Hilfe Ferlacher Bergstutzen

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Hallo,



ich habe einen Hahndrilling (Suhl) mit 68cm Lauflänge (Gesamtlänge 111cm) und 2,95kg Gewicht und eine Hahnbüchsflinte (Ferlach) mit 70cm Laufbündel (Gesamtlänge 112,5cm) und und 2,8kg Gewicht. Unhandlich fühlt sich anderst an. v.a. wenn man mal eine "moderne" CNC-Baukasten-Kombinierte mit den jetzt so beliebten 55cm langen Laufbündel dazu zum Vergleich in die Hand nimmt.

Ansonsten bestätigt das obige auch die Infos die ich von unseren Bümas hier her kenne. Ferlach bis ca. 1975 war top, danach nur noch das, was drei oder vier Betriebe (Borovnik, Hauptmann, Fanzoj,...) gefertigt haben. Viele gute Ferlacher sind auch um 1970/75 "untergegangen" (A.Sodia, J.Sigott,...).


Grüße
Manolito

Naja von „Untergang“ kann bei Anton Sodia nicht die Rede sein. Der Sohn und Nachfolger starb 1972 bei einem Autounfall, A. Sodia werkte noch bis 1982 weiter, bis er in Rente ging.
Bei Urbas oder Sigott waren es wirtschaftliche wie qualitative Gründe.
 
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Ich weiß gar nicht, was Ihr habt... Sicherlich gab es auch bei Ferlacher Waffen etwas einfachere Qualitäten und nicht nur die richtig teuren Luxuswaffen. Gleichwohl: werden diese "einfachen Qualitäten" heute noch von einer Waffenfirma erreicht, verbunden mit dem handwerklichen Verständnis und Können? Oder reicht es heute, wenn man eine CNC- Fräse einrichten kann? Und am Ende eine seelenlose, klobige Waffe dabei herauskommt. Die Ferlacher wussten schon, was sie taten. Das sind bzw. waren noch Meister ihres Fachs. Und jeder bekam, was er bezahlen konnte und wollte.
 
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Auf
Da gab es doch auch 2 davon. Einer soll sich nach der Pleite sein Geld als Fensterputzer in der Landeshauptstadt verdient haben, berichtet jedenfalls die Fama …..

WTO
Auf Vinzenz folgte sein Sohn Herbert, den gibt es auch heute noch, als Kustos des Büchsenmachermuseums.
 
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Hallo Asani! Da scheinbar niemand selbst den Kärnten besitzt, klinke ich mich ein. Ich hatte dieses Modell in 7x65R und 222 Rem. und 6x42 Swarovski. Eine schöne, handliche Waffe - aber, ich bin Wiederlader und ich hatte bis dahin keine Waffe, die mich so geärgert hat und mit der ich so oft am Schießstand war. Die einzelnen Läufe schossen sehr gut, aber das Zusammenschießen war eine Geduldsprobe. Die Verstellung mit den seitlichen Schrauben und Fixierschrauben war eine unglückliche Lösung und funktionierte nur bedingt. Die Läufe können sich nicht frei ausdehnen. Ich war dann froh, dass es einen Käufer gab, der ihn haben wollte. Ich hatte für den Kärnten 2015 so um die € 2.200.— bezahlt.
 
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Hallo Asani! Da scheinbar niemand selbst den Kärnten besitzt, klinke ich mich ein. Ich hatte dieses Modell in 7x65R und 222 Rem. und 6x42 Swarovski. Eine schöne, handliche Waffe - aber, ich bin Wiederlader und ich hatte bis dahin keine Waffe, die mich so geärgert hat und mit der ich so oft am Schießstand war. Die einzelnen Läufe schossen sehr gut, aber das Zusammenschießen war eine Geduldsprobe. Die Verstellung mit den seitlichen Schrauben und Fixierschrauben war eine unglückliche Lösung und funktionierte nur bedingt. Die Läufe können sich nicht frei ausdehnen. Ich war dann froh, dass es einen Käufer gab, der ihn haben wollte. Ich hatte für den Kärnten 2015 so um die € 2.200.— bezahlt.

Jaja, wenn unter den Fixierschrauben Kugerln aus Stahl sind, kann und darf sich der Lauf der Länge nach dehnen. Sonst is öha und er biegt sich....
 

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