Wegen dem Akku möchte ich aus der Praxis sagen, dass es unterschiedliche Anforderungen gibt.
Wenn ich als Jäger im Wald an einer kleinen Lichtung sitze, dann bekomme ich mit wenn die Sauen ästeknackend herantrollen. Erst dann mache ich die Wärmebildkamera an, wenn die Sauen also unmittelbar da sind.
Wenn ich dann mit der WBK (und dem Fernglas) auf ca. 20 Meter ca.1 bis 5 oder 10 Minuten lang anspreche, das Stück breit steht und die Kugel fliegen lasse, dann interessiert mich der Akku herzlich wenig, ob ich ihn noch 9 Stunden und 55 Minuten nutzen könnte.
Zum reinen Beobachten des Wildes gehe ich nicht auf die Jagd. Solche Jäger soll es aber auch geben, die ewig beobachten, Fotos machen und nichts erlegen - es ist ja so schwierig...
Und die Laufzeit der WBK ist unabhängig davon, ob ich von 21 bis 6 Uhr morgens ansitze oder nicht, was ich jedoch gerne tue und auch oft bereits zum Erfolg geführt hat.
Anders wird es, wenn ich über die Wiesen schaue, Schadflächen nachts kontrolliere und pirsche. Dies benötigt mehr Akkulaufzeit als 5 Minuten, aber ich pirsche ja nicht ziellos stundenlang in der Nacht umher, sondern spotte je nach Wind die Flächen sowie die Umgebung und weiter geht's. Also auch keine lange Tätigkeit.
Bei Feldjägern kann ich mir aufgrund der größeren Distanzen und mangels der Geräusche im Acker (keine brechenden Äste, kein Unterholz etc.) vorstellen, das man das Gerät öfter bzw. länger während des Ansites nutzt.
Insoweit gibt es unterschiedliche Anforderungen und dessen kann man sich bewusst sein.
Selbst, wenn das Gerät einem nicht gefällt, dann kann es für den nächsten bereits ausreichend sein. Egal, ob der Akku nun 3, 5, 7 oder 10 Stunden mit einer Ladung hält.
Waidmannsheil