! Dumm nur, daß es soviele Berufsjäger Und Privatiers nicht gibt und die meisten Rentner körperlich nicht in der Lage sind, den Hund ausreichend und richtig zu bejagen.
 
Registriert
28 Jan 2019
Beiträge
6.214
Mein Züchter hält da sehr viel von. Hat ja schließlich selbst mit der Prägung schon angefangen.

Aber du bist ja schon selper schlau und brauchst keine Leerer.
Dann mach weiter so, schreibe aber bitte nichts über Dinge, von denen Du keine Ahnung hast.

wipi
... und Du solltest doch mal Deinen Text überprüfen! Das sagt mir schon alles!!!!

MfG
D.T.
 
Registriert
22 Aug 2012
Beiträge
2.476
Den Tipp mit dem Gebrauchthund kann ich nicht unterschreiben.
Gerade solche Fälle brauchen oft jemanden mit Erfahrung.
 
Registriert
5 Sep 2019
Beiträge
132
Wie bereits in einem anderen Beitrag von mir erwähnt, bin ich seit diesem März mit meinem Studium fertig und möchte mir gerne einen Jagdhund zulegen.

Gute Idee, wenn die Jugendphase überstanden ist, dann ist das mit der Auslastung halb so schlimm. Nimm einfach eine Deutsch Kurzhaar Hündin, die sind im Haus ruhig und unauffällig und im Revier Raketen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Waidmannsheil zusammen,
ich müsste auf euer Schwarmwissen zurückgreifen.

Wie bereits in einem anderen Beitrag von mir erwähnt, bin ich seit diesem März mit meinem Studium fertig und möchte mir gerne einen Jagdhund zulegen.

Seit April wohne ich in Niederbayern und habe das Privileg langfristig in einen ca. 1500ha großen Niederwildrevier zu jagen. Außerdem wohne ich mitten im Revier. Wir haben sehr gute Niederwild- und Wasserwildbestände. Ein unbefristeter Arbeitsvertrag ist ebenfalls schon vorhanden. Mein Arbeitsplatz ist auch nur 8km entfernt.

Jetzt zum eigentlichen Thema:
Aufgrund meiner jetzigen Revier-und Jagdmöglichkeiten möchte ich gerne einen deutschen Vorsteher führen.

Mein Problem wäre nur, was ich mit dem Hund während meiner Arbeitszeit mache. Die Frage ob ich meinen Hund mit zur Arbeit nehmen kann ist seitens Arbeitgeber noch nicht geklärt. Vor-und nach der Arbeit hätte ich jeden Tag ausreichend Zeit für den Hund und seine jagdliche Ausbildung. Außerdem könnte ich zur Mittagspause nach Hause fahren. Dank Gleitzeit könnten die Pausen auch länger ausfallen.

Angenommen mein Arbeitgeber würde es mir nicht gestatten. Welche sinnvollen Möglichkeiten würde es geben, falls es eine gibt? Mein Pächter hat angeboten, dass der Hund während meiner Arbeitszeit bei seiner Frau und Labrador bleiben könnte.

Da ein Hund ja relativ viel schläft frage ich mich, ob es auch möglich und für den Hund sinnvoll wäre, wenn ich mit den Hund vor der Arbeit, in der Mittagspause Programm mache und nach der Arbeit bin ich eh komplett da und könnte ihn auslasten.

Jetzt wollte ich mal fragen, findet ihr diese Überlegungen zielführend oder ratet ihr mir von der Anschaffung eines Hundes ab. Ich frage ehrlich, weil selbst ist es schwierig diese Frage objektiv zu beantworten.

Ich bedanke mich schonmal im Voraus :)


Ich rate Dir ganz ehrlich, den Wunsch nach einem Jagdhund erst einmal zurückzustellen. Du bist als Hochschulabsolvent in Deinem ERSTEN Job. Auf Dich können beruflich noch viele spannende Herausforderungen zukommen. Privat weist Du wahrscheinlich auch noch nicht, wo es mal hingeht und Dich jetzt schon auf Dritte (Deinen Pächter und seine Frau) mehr oder weniger verlassen zu MÜSSEN, ist auch ein Risiko. Abhängigkeiten sind immer sehr schlecht im Leben. Ich vermute mal, dass Du noch keine 30 bist. Dir steht also noch ein langes jagdliches Leben bevor und die Welt als Jungakademiker steht Dir offen. Umgekehrt können also noch sehr viele Dinge in Dein Leben treten, wo es mit einem Hund vielleicht schwierig werden kann. Dann vergiss bitte nicht, dass ein Hund auch sehr viel Geld kosten kann. Du trägst für die nächsten zehn oder 15 Jahre hohe Verantwortung, die Du JETZT mit der Anschaffung eingehst, allerdings noch gar nicht weist, was Dich das Leben in fünf oder zehn Jahren mit Kind, Kegel und Familienheim einmal kosten wird. Das Weib nach dem Hund auszusuchen ist auch keine besonders gute Idee.

Meinem jagenden Sohn oder kleinen Bruder würde ich wie folgt raten:
1. Zuallererst mal schauen, dass man beruflich dahin kommt, wo man hin will.
2. Welchen privaten Lebensentwurf verfolge ich ggf. mittel-bis längerfristig (Weib? Kind(er)?, Eigenheim?) mit welchen Mitteln?
3. Die Anschaffung eines Jagdhundes erwägen (Familie mit einbeziehen).

