Hilfe bei Rassewahl, kleine Hunde ohne Baujagd

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Meine Dackel gehen nicht in den Bau, weil es ihnen nie jemand gezeigt hat und weil sie auch noch kein Erfolgserlebnis unter Tage hatten. Die Gefahr, dass sie während einer Drückjagd irgendwo einschliefen halte ich für äusserst gering. Getriebene Füchse nehmen den Bau nicht an, sondern bleiben flüchtig auf den Läufen. Zumindest gilt das für den Fuchs; zum Verhalten von Waschbär oder Marderhund kann ich mangels eigener Erfahrungen nichts sagen.
 
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Meine Dackel gehen nicht in den Bau, weil es ihnen nie jemand gezeigt hat und weil sie auch noch kein Erfolgserlebnis unter Tage hatten. Die Gefahr, dass sie während einer Drückjagd irgendwo einschliefen halte ich für äusserst gering. Getriebene Füchse nehmen den Bau nicht an, sondern bleiben flüchtig auf den Läufen. Zumindest gilt das für den Fuchs; zum Verhalten von Waschbär oder Marderhund kann ich mangels eigener Erfahrungen nichts sagen.

Ein passionierter (Jagd)Hund, der die körperliche Möglichkeit hat, einzuschliefen, wird dies irgendwann tun. Dass getriebene Füchse den Bau nicht annehmen, ist ebenfalls so pauschal nicht richtig.
Die Kombination dieser beiden Fakts kann fatal enden, wie einst ein Jagdfreund erleben musste.
 
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26 Feb 2018
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Hallo, mir ist mein Dackel schon unter der Drückjagd eingeschlieft. Hatten wohl den Fuchs in der Nähe des Baues aufgestöbert und der ist in den Bau. Konnte den Dackel an der Rute im Bau dann packen und wieder rausziehen
 
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Ein Foxterrier ist es geworden… wenigstens eine Rasse deren Vertreter meist spur- oder zumindest sichtlaut jagen. Viel Spaß mit dem Welpen! Glückwunsch!

Insgesamt hat der Thread ja wieder alle Fernaufklärer Klischees bereit gehalten, die es gibt. Bloß keine Bracke, die jagen zu weit und du musst sie immer im nächsten Revier einsammeln. Das bekomme ich jedes Mal zu hören, wenn ich ältere Jäger hier beim Gassigehen treffe. Ach so und die bringen überall nur Unruhe rein. Das kommt auch oft. Waidlaut hab ich auch schon mal gehört. Und die sind immer nach ein paar Minuten auf den kalten Fährten, wo schon lange nix mehr ist. Und scharf sind die Bracken eh nicht. Meist oder oft ängstlich.

Für unseren Threadstarter haben diese Beiträge hier wahrscheinlich schon dazu beigetragen, dass es ein Foxl geworden ist.

Ich bin mal gespannt, wie sich das wirklich gestaltet, wenn mein Kalle nächste Saison richtig los darf. Bisherige kleinere Einsätze zeigten gute Ergebnisse beim Stöbern. Sogar in einem überschaubaren Rahmen. Hinter Wild ging es auch mal gut 600-700m in eine Richtung. Er löst sich sauber vom Führer ab(außer auf der einen großen Jagd beim hessenforst, wo er wirklich mal gedurft hätte), ist nach 20 Minuten zurück. Wenn Wild da ist jagt er spurlaut und wie ich das beobachten konnte sogar recht treu der gleichen Fährte hinterher.

Zumindest bei Rehwild konnte ich übrigens auf fast allen der letzten Jagden beobachten, dass die laute und eher langsame Jagd dazu führt (nicht mein Hund), dass sich das Wild immer mal wieder einschiebt, und Katz und Maus mit den Hunden spielt. Und eben nicht strack und hoch flüchtig in eine Richtung aus dem Treiben donnert. Und dann noch die Hunde mitnimmt. Das hab ich generell eher bei zufälligem Antreffen von Wild, oft Schwarzwild, in der Dickung beobachtet. Wenn Wild kurz vor der Treiberschar hoch gemacht wurde und abging. In den meisten Fällen sogar vom Mensch hoch gemacht und nicht von den Begleithunden.

Hier bei uns im Sauerland macht es meiner Meinung nach die gesunde Mischung. Die Reviere sind in der Regel 300-400ha groß. Viele Straßen, das ist und bleibt die größte Gefahr. In den meisten Fällen wird durchgegangen, relativ selten zusätzlich vom Stand geschnallt. Und am besten funktionieren die Jagden, bei denen die Hunde auch mal gelassen werden. Wenn man die Hunde einfach mal jagen lässt und beobachtet anstatt Kopf über in die nächste Dickung zu springen. Und dann ergänzen sich oft die unterschiedlichen Charaktere der Hunde.

Und ganz nebenbei… bei einer dieser kleinen Jagden fanden sich zwei befreundete Durchgeher auf einem Stand wieder. Chaotisch war’s… viele Absagen und weiteres… Aber ihre drei Hunde hatten überhaupt kein Problem vom Stand geschnallt zu werden und haben einen naheliegenden Dickungskomplex durchstöbert. TBr, KlM und PRT…

Und der DJT von einem anderen Jagdfreund geht regelmäßig über Reviergrenzen und muss beim Bauern ein paar Orte weiter geholt werden.
 
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Ein Foxterrier ist es geworden… wenigstens eine Rasse deren Vertreter meist spur- oder zumindest sichtlaut jagen. Viel Spaß mit dem Welpen! Glückwunsch!

