HK 940 Selbstladebüchse defekt?

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Hallo liebe Forumsgemeinde,

durch die Übernahme eines Waffenbestandes von einem scheidenden Jagdkollegen bin ich zu einem HK 940 Halbautomaten gekommen. Keine Waffe die ich unbedingt gebraucht oder gewollt hätte, aber nun habe ich sie eben. Wenig geschossen, eine typische Schrankwaffe, soweit so gut.
Nun aber zum Problem: mehr als einen Schuss in Folge konnte ich bis jetzt nie mit der Maschine abgeben, beim Nachladevorgang hat sich jedesmal der Verschluss verklemmt. Auch der konsultierte BüMa hatte keine adäquate Lösung und meinte zu Heckler&Koch schicken wäre der letzte (wohl sehr teure und damit unsinnige) Weg.
Habt ihr vielleicht einen Vorschlag woran es liegen könnte oder was man noch versuchen könnte, um die alte Kanone gängig zu machen?

Schon mal vielen Dank an euch.
VG
 
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Definiere mal "Verschluss klemmt" etwas detailierter

Schuss wird abgegeben, Verschluss fährt nach hinten und entweder in diesem Moment verhakt er sich irgendwo oder er fährt bis nach hinten und verklemmt sich irgendwo "auf dem Rückweg", welche der beiden Möglichkeiten zutrifft konnte ich noch nicht herausfinden.
Insgesamt habe ich aber den Eindruck dass der Verschluss sehr schwergängig ist. Man muss schon ganz schön kräftig am Durchladehebel ziehen um die Waffe überhaupt gespannt zu bekommen.
 
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Hast du sie zerlegt und wieder richtig zusammengesetzt? Vieleicht fahren die Rollen nicht ein sondern blockieren. Auch mal den Puffer ueberpruefen. Vieleicht zerbroeselt er gerade und Stuecke haben sich in dem System angesammelt. Ich hab eine 630 , und eigentlich ist die recht zuverlaessig und gut gebaut.
 
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Hallo Erpfl,

es wundert mich schon sehr, dass ein Büchsenmacher hierfür keine Lösung anbieten kann. Eine Waffe von Heckler und Koch sollte doch eigentlich funktionieren.

Ich schlage vor, den Verschluß zu entfernen und das Gehäuse mal gründlich zu reinigen. Vielleicht hat der Vorbesitzer ein Konservierungsmittel benutzt, dass nach längerer Zeit jetzt eben verharzt ist. Gleichzeitig könntest Du nach mechanischen Problemen suchen.

https://www.mechsys.de/wp-content/uploads/2016/01/HK-630-HK-770-HK-940-Bedienungsanleitung-DE.pdf

Sollte dies zu keinem befriedigendem Ergebnis führen, bleibt noch die Möglichkeit, mal eine andere Laborierung zu testen. In eiem anderen Forum wurde die MagTech 165gr als zuverlässig für die HK940 empfohlen.

Bevor Du die Waffe zu Heckler und Koch schickst könntest Du auch eine eMail an den dortigen Service schicken und um einen Lösungsvorschlag nachfragen.

https://www.heckler-koch.com/de/unternehmen/ueber-hk.html

Ansonsten bleiben noch zwei Möglichkeiten: Ein anderer Büchsenmacher oder bei eGun einstellen, wobei Du natürlich das aufgetretene Problem erwähnst.

Waidmannsheil,

Bernhard
 
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Ich würde die Waffe mal komplett zerlegen, alles mit Bremsenreiniger penibel reinigen und dann mit einem guten Öl (zB. Brunox) wieder konservieren. Kann gut sein, dass sich aus Pulverschmauch und schlechten verharzenden Öl ein klebriger bis fester Brei gebildet hat.

Bei der Gelegenheit gleich den Puffer ersetzen, kostet ca. 5-6 Euro.
 
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Hallo liebe Forumsgemeinde,

durch die Übernahme eines Waffenbestandes von einem scheidenden Jagdkollegen bin ich zu einem HK 940 Halbautomaten gekommen. Keine Waffe die ich unbedingt gebraucht oder gewollt hätte, aber nun habe ich sie eben. Wenig geschossen, eine typische Schrankwaffe, soweit so gut.
Nun aber zum Problem: mehr als einen Schuss in Folge konnte ich bis jetzt nie mit der Maschine abgeben, beim Nachladevorgang hat sich jedesmal der Verschluss verklemmt. Auch der konsultierte BüMa hatte keine adäquate Lösung und meinte zu Heckler&Koch schicken wäre der letzte (wohl sehr teure und damit unsinnige) Weg.
Habt ihr vielleicht einen Vorschlag woran es liegen könnte oder was man noch versuchen könnte, um die alte Kanone gängig zu machen?

Schon mal vielen Dank an euch.
VG

Könntest du vielleicht mal den Namen des Büchsenmachers bekannt geben.

