Hilfe zur Bleifrei-Umstellung...

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Die hatte ich auf meiner Liste ganz weit oben, aber aufgrund der Verfügbarkeit nur über Moenck ist das natürlich eine Milchmädchen-Rechnung: 55,-€ kostet die Schachtel, 30,-€ der Versand... wüsste ich das die Patrone sauber fliegt und die Wirkung passt wäre es ja kein Problem sich 5 Schachteln zu kaufen ... dann würde sich das Porto auch rechnen... aber ohne das... wäre ein Testkauf, kaufmännischer Unsinn.

Da ich ein Nordlicht bin komme ich da auch nicht mal eben hin um mir sonst eine Schachtel im Laden zu holen.... .
Frag doch mal deinen örtlichen Murmeldealer, ob er nicht einen Schwung vom Moenck kommen lässt und vertreibt.
Moenck schreibt ja sogar, dass Händleranfragen erwünscht sind.
 
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Ich bin Weissgott kein jagdlicher Traditionalist, aber Schweine sind Hausschweine - ob dieser Beitrag in Deinen Augen qualifiziert ist oder nicht, ist mir ziemlich egal, aber mir sträuben sich bei solchen Ausdrücken die Haare!
Da Deine Jägerprüfung noch nicht so lange zurückliegt, solltest Du Dich schon daran erinnern können!

Ich kann Dir aber gerne noch qualifizierte Beiträge zum Thema des Threadstarters schreiben, aber wahrscheinlich würdest Du sie nicht verstehen!
 
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Guten Abend,

da meine Sako Hammerhead Patronen langsam zur Neige gehen, wäre der Zeitpunkt günstig sich mit einem Umstieg auf bleifreie Munition mal etwas intensiver zu beschäftigen.

Zur Ausgangslage: Momentan schieße ich die genannte Patrone im Kaliber 30.06 und 180gr Gewicht. Meine Mauser 66 und die Patrone passen hervorragend zusammen. Was die Wirkung angeht, konnte die Patrone bislang auch stets überzeugen. Hauptsächlich schieße ich Rehwild und Schwarzwild, Rotwild könnte mir aber auch über den Weg wechseln.... Schußentfernung liegt bei max 150m, eher darunter.

Nun habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht, wohin die Reise gehen könnte: Deformator mit Tombak-Mantel.

Nun bin ich aber etwas verwirrt, was das Geschossgewicht angeht... Konsens ist wohl das man die bleifreien immer (??) mindestens eine Gewichtsklasse niedriger wählt ( in meinem Falle dann 165gr und dafür mit dem Tempo raufgeht.

Mir ist klar, das es keine Regel gibt die in Stein gemeißelt ist, aber ich hoffe doch das man mir hier vielleicht einen groben Richtwert geben kann bzw. den einen oder anderen hilfreichen Tip.

Ich möchte halt versuchen ( mehr kann ich ja nicht) die Anzahl an Testpatronen, Laborierungen etc auf ein sinnvolles Maß einzugrenzen.

Was macht denn Sinn ? Erstmal eine Gewichtsklasse niedriger anzufangen oder parallel auch die 150er ebenfalls zu testen ? Wenn beide gut fliegen würden... welche wäre zu präferieren ??

Je mehr man liest... desto weniger weiß man hinterher o_O:eek:.

Vielleicht können die Bleifrei-Erfahrenen hier etwas Licht ins Dunkle bringen...

Gruß BB
Hallo ich benutze die Hornady Gmx 150 grains I'm Kaliber 308, Das Geschoss wirkt sehr gut bei Reh-, und Schwarzwild.
Auch stärkere Sauen lagen meist am Anschluss oder im 30 bis 40 Meter Umkreis.
Bin mit der Wirkung sehr zufrieden auch die Wildbret Entwertung ist Moderat.
Das 165 Grain habe ich auch versucht 30 mm war der beste Streukreis, die Wirkung auf Wild war nicht sehr gut. Es gäbe lange Totfluchten, 65, 80, 110 Meter bei Rehwild mit Hohem Kammer Treffer. Bei Schwarzwild 180, 210 sowie 140 Meter, laut Garmin Hundeortungshalsband.
Denke das liegt aber an meinem Kaliber, da ich die 308 Win für das 165 Grain Gmx auf Grund des zu geringen Hülsenvolumens für nicht geeignet halte.
Denn Geschosse aus Tombak ohne Bleikern benötigen Geschwindigkeit.
Mfg
 
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Hornady ETX haben doch auch Tombak, oder?

Funktionieren bei mir aus drei Waffen.
 
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Habe letztes Jahr die Hornady ETX in 165grs. 30-06 angeschafft, um in Sachsen bei einer Forst- Drückjagd mitmischen zu können.

Ist ein Deformator aus Tombak, somit Rahmenbedingungen erfüllt. Kann nur auf eine Sau zurückblicken, aber die hat kaum 10 Gänge geschafft. Schiesst mit der Federal Fusion 180grs in nahezu gleicher Treffpunktlage aus der Browning Bar MK3.
 