Insgesamt hat der Thread ja wieder alle Fernaufklärer Klischees bereit gehalten, die es gibt. Bloß keine Bracke, die jagen zu weit und du musst sie immer im nächsten Revier einsammeln. Das bekomme ich jedes Mal zu hören, wenn ich ältere Jäger hier beim Gassigehen treffe. Ach so und die bringen überall nur Unruhe rein. Das kommt auch oft. Waidlaut hab ich auch schon mal gehört. Und die sind immer nach ein paar Minuten auf den kalten Fährten, wo schon lange nix mehr ist. Und scharf sind die Bracken eh nicht. Meist oder oft ängstlich.

Für unseren Threadstarter haben diese Beiträge hier wahrscheinlich schon dazu beigetragen, dass es ein Foxl geworden ist.

Ich bin mal gespannt, wie sich das wirklich gestaltet, wenn mein Kalle nächste Saison richtig los darf. Bisherige kleinere Einsätze zeigten gute Ergebnisse beim Stöbern. Sogar in einem überschaubaren Rahmen. Hinter Wild ging es auch mal gut 600-700m in eine Richtung. Er löst sich sauber vom Führer ab(außer auf der einen großen Jagd beim hessenforst, wo er wirklich mal gedurft hätte), ist nach 20 Minuten zurück. Wenn Wild da ist jagt er spurlaut und wie ich das beobachten konnte sogar recht treu der gleichen Fährte hinterher.

Zumindest bei Rehwild konnte ich übrigens auf fast allen der letzten Jagden beobachten, dass die laute und eher langsame Jagd dazu führt (nicht mein Hund), dass sich das Wild immer mal wieder einschiebt, und Katz und Maus mit den Hunden spielt. Und eben nicht strack und hoch flüchtig in eine Richtung aus dem Treiben donnert. Und dann noch die Hunde mitnimmt. Das hab ich generell eher bei zufälligem Antreffen von Wild, oft Schwarzwild, in der Dickung beobachtet. Wenn Wild kurz vor der Treiberschar hoch gemacht wurde und abging. In den meisten Fällen sogar vom Mensch hoch gemacht und nicht von den Begleithunden.

Hier bei uns im Sauerland macht es meiner Meinung nach die gesunde Mischung. Die Reviere sind in der Regel 300-400ha groß. Viele Straßen, das ist und bleibt die größte Gefahr. In den meisten Fällen wird durchgegangen, relativ selten zusätzlich vom Stand geschnallt. Und am besten funktionieren die Jagden, bei denen die Hunde auch mal gelassen werden. Wenn man die Hunde einfach mal jagen lässt und beobachtet anstatt Kopf über in die nächste Dickung zu springen. Und dann ergänzen sich oft die unterschiedlichen Charaktere der Hunde.

Und ganz nebenbei… bei einer dieser kleinen Jagden fanden sich zwei befreundete Durchgeher auf einem Stand wieder. Chaotisch war’s… viele Absagen und weiteres… Aber ihre drei Hunde hatten überhaupt kein Problem vom Stand geschnallt zu werden und haben einen naheliegenden Dickungskomplex durchstöbert. TBr, KlM und PRT…

Und der DJT von einem anderen Jagdfreund geht regelmäßig über Reviergrenzen und muss beim Bauern ein paar Orte weiter geholt werden.
Ein angemessene Beurteilung nach dem ersten Winter mit Deinem Hund (den ich ja pers. kenne😉), weiter so und viel Freude ! (y)
 
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Getriebene Füchse nehmen den Bau nicht an, sondern bleiben flüchtig auf den Läufen. Zumindest gilt das für den Fuchs; zum Verhalten von Waschbär oder Marderhund kann ich mangels eigener Erfahrungen nichts sagen.
Das ist so nicht richtig. Das einzige Mal, wo mein damaliger Foxlrüde einschliefte auf einer Drückjagd, war als ihm ein Fuchs quasi über die Füße lief.
 
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Bloß keine Bracke, die jagen zu weit und du musst sie immer im nächsten Revier einsammeln. Das bekomme ich jedes Mal zu hören, wenn ich ältere Jäger hier beim Gassigehen treffe. Ach so und die bringen überall nur Unruhe rein. Das kommt auch oft. Waidlaut hab ich auch schon mal gehört. Und die sind immer nach ein paar Minuten auf den kalten Fährten, wo schon lange nix mehr ist. Und scharf sind die Bracken eh nicht. Meist oder oft ängstlich.
Da bin ich mittlerweile rigoros. Ein so ein blöder Spruch und der Betreffende kann auf seiner vertraglich festgeschriebenen (hier überall im Umkreis von 70km) revierübergreifenden Drückjagd selber im Dicken bellen...
 
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22 Aug 2019
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Der Basset fauve de Bretagne ist auch eine Rasse, die bei der Fragestellung in Betracht gezogen werden kann.
 
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Ein rauhhaariger Foxl war mein erster Foxl und aller aller erster Hund in Russland, den ich für einen meiner Mitarbeiter ausbilden durfte.
Aus familiären Gründen (des Mitarbeiters) blieb er dann doch länger als geplant.
Schwer geschlagen und kurz vor der OP wollte er noch auf drei Beinen eine Katze jagen.
Das Bein ist nie wieder richtig geworden, hat ihn nicht weiter gestört, aber irgendwann hat es dann doch nicht mehr gereicht.
Es war ein ganz spezieller Hund, mit einem doppelt so großen Jägerherz als er eigentlich selber war und ihn deckt bereits seit einigen Jahren das goldene Steppengras.
Hoh Rüd Hoh
 

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