Gruß

HWL
 
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es wundert mich schon sehr, dass ein Büchsenmacher hierfür keine Lösung anbieten kann. Eine Waffe von Heckler und Koch sollte doch eigentlich funktionieren.
Nun ich denke das liegt schlichtweg daran, dass er zwar sieht dass es nicht funktioniert aber dafür keine Ursache findet (genauso wenig wie ich). Ich kann mir auch nicht erklären, dass der gesamte Verschlussmechanismus über den Durchladehebel so schwergängig ist. Wenn man das System öffnet und den Verschluss quasi ohne den Durchladehebel bewegt ist der Widerstand weitaus geringer.

Ich schlage vor, den Verschluß zu entfernen und das Gehäuse mal gründlich zu reinigen. Vielleicht hat der Vorbesitzer ein Konservierungsmittel benutzt, dass nach längerer Zeit jetzt eben verharzt ist. Gleichzeitig könntest Du nach mechanischen Problemen suchen.
Gereinigt wurde sie sowohl vom BüMa als auch von mir. Alles fein säuberlich. Auch der (eigentlich recht gut erhaltene) Puffergummi wurde vorsorglich getauscht. Hat aber alles keine Besserung gebracht.

Bevor Du die Waffe zu Heckler und Koch schickst könntest Du auch eine eMail an den dortigen Service schicken und um einen Lösungsvorschlag nachfragen.
Gute Idee, vielleicht wissen die noch was. Falls nicht werde ich die Kanone wohl zerlegen und als Ersatzteillager für andere zur Verfügung stellen.

Könntest du vielleicht mal den Namen des Büchsenmachers bekannt geben.
Nichts für ungut, aber inwieweit wäre das hilfreich?

Vielen Dank schon mal!

VG
 
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Probier mal verschiedene Geschossgewichte. Kann mit dem Steuerstück zusammenhängen.
 
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Verklemmt sich der Verschluß, oder wird er durch eine verklemmte Patrone offen gehalten?

bei letzterem würde ich immer zuerst das Magazin verantwortlich machen.
 
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Ich habe auch eine HK 940, Probleme sind mir so nicht bekannt.
Ja, das nach hinten Ziehen braucht etwas Kraft, dabei wird aber auch eine Feder gespannt, so weit also ok (das ist glaube ich die auf der Stange, andere hats nicht).
Die HK's neigen ja dazu, alle Hülsen zu verdellern, also Wiederladen ist doof mit den Hülsen.
Einer hat ja schon darauf hingewiesen, dass es am Magazin liegen könnte.
Hast Du ein Wechselmagazin zum testen? Habe gerade nicht präsent, ob beim letzten Schuss der Verschluss offen bleibt. andernfalls könntest Du es ja mal ohne Magazin versuchen (quasi einschüssig).
Wie ist der Verlauf beim Entladen? Also geladene Waffe mit Magazin, Magazin entnehmen, Verschluss nach hinten ziehen (Patrone fliegt raus) bis er sich einhängt, dann nach vorne schnalzen lassen. Klappt das reibungslos?
Falls nicht, dann könnte ja was an der Zuführung liegen ...

Komm doch vorbei, dann schauen wir uns das gemeinsam an :)
 
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Ich würde mich da nicht mit aufhalten. Einsenden zu H&K. Dort wird dir fachmännisch geholfen.
Habe mein SL7 auch letztes Jahr zu H&K geschickt. Hatte es gebraucht gekauft und wollte es einmal runderneuern lassen im Fachbetrieb. Es kam zurück wie neu. Defekte Verschleißteile ausgewechselt (Verschlußrolle, Pufferplatte, etc.) Grundreinigung, usw.
Hat ca 80€ gekostet. Das wär es mir jederzeit wieder wert.
 
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Schon mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Einer hat ja schon darauf hingewiesen, dass es am Magazin liegen könnte.
Hast Du ein Wechselmagazin zum testen?
Habe ich. Das Problem tritt aber unabhängig vom Magazin auf.

Ich würde mich da nicht mit aufhalten. Einsenden zu H&K. Dort wird dir fachmännisch geholfen.
Habe mein SL7 auch letztes Jahr zu H&K geschickt. Hatte es gebraucht gekauft und wollte es einmal runderneuern lassen im Fachbetrieb. Es kam zurück wie neu. Defekte Verschleißteile ausgewechselt (Verschlußrolle, Pufferplatte, etc.) Grundreinigung, usw.
Hat ca 80€ gekostet. Das wär es mir jederzeit wieder wert.
Das ist ja interessant. Mein BüMa hatte da Preise von mehreren hundert Euro kalkuliert und das wäre es mir für eine Waffe, die ich, wie schon gesagt, nicht explizit brauche bei aller Liebe nicht wert gewesen. Sollte es aber tatsächlich im Bereich von 80€ liegen würde ich das schon in Erwägung ziehen. Ich werde mal bei H&K nachfragen wie die das einschätzen.

Komm doch vorbei, dann schauen wir uns das gemeinsam an :)
Wo wäre das denn? :)
 

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