Hochsitze, wie nah an der Reviergrenze

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Gelöschtes Mitglied 3257

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Ich halte eine Grenze, die auch so im Gesetz steht, für richtig und wichtig. Ich zahle schließlich auch entsprechendes Geld für den jeweiligen Bereich. Mein Nachbar in der Straße fände es sicher auch uncool, wenn ich nen halben Meter von seinem Garten für Kartoffeln nutze.

Ich kann Leute, die nur an der Grenze hocken nur Belächeln. Wer meint, die paar Knochen dem andern weg schießen zu müssen, seis drum. Von mir aus hocken die sogar richtig viel an der Grenze. Durch die ständige Beunruhigung bzw. den hohen Jagddruck tritt dann an der Ecke nichts mehr aus. :lol:
 
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Ich halte eine Grenze, die auch so im Gesetz steht, für richtig und wichtig. Ich zahle schließlich auch entsprechendes Geld für den jeweiligen Bereich.
Hä? Für welchen Bereich?

Ich kann Leute, die nur an der Grenze hocken nur Belächeln. Wer meint, die paar Knochen dem andern weg schießen zu müssen, seis drum. Von mir aus hocken die sogar richtig viel an der Grenze. Durch die ständige Beunruhigung bzw. den hohen Jagddruck tritt dann an der Ecke nichts mehr aus. :lol:
So undifferenziert kann man das sicher nicht betrachten. Ich habe eine Weile in einem Revier mitgejagt und werde heute noch manchmal überredet, an dem die eine Grenze eine 2,5 Kilometer lange Wald-Feld-Kante zu einer Schweinemast, pardon, Eigenjagd ist. Direkt am Trauf Weizen, Mais, Wiesen.
 
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Ich halte eine Grenze, die auch so im Gesetz steht, für richtig und wichtig. Ich zahle schließlich auch entsprechendes Geld für den jeweiligen Bereich. Mein Nachbar in der Straße fände es sicher auch uncool, wenn ich nen halben Meter von seinem Garten für Kartoffeln nutze.

Versteh' ich nicht: einmal ist es das Revier des Nachbars, in dem er einen Hochsitz stellen will, das andere Mal willst Du in des Nachbars Garten Kartoffeln pflanzen. ???


Ich kann Leute, die nur an der Grenze hocken nur Belächeln. Wer meint, die paar Knochen dem andern weg schießen zu müssen, seis drum. Von mir aus hocken die sogar richtig viel an der Grenze. Durch die ständige Beunruhigung bzw. den hohen Jagddruck tritt dann an der Ecke nichts mehr aus. :lol:

Ja, so ist das. Traurig, wenn es so läuft, aber wie Sumpfsau schrieb, gibt es Konstellationen, wo es nicht anders geht.
 
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Wie definiert sich der Zweck einer Grenzlinie, wenn diese das Revier und die damit einhergehenden Rechte nicht vollumfänglich abgrenzt?

Eine solche Regelung führt doch absolut am Ziel vorbei. Wer an der Grenze oder gar darüber hinaus wildert, kann dass von der 70/100m entfernten Kanzel aus oder pirscht der Grenze entlang!

Wenn es keine Grenze ist, kann man es gleich als Grenzkorridor bezeichnen und von der Pacht ausschliessen...

Ich bejage genau einen solchen Schlauch wie von Sumpfsau beschrieben, ca. 50% Feld 50% Wald. Ein grosser Teil der SW Schäden entstehen grenznah. An vielen dieser Ecken wäre es schlicht nicht möglich solche Regelungen zu berücksichtigen.
 
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Analog bei Abstaubern. Gute Nachbarn verständigen sich, wenn sie sich nicht sowieso einladen. Nebenan wird dann mit einem Heidenaufwand das Wild hochgemacht und von verrückten Terriern traktiert, also nimmt man gefälligst auch das mit, was dabei rüberwechselt und schon mal bei Tageslicht schussbar daherkommt. Dazu hockt man sich aber nicht weiß der Herr wie weit ins eigene Revier rein...
 
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Sitze werden dahin gestellt, wo sie Sinn machen. Manchmal ist eben ein Sitz an der Grenze nicht zu vermeiden, grad wenns um Wildschaden geht.

Dem ist eigentlich nichts hinzu zu fügen....
Ich habe in allen Revieren in denen ich von Kindestagen an unterwegs war noch nie Jäger gesehen die tatsächlich als Strategie an den Grenzen "jedes Stück dass den Kopf raus streckt" tot knallen.
Wohl aber in so gut wie jedem Revier welche getroffen die dies ohne jeden Beweis von ihren Nachbarn behaupten. Schreckliche Zeitgenossen, oft jagdlich keine großen Lichter, dafür aber in Sachen Neid, Missgunst, Paranoia und sonstigen charakterlichen Fragwürdigkeiten wahre Größen. Mit solchen ist es dann wirklich schwer aus zu kommen, geschweige denn zu kooperieren.... meiner Meinung nach ist diese Fraktion eines der größten Probleme der Jägerschaft überhaupt. Auch nach außen macht die ewige, absurde Hetzerei über die bösen Schießer von nebenan einen tollen Eindruck.
Mag sein, dass ich unfassbares Glück hatte aber ich glaube eher, man stößt doch immer wieder auf die zweite Fraktion wenn man die Situation mal genauer untersucht.
 