Jagd und Hund sind "des leiwandste, wos ma si nur vorstöhn ko", aber für einen Jungakademiker wie Dich sollte das (noch) nicht der primäre Lebensinhalt sein.

Ich schreibe Dir das so deutlich, da ich mit (Jung-) Akademikern viel zu tun habe und auch aus eigener Erfahrung.

WMH Anthas
 
Registriert
14 Dez 2017
Beiträge
710
Naja, nicht ganz rihtig, aber falsch. Hast Du Erfahrung mit Züchten, Ausbilden und Führen eines Hundes. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen, aber es gibt bei der Ausbildung eines Hundes zumindest in der Prägungsphase gewisse Standarts ( Rasse abhängig ) die eingehalten werden sollten. Die Prägungsphase beginnt m. M. erst nach ca. 3-4 Monaten.
MfG
D.T.

Die "Prägephase" beginnt nicht erst mit 3-4 Monaten, da sind die Hunde schon in der Sozialisierungs- und Lernphase.
Die Prägung sagt aus, dass der Hund essentielle Dinge/Laute/ Umgebung des Lebens kennenlernt und sich Motorik und Sensorik entwickeln kann. Das findet statt, solange der Welpe noch bei der Mutter ist bis zur Abgabe.
 
Registriert
14 Apr 2018
Beiträge
1.162
Das Weib nach dem Hund auszusuchen ist auch keine besonders gute Idee.
Doch ! :love::ROFLMAO:

Jetzt mal etwas ernster: Die Frau darf keine Hunde-Allergie haben (bei meiner der Fall) und sie darf keine Anti-Jagd-Terroristin sein (bei meiner fast der Fall)

Anthas Post hört sich gemessen an momentan populären sozialen Standards sehr vernünftig an. Vor allem wenn man im Sinne dieser Gesellschaft und der dahinter steckenden "Wirtschaft" wunschgerecht "funktionieren" möchte.

Ich beneide stets junge Menschen (auch Jäger) die schon früh einen eigenen Weg gehen und ihrer Passion (nach guter Ausbildung) eine entsprechend feste Rolle zuteilen der sich anderes zum Teil unterordnen muss. In dieser Hinsicht haben es Söhne aktiv jagender Vätern etwas leichter als manch anderer, vor allem wenn die Vermögenssituation eine gewisse "Lockerheit" erlaubt.

So oder So Waidmannsheil, concolor
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
22 Sep 2014
Beiträge
2
Dem hier Nachfragenden kann ich nur sagen, wenn Du es wirklich willst dann mach es. Es klappt auch mit oder trotz Job. Schau, dass Du im ersten Jahr möglichst viel Zeit hast denn hier legst Du fest, ob Du einen guten Jagdhund bekommst oder, verglichen mit Anthas einen Hund mit Jagdhundpapieren hast.
Und nimm bitte keinen Weimaraner :)

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Dem hier Nachfragenden kann ich nur sagen, wenn Du es wirklich willst dann mach es. Es klappt auch mit oder trotz Job. Schau, dass Du im ersten Jahr möglichst viel Zeit hast denn hier legst Du fest, ob Du einen guten Jagdhund bekommst oder, verglichen mit Anthas einen Hund mit Jagdhundpapieren hast.
Und nimm bitte keinen Weimaraner :)

Viele Grüße

Und welche Qualifikation, Glaskugel oder Kaffeesatz zeichnet Dich aus, das beurteilen zu können? :)
 
Registriert
6 Mai 2017
Beiträge
338
Vor drei Jahren war ich auch an einem ähnlichen Punkt. Lange hatte ich den innigen Wunsch selbst einen Hund für die Jagd an zu schaffen. Doch Beruf und lebenssituation ließen es nicht so zu das ich mir sicher war das es so funktioniert wie ich es mir vorgestellte.
Als sich meine berufliche Situation veränderte, und ich der Meinung war mehr Zeit zu haben um sie in die Ausbildung von einem Hund, dessen Ansprüchen ich jagdlich auch gerecht werde, erfüllen zu können.,entschloss ich mich dazu es zu wagen.
Ich habe es nicht bereut.allein die Ausbildung mit all den höhen und gelegentlichen tiefen hat mir so viel neue Erfahrung und auch spass an jedem neuen kleinen Schritt gebracht. Klar. Es ist eine große Aufgabe Verantwortung zu tragen, für ein Tier das ganz andere Ansprüche hat als wahrscheinlich ein Mops. Aber auch ich bin berufstätig und habe den Hund durch alle prüfungen geführt. Von der vjp hzp bis zu vgp.
Ob ich die nächsten 10 Jahre beruflich so flexibel bin wissen die Götter.aber ich werde es nie bereuen mich auf so einen tollen Gefährten eingelassen zu haben und es ihm auch wenn sich was ändern sollte gerecht machen!
 
Registriert
6 Mai 2017
Beiträge
338
Und natürlich kann auch ein welpe bzw junghund ein paar Stunden allein sein und trotzdem ein guter sozilisierter Hund werden. Wenn allein, dann so das er kein Unheil machen kann.
Vor allem brauch er in der beschäftigungszeit was für der Kopf. Nicht nur monotones gassigehen. Das mehrmals über den Tag verteilt, ist er glücklich.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
153
Zurzeit aktive Gäste
422
Besucher gesamt
575
Oben