Hilfe bei Rassewahl, kleine Hunde ohne Baujagd

Rotmilan

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@hypsilon Ok. Es gibt mehrere Faktoren. Bejagte Fläche, Topographie etc. Und der Hund. Ich habe mich auf den Dackel bezogen, der braucht schon beim zurückkommen mehr als doppelt so lange wie ein Wachtel / Bracke. Und gerade beim Rotwild finde ich den langsamen Dackel, der länger dran bleibt, ideal. Solange er im Treiben bleibt.
 

z/7

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Cocker vom Stand zu schnallen wird halt höchstwahrscheinlich nicht wirklich gut funktionieren. Da ist er auf Durchgehen festgelegt.
 
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Kann man so pauschal nicht sagen, ich kenne auch passable Standschnaller. Durchgeher überwiegen jedoch deutlich.
 

Rotmilan

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Bei großen Revierübergreifenden Jagden würde ich lieber vom Stand schnallen. Wir machen aber auch öfters kleinere Treiben wo dann nur 1-2 Dickungen getrieben werden. Hier würde ich dann lieber durchgehen. Dauerhaft als Durchgeher oder in einer Meute sehe ich mich definitiv nicht!
Es ist wie immer, jeder empfiehlt Dir (oft zu Recht) die eigene Rasse. Wenn ich es richtig verstanden habe, wird das Dein erster Jagdhund? Falls ja, empfehle ich Dir erst einmal einen Hund zum Durchgehen, obwohl du es oben erst einmal ausgeschlossen hast. Warum?
Du wirst sehr viel über das Wild und unsere Vierläufer lernen. Wie jagt mein Hund an Sauen, wie weit muss er gehen, wie flüchtet Rotwild, was muss ich beim Stellen beachten etc, etc In dieser Konzentration kannst Du Hundearbeit vom Stand aus nicht erleben. Mittendrin statt nur dabei, passt hier sehr gut. Es ist zugegebenermaßen anstrengend, vermittelt Dir aber die "Basics" für Deine Tätigkeit als Hundeführer. Erfahrungen, die Dir später als "Standschnaller" viel helfen werden.
So bis 1Km fällt für mich in den von mir angestrebten Bereich, wegen meiner auch 2km.
Das ist weit, ein Hund zum Durchgehen sollte mMn zwischen 200 und 600 Meter am gesunden Wild bleiben, abhängig von den Gegebenheiten.
Der Hund sollte schon scharf sein aber halt nicht übertrieben.
Jeder Hund muss wildscharf sein, wurde hier schon oft diskutiert. Nichts finde ich schlimmer als einen Hund, der keine Schärfe hat. Fehlt sie, wirst Du mit dem Hund verzweifeln.

Begleite gute Hundeführer und Du siehst in der Praxis, was -für Dich- zählt.
 
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Ich würde einen guten Dackel mit Beinen und Zähnen empfehlen - der Dackel ist in meinen Augen der am meisten unterschätzte Jagdhund!

Wie man bei diesem Anforderungsprofil einen Bretonen empfehlen kann, verschliesst sich mir völlig! Einzig die Größe würde passen!
 
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Westfälische Dachsbracke
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Wobei die alle die Tendenz haben dürften, beim Stöbern recht weit zu gehen.
 
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Für mich ist die Größe durchaus ein wichtiger Punkt. Kleine-Mittlere Hunde haben im Alltag einfach viele Vorteile. Ich bin ja nicht 24/7 auf der Jagd.

Mir ist schon bewusst, dass ein Jagdhund nicht nach äußerlichen Merkmalen ausgesucht werden sollte. Mache ich ja auch nicht sonst hätte ich hier sicherlich nicht gefragt.
Aber selbstverständlich ist die Größe wichtig, sie ist sogar elementar wichtig! Wozu brauche ich ein 60cm+X-Hund, wenn ich in einer Etagenwohnung wohne? Wozu einen 40kg-Vorstehhund, wenn ich sicher keine Niederwildjagd betreiben werde? Und wozu einen Dackel oder der handelsüblichen Terrier, wenn ich für mich die Baujagd definitiv ausschließen will.
Wenn meine absehbaren jagdlichen Möglichkeiten und meine jagdlichen Vorlieben in eine bestimmte Richtung gehen - oder bestimmte Einsatzgebiete von vorneherein ausgeschlossen werden sollen oder können, ist es vergebene Liebesmüh, einen Hund anzuschaffen, dessen Stärken - oder zumindest Arbeitsbereiche - in just diesen Bereichen liegen.
Wenn der TS sicher ausschließen möchte, dass sein Hund irgendwo einschlieft, dann ist das SEINE Entscheidung, sich gegen die Rassen zu entscheiden, deren Vertreter die körperliche Möglichkeit dazu haben, Ende
Die nächstgrößere Möglichkeit sind die bereits genannten Rassengruppen der Niederlaufhunde bzw. kleinen Bracken und/oder Spaniel; ich persönlich würde im geschilderten Fall eher zum CS aus nachgewiesen jagdlicher Linie raten (und würde die Bedenken wg. dessen Langhaarigkeit eher hintan stellen)

Das war ja auch mehr eine Frage! Der Hund sollte den bedürfnissen angepasst sein. Das ist im 2. Satz zu lesen.
Klar ist es blödsinn wenn man im 3. Stock wohnt eine Dogge zu sich zu nehmen welche die meiste Zeit in der Wohnung verbringt!

Und man sollte sich auch keinen Hund zulegen weil man ihn schön findet, nein so das die Rasse die Jagdlichen herausvorderungen stemmen kann und beide am schluss ein glückliches Team bilden.
 

z/7

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Falls ja, empfehle ich Dir erst einmal einen Hund zum Durchgehen,
Insgesamt sehr guter Post (y).

Als Erstlingsführer wird er sich denke ich ohnehin für eine Variante entscheiden müssen. Es ist zwar möglich, mit einem Hund beides zu machen, aber dazu gehört sehr viel Erfahrung. Und nicht jeder Hund eignet sich dafür. Eine Rasse, die ohnehin zur Führernähe tendiert, wird durch das Durchgehen eher kürzer als weiter werden, den Hund dann noch vom Stand zu schnallen wird imho kaum mehr funktionieren.
 
G

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Guest
ich habe mich von meinem Gummistiefelgen zu diesem Beitrag verleiten lassen :sick:
 
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warum fragt Er dann nach einem Hund mit dem Er durchgehen kann, der also Führerbezogen jagt aber natürlich auch vom Stand geschnallt werden kann???
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Beides kannst du vergessen, hab ich auch schon geschrieben. Du mußt dich entscheiden wie der Hund eingejagt wird.


CdB
 

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