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Guest
Aus meiner ehemaligen Mauser M12 in .30-06 mit Standardlauf flogen die 150er GMX sehr gut (Loch in/an Loch), und waren auch unempfindlich gegenüber zuvor verschossenen anderen Geschossen mit Tombakmantel. Zickigkeit konnte ich nicht feststellen. Evtl. ist das ja die leichteste Lösung. Die Munition gibt es ja eigentlich überall. Wie die M12, hat auch die 66 einen 10er Drall, vielleicht gibt es da also ähnliche Ergebnisse. Ausreichend Stabilisierung sollte vorhanden sein.

https://bergerbullets.com/twist-rate-calculator/
 
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Guest
Aber das VorTX ist nicht mit tombak-Mantel, oder ? Ich bin auf dieses ganze "Chemische Reinigung"-Theater nicht scharf, deswegen suche ich etwas mit Tombak-Mantel. :unsure:


Leute Leute. Ich schrieb schon oft, gleichwohl vergeblich.
Bleifrei heißt nicht per SE mehr Abrieb.
Auch verbleit gab es jede Menge Geschosse mit Kupfermantel. Keiner putzte bzw viele wechselten zwischen Kupfermantelgeschoss und Tombakmantel ohne Ahnung zu haben davon was sie verschossen. Und plötzlich herrscht Angst vor Nickel und Kupfer. Furchtbar, erinnert an die Plandemie.

Wer ein Putzmuffel ist wird bleifrei bei Führbandgeschossen aus Messing landen. Ein bischen Putzen ist mit richtiger Ausstattung kein Problem mit oder ohne Blei jedenfalls irgendwann unabwendbar oder ich heiße carnegy und verticke den Lauf ,wenn das Schussbild aufgeht.
 
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Ich würde garnicht umstellen solange es nicht zwingend / gesetzlich erforderlich ist.
 
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Leute Leute. Ich schrieb schon oft, gleichwohl vergeblich.
Bleifrei heißt nicht per SE mehr Abrieb.
Auch verbleit gab es jede Menge Geschosse mit Kupfermantel. Keiner putzte bzw viele wechselten zwischen Kupfermantelgeschoss und Tombakmantel ohne Ahnung zu haben davon was sie verschossen. Und plötzlich herrscht Angst vor Nickel und Kupfer. Furchtbar, erinnert an die Plandemie.

Wer ein Putzmuffel ist wird bleifrei bei Führbandgeschossen aus Messing landen. Ein bischen Putzen ist mit richtiger Ausstattung kein Problem mit oder ohne Blei jedenfalls irgendwann unabwendbar oder ich heiße carnegy und verticke den Lauf ,wenn das Schussbild aufgeht.

Du hast es hier sicherlich schon oft gehört und auch in der Fachpresse gelesen... manche sagen man muss reinigen, andere sagen: einfach drüberschießen... keine Ahnung was stimmt. Schwer für den Laien da durchzublicken...
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Du hast es hier sicherlich schon oft gehört und auch in der Fachpresse gelesen... manche sagen man muss reinigen, andere sagen: einfach drüberschießen... keine Ahnung was stimmt. Schwer für den Laien da durchzublicken...


Beim Wechsel eher eine Kostenfrage. Bzgl Verlust von Präzision irgendwann muss man reinigen.
 
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Aber das VorTX ist nicht mit tombak-Mantel, oder ? Ich bin auf dieses ganze "Chemische Reinigung"-Theater nicht scharf, deswegen suche ich etwas mit Tombak-Mantel. :unsure:

mE entgehst Du auch beim Tombakmantel nicht der chemischen Reinigung. Mag sein dass die beim Tombakmantel etwas weniger problematisch ist als bei reinen Kupfergeschossen. Aber auch Tombak setzt den Übergangskonus und die Züge zu und muss raus, mit Chemie. Bei den Mitteln der "chemischen Reinigung" gibt es spezifische Mittel extra gegen Tombak und solche extra gegen Kupfer.

Tombak besteht ja überwiegend aus Kupfer, genauer ist es ja Kupfer plus Zink und evtl. Blei.

Nochmal zu den Barnes-Geschossen. In der 30-06 finde ich von Barnes als Mun zwei Laborierungen interessant:

Einmal das TTSX-Geschoss mit 168 grain, das ist sehr ausgewogen in punkto BC und GEE.

Dann gibt es das LRX mit 175 grain, das ist ein Longrange-Geschoss mit verbessertem BC und Aufpilzen auch bei niedriger Geschwindigkeit, woraus ich schließen würde dass es auch bei hoher Geschwindigkeit auf nähere Entfernung schnell aufpilzt. Das LRX kostet bei arms 24 nur 43,90 pro 20er Schachtel und ist damit billiger als die TTSX.

