Nachdem ich ja geschimpft worden bin, weil ich bei einem Faden keine erlegten Stücke gepostet habe...
.Naja der Faden heißt "Hirschbrunft" und nicht "Fotos erlegter Hirsche"....vielleich hab ich Glück...
hmAlso diese Tage, da zieht es auch mich als mehr der Fraktion "no-Troffi-plies" in die entsprechenden Gefilde, um größere Ansammlungen von freilebenen Huftiere zu bestaunen.
Zwei Ansitze in einem sehr gutem Rotwildrevier in Mitteleuropa (wo wird nicht verraten) liegen hinter mir.
Ich war dieses Mal mein eigener Jagdführer. Frei hatte ich alles bis hoch zum Einser und das gesamte übrige Wild ebenso.
Hirsche natürlich gegen Gebühr. Dazu hab ich eine einfache Vorgehensweise: Ich nehme aus meiner rechten Hosentasche ein gescheites Trinkgeld und stecke es in die linke Hosentasche. Aus der wird dann ggf. der Hirsch bezahlt. Kann ja sein dass ein interessanter Hirsch kommt. Aber ich bin da sehr verwöhnt. Muss nicht schießen, um einen Hirsch zu haben. Freude soll ermachen.
Ich wollte jagen, nicht nur "einen Hirsch jagen". Ein paar Fotos die leider zugunsten der Videos zurück gestellt werden. Deshalb gibt es nicht sehr viele..
1. Abend:
Mir wird ein Drückjagdbock zugewiesen.
Um 16.30 h wechselt das erste Kahlwild über eine Lücke nach rechts und dann wieder zurück. Entfernung 330 und 300 m. Leider zu schnell für die Kamera.
Um 17:50 meldete dann der erste Hirsch in einem Erlenbruch, ca. 150 m entfernt. Langsam ging es los. Zum Schluss waren 5 Hirsche um mich herum auf 200 bis 300 m. Dann kam einer von hinten mit 5 Stück Kahlwild. Gute Stimme, und dann trotzdem ein Lausbub, vielleicht 5.-6. Kopf. Schönes Video, aber das war's auch schon.
Der ganze Brunftbetrieb entfernte sich immer weiter, ohne das ich auch nur ein Haar am Rand der Erlen zu sehen bekam.
Um 19.30 h war Hahn in Ruh vereinbart und ich verstaute meine ganzen Sachen. Grad wollte ich aufstehen, wechselte eine Bache mit 8 Frischlingen an und zog auf 50 m an mir vorbei. Verflucht, ZFR beschlagen, abgewischt, dann pressiert es. Die Frischlinge flüchteten fächerförmit mit der Bache nach rechts. Nur wollte zurück in die Erlen. Anschuss mit Taschentuch markieren und mit Schweißhund Anschuss untersucht. Zuerst folgte der Hund der Rotte. Erneut angesetzt fanden wir bald Lungenschweiß und der Frischling lag am Rand der Erlen. Mit einer WBK hätte ich ihn bestimmt gesehen.
2. Tag
Wieder ein Drückjagdbock
Rechts von mir eine Kuppe, ich wettete hier werden sie brunften.
Der gegenüberliegende Waldrand war zwischen 350 und 600 m entfernt. Es kam wie ich mir dachte: Ein Rudel mit 13 Stück Kahlwild trat aus. Der Hirsch mit weißen, langen Enden ist auch irgendwo in der Mittelkasse, nix zum schießen...
Später kam dann noch ein anderer Hirsch auf die Freifläche, schon spät und schlecht anzusprechen..
Zwei herrliche Tage.