Hinterlandgefährdung

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Die Diskussion würde ich hier nicht aufmachen... (Dafür sind die Ergebnisse nicht eindeutig genug, oder mit anderen Worten, wenn die Gefährlichkeit nur für BF gegeben ist, sollte man trotzdem auch mit Blei nicht schießen - Zu grenzwertig)
...
Mir ist schon klar, worauf du hinweisen möchtest.
Diese Diuskussion wird und wurde schon jahrelang geführt. Befürworter und Gegner werden niemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Ich habe meine Jagd eigentlich mit bleifreien Geschoßen begonnen.
 
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wieviel Büchsenpatronen werden pro Jahr wohl auf der Jagd in Deutschland abgeschossen?
Uninteressant. Weil das kannst du selber nicht Beeinflussen.
Was du aber selber machen kannst ist deine DJ und/ oder Erntejagdten so zu Organisieren/ Strukturieren das Kartollelschlachten von Lüchow-Donnerberg ausfallen.... als das Verhältnis Schuss : Treffer Optimieren. Weil jeder bei Ernte oder DJ abgegeben Schuss ist eine potentielle Gefahr. Darum so Strukuieren das die Entfernungen und Winkel Risikien Vermindern und trotzdem Streke genmacht wird. Bedeutet z.B. dem Schützen mehr Reaktionszeit geben. Mach eine ganze Menge aus; verringert das Riskiko und minimierte Stress ( und der ist Hauptursache für Unfälle) Nur kostedt das dann auch Zeit und Geld; was die Forst z B. nicht aufbringen will... anders kann ich es mir nicht Erklähren warum heute DJ-Stände nur noch Unzureichernd Ausgeschnitten sind.
 
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wieviel Büchsenpatronen werden pro Jahr wohl auf der Jagd in Deutschland abgeschossen?
Viele, gewiss.

Aber davon liest man nichts. Man liest immer nur dann davon, wenn mal Eines davon ein unerwünschtes Ziel erreicht.

Du verstehst?

Nicht nur rein theoretisch vernichtet ein sich am Boden zerlegendes Geschoß in seiner Fragmentierung mehr Bewegungsenergie, als ein weitestgehend kompakter Nicht-Eisenmetallbolzen, der nach Abprallen am Stück durch die Gegend fliegt.
 
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Solche Sitze sehe ich sogar recht häufig, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Das sind dann häufig kleine Leitern oder Böcke an einem ebenen Acker, als Steigerung dann im Hinterland noch Bebauung oder Wege. Da würde ich keinen einzigen Schuh abgeben...

Seit ich die DEVA-Untersuchungen zum Abprallverhalten auf ganz normalem Boden bei nur ausreichend spitzen Auftreffwinkel kenne, ist mir noch häufiger mulmig. Gerade in der norddeutschen Tiefebene.

Die hat mir auch etwas die Augen geöffnet. Im Kurs habe ich noch gelernt "von der Leiter ist gewachsener Boden Kugelfang", aber das hat die Studie ja deutlich widerlegt. Jedenfalls war ich da im Nachhinein noch froh auch früher schon an so mancher Stelle den Finger gerade gelassen zu haben.

Zum Glück ist unser Revier Hügelig mit ausreichend natürlichem Kugelfang. Wie man heute z.B. flache Feldreviere sicher bejagen möchte ist mir ein Rätsel.
 
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Moin,

die Verantwortung des Schusses liegt allein (!) beim Schützen - wenn ich auch nur den Hauch eines Verdachtes habe, dass der Sitz und die Schussabgabe nicht passen (kein ausreichender Kugelfang), bleibt der Finger gerade!! So einfach kann es sein - und doch passieren immer wieder Unfälle durch Geschossreste, die sich nicht ordnungsgemäß verhalten (sorry - Satire!).

Also passt besser auf, seid vorsichtiger und rechnet mit dem Unmöglichen!! Auf das niemandem ein Leid geschieht (ist die Kugel erst aus dem Lauf, ...).

munter bleiben!!

hobo
 
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Natürlich ist es so einfach.