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Auch aus der herkömmlichen Ausdrucksweise lässt sich einiges schließen:

Es hieß nicht: "Da drüben, das ist Nachbar!" Sondern:

"Da drüben, das ist feindlich!"
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Waidmanns Gruß, @Venedigermandl

Warum soll man den Ansitz nicht unmittelbar an der Reviergrenze aufstellen?
Dann hat man das fremde Revier im Rücken und kann das eigene Revier optimal überblicken.
Das ist doch viel besser, als in Richtung auf die Grenze hin zu schießen.


wo liegt denn wohl der Unterschied dazu, wenn der Ansitz auf der Grenze steht und Grenzwild links wie rechts parallel zur Grenze stehend beschossen wird?

Das Überwechseln von krankem Wild wird eher ermöglicht, wenn sich der Jäger nicht in seiner Gewalt hat und das Stück weit genug aus dem eigenen Rücken in sein Revier einwechseln lässt.

Beim Hinschießen zur Reviergrenze weiss ich, in Kärnten, da sind minimal 100m "Luft" zur Grenze.

Das macht die Sache dann gewissermaßen attrakativ ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Gruß

at/stmk - 100m, ausser mit dem reviernachbarn vereinbart,
nur kommt da meist dabei nichts gutes raus.

...weil auch ein Reviernachbar geltendes Landesjagdgesetz nicht für sich biegen und brechen darf ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
...

Mein Wild - Dein Wild ? Gar nix is - Laßt doch dem Wild die Freiheit zu gehen wohin es will und wann es will.

...

coyotesniper :cool:

diese Freiheit nimmt sich jegliches Wild so, wie es das für sich als angemessen erachtet!

Ansitzeinrichtungen, ob an der Grenze oder davon entfernt, beeinflussen diese freie Wahl in keinster Weise

(wenn man davon absieht, dass es auf seinem Wechsel eventuell 100m eher kracht).
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Gruß, @Waldgeist

...

Darf eigentlich der Nachbar bei mir im Revier mit dem Zollstock den Abstand zur Grenze nachmessen ?

falsche Frage ;)

"Darf sich der Nachbar beim Nachmessen mit Zollstock in meinem Revier dabei erwischen lassen?"

Denn der "moderne Jäger" verfügt über einen Weitenmesser und peilt (D)eine Ansitzeinrichtung an.

Wer weiss schon, wie viele Sätze Batterien für derlei Aktionen jährlich deutschland- und österreichweit dafür drauf gehen :biggrin:

Sollten sich nach mehrmaligem Anpeilen und messen stichhaltige Verdachtsmomente ergeben, wird die Maschinerie unweigerlich in Gang gesetzt und die Vermessung erfolgt dann unbarmherzig und zielgerichtet von Amts wegen.

Oder verhält sich das bei Euch anderes als anderswo? ;-)

:p
 
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Es geht hier nicht darum, ob es sich im Wald oder im Feld besser stirbt. Ich halte auch nichts von mein Wild/dein Wild, sondern was mich an der Grenzjägerei stört, ist das, dass auf jedes Stück, das sein Haupt aus dem Wald streckt, sofort auf den teilweise sehr schmalen Streifen zwischen Wald und der Deckung im Feld (Mais/Raps, usw.), sofort Dampf gemacht wird. Hier kann von einem genauen ansprechen keine Rede sein und dann wundert man sich, wenn wieder ein Trupp Frischlinge im Wald ohne Bache unterwegs ist.
Ich habe selbst viele Jahre im Feld gejagt, wir hatten keinen Sitz unter 70m Meter zur Grenze (Forst). Vielleicht bin ich zu altmodisch, aber ich denke immer noch, zuerst beobachten, genau ansprechen und dann erst erlegen, so kommt es auch viel seltener zu Fehlabschüssen und unnötiger "Nachsuchen" im Nachbarrevier.

Dein Nachbar hätte sicherlich auch gerne einen breiteren Bejagungsstreifen, bevor der Mais und Raps anfängt. Aber was soll er denn Deiner Meinung nach tun? Nicht jagen und den Wildschaden tragen oder in den Mais und Raps reinflacken - Du selbst schreibst von Deckung - wobei ein sicherer Schuss noch viel weniger möglich ist.
 

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