Nochmal generell zum Barnes TTSX = Vor-TX Euro. Das ist ein reines Kupfergeschoss, Deformatorenkonstruktion, mit Plastikspitze in blau. Verladen wird das von Barnes selbst und von Sako als "Powerhead II", nicht zu verwechseln mit dem Sako "Powerhead" (ohne Ziffer), das ist das Barnes TSX, ohne Plastikspitze und wohl nicht ganz so schnell aufpilzend wie das TTSX. Das RWS HIT ist wohl auch ein Barnes TTSX, mit orangener Spitze und angeblich etwas schnellerem Aufpilzen weil die Bohrung vorne noch weiter ist (RWS bezeichnet das als active crater).

Ich schieße in der M66S 300 Win das Barnes TTSX in der Fabrik Laborierung/Mun von Barnes mit dem 180 grain Geschoss und bin präzisionsmäßig zufrieden, auf 300 m Trefferkreis von 5 cm. In der 7x64 das RWS HIT, Präzision ebenfalls sehr gut. Die Augenblickswirkung ist zufriedenstellend. Cerviden bleiben nach erhaltener Kugel noch kurz stehen und sacken dann um bzw. ggf. noch 5-10 m "Flucht".

Bei den Barnes TTSX hast Du den Vorteil, dass es das Kaliber mit verschiedenen Geschossgewichten gibt, sodass Du Dich an die Jagdsituationen anpassen kannst (zB für Bergjagd wechseln zum 150 grain der 30-06) ohne das Problem des Umlaborierens (chemisch reinigen, anfängliche Schüsse zum Aufbau einer "Grundierung"). Und, diese Munition ist überall gut verfügbar.

Die hier geschilderten Präzisionsprobleme des Hornady GMX-Geschosses kann ich bestätigen aus anderen Kalibern mit der SPFX-Labo von Hornady-Mun.

Die Alternative zu Deformatorengeschossen sind Splittergeschosse sowie die qualifizierten Teilzerleger, bei denen wenige vordefiniert große "Splitter" gesteuert abreißen und als "Querschläger" seitlich Mehrverletzung erzeugen, der verbleibende Restbolzen deformiert aber nicht und erzeugt keinen vergrößerten Ausschuss, zB MJG und KJG. Diese sind hochrasant und haben geringe Geschossgewichte, was diskutabel ist in punkto Ablenkung und bei sehr robusten Wildkörpern.

Splittergeschosse erzeugen konstruktionsbedingt potenziell eine bessere Augenblickswirkung als Deformatorenmunition, bei schlecht sitzenden Schüssen können ein paar Splitter noch in Herz/Lunge durchdringen und den "Kammertod" erzeugen, was bei DJ vorteilhaft ist; Aber die Nachteile der Splitterwirkung sind erheblich:
- Gefährdung des Bereichs hinter dem beschossenen Stücks durch die dahinter in einem Kegel von grob 60 Grad austretende Splitterwolke, gefährdet sind v.a. Hunde (deshalb sind Splittergeschosse nichts für Hundeführer und Durchgehschützen) und anderes Wild
- Wildbretzerstörung, zB beim RWS Evo Green, der Wiederauflage des H-Mantel-Geschosses, also dem Prinzip des "inneren Schrotschusses"
- Belastung des Wildbrets mit feinen Splittern, auch der Innereien.

Ich persönlich bleibe bei den o.g. Kalibern beim TTSX und würde bei der 30-06 dasselbe tun.
 
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Du hast es hier sicherlich schon oft gehört und auch in der Fachpresse gelesen... manche sagen man muss reinigen, andere sagen: einfach drüberschießen... keine Ahnung was stimmt. Schwer für den Laien da durchzublicken...

wo ist da jetzt das Problem alle 20 bis 50 Schuss oder ein mal im Jahr den Lauf mit boar foam zu füllen, eine Stunde ein einwirken zu lassen und danach mit werg/boar snake nach zu putzen?

dazwischen zieht man die boar snake nach dem schießen trocken durch oder ölt halt leicht.
 
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wo ist da jetzt das Problem alle 20 bis 50 Schuss oder ein mal im Jahr den Lauf mit boar foam zu füllen, eine Stunde ein einwirken zu lassen und danach mit werg/boar snake nach zu putzen?

dazwischen zieht man die boar snake nach dem schießen trocken durch oder ölt halt leicht.
Er redet davon, dass empfohlen wird man solle beim Wechsel reinigen. Das hat nichts mit dem zu tun worüber Du redest.

Wer nicht vor einem Wechsel reinigen will soll es halt lassen - und mit den Konsequenzen leben.
Mir erschließt es sich nicht wieso man wegen Versandkosten keine Fox-Geschosse bestellen will, aber dann faul genug ist um die sinnlose Fahrerei zum Schießstand und die Munitionskosten zu riskieren, die unweigerlich die Folge sind wenn die Sache in die Hose geht. :rolleyes:
 

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