Aber Generationen von Jägern wurde beigebracht „vom Hochsitz aus auf den Acker ist sicherer Kugelfang“. Ich bezweifle, dass die Mehrheit davon die DEVA Studie gelesen hat. Sonst würden manche Leitern gar nicht erst gebaut.
 
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Aus eigener Erfahrung.
2 Sauen. (ÜL) Keiler und Bache. Im Hang top Kugelfang.
In der Situation zum Glück ein Freund mit der WBK dabei.
Ül stand für mich passend, breit, >5m von der Bache entfernt.
Den Ül beschossen, Freund meldet die Bache liegt! Puls... schwenkend...Der ÜL liegt 40m weiter.
"Bache steht auf". Konnte flüchtig noch einen guten Schuss antragen.
Ein "Einschuss" knapp oberhalb der Lichter, aber nicht tief. Daher der Knock Down Effekt. Kein tödlicher Treffer, sondern ein Abpraller. Ich denke ich habe nach Durchschießen des ÜL richtig ungünstig einen Stein getroffen und das Geschoss wurde noch ungünstiger abgelenkt. Die Diskussion mit dem Pächter bzgl der Bache war spannend... Einschuss am Haupt schwer erkennbar
308 168 ttsx. 90m

Aber die härtesten Sachen sind immer noch, wenn man mit dem Hund gerufen wird. Eins blieb mit in Erinnerung, dam und als ich mich am Anschuss umdrehte war in direkter Linie zwischen Sitz meinem Schritt eine Häuserwand erkennbar. Bis heute frage, ich mich, ob die Wand jetzt ein Loch hat..

Kann man vielen Jäger nicht Beibiegen, da wo erlaubt nutze ich gerne meine 223 aufgrund der Erfahrungen.
 

ElCaracho

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Zum anderen ist ein Nebeneffekt der Schalldämpfer das man durchaus wahrnehmen kann wie so ein TTSX ein Touch and Go Landemanöver hinlegt :sneaky: :unsure:

Selbst schon erlebt, das geschoss klebte am anderen Ende der Senke am Baum und ist hier im Geschosse Faden zu sehen oO
 
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Stichwort tracer ricochet auf YT:




Danke fürs Einstellen. Sollte jeder auch kennen, der bei bei der BW war (und dort nicht nur auf dem GeZi hockte). In Munster hatten wir beim Nachtschießen z.T. Krieg der Sterne. Der Versorgungsoffizier machte bei der Munitionsausgabe unmissverständlich klar, dass er nichts davon wiedersehen wollte. Ein paar Gedanken dazu:

- Geschossen wird mit VM
- Der Abprallwinkel war praktisch immer größer 30 Grad, eher größer 45 Grad (trotzdem möchte ich nicht, dass mir so ein Projektil auf den Kopf fällt, ist aber etwas anderes als „Direktbeschuss“). Flache Abpraller habe ICH dabei nie beobachtet (soll nicht heißen, dass es sie nicht gibt).
- Abpraller in der Regel nur bei Treffern auf Steine oder steinigen Boden bzw. v.a. beim Beschuss von Hartzielen (Panzerwracks).
- Kein Wildkörper davor
- Deformatoren verlieren ungleich mehr Energie
- Zerleger verlieren noch viel mal mehr Energie

Damit will ich das keinesfalls verharmlosen! Jeder soll seine eigenen Schlüsse ziehen und ist am Ende für seinen Schuss verantwortlich!! Jedoch sollte man im einen öffentlichen Forum bitte auch vorsichtig sein mit Dramatisierungen.
Und zum Schluss: Ja, solche unsicheren Ansitzeinrichtungen kenne ich natürlich auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gibt da so ne Faustregel hinsichtlich Höhe der Schussabgabe und dem daraus resultierenden Winkel der Kugel zum Boden. . pro Meter Höhe ca. 7 Meter weit.. dann kann man bei gewachsenen Böden an einen sicheren Kugelfang denken. Für alles andere wird es interessant..
 
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1 Jun 2017
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Der Post war echt wieder Premium ;)

Hier im Forum wird über so viel Schwachsinn diskutiert, Hinterlandgefährdung, Durschlagverhalten von Geschossen, Restenergie usw. zählt aber ganz bestimmt nicht dazu!
 

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