Hochwasser Juli 2021

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Ein weis(s)er Man schrieb:

“Ein Land, dessen Regierung 2 Grad Erderwärmung in hundert Jahren verhindern will und dabei die Warnung vor 200 Liter pro Quadratmeter für den nächsten Tag ignoriert, hat vor allem eines: ein ernstes Problem mit der Realität.“

Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
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Was am 14. wann gelaufen ist, ist eigentlich egal. Der Skandal ist, daß man seit Sonntag, also 3 Tage vorher hätte wissen können, daß sämtliche Rekordpegelstände früherer Hochwasser pulverisiert werden würden.
Das ist die eine Sache. Ich will das aber mal noch in einen größeren Zusammenhang einbetten. In den Mainstream-Medien wird glaube ich da nicht besonders viel darüber berichtet, aber was am 15./16. in Westdeutschland geschah, geschieht weltweit: Fluten in nie gekannten Dimensionen, alles im selben Zeitraum.

Los ging es mit Fluten auf der Krim, die besonders Jalta schwer trafen. Am 21. 06.
Am 24. 06. gab es einen Tornado der zweitgrößten Kategorie F4 (Windgeschwindigkeiten 300-400 km/h) in Südtschechien.

Ab Anfang, besonders aber ab Mitte Juli (ich verfolge das seitdem täglich) kannst Du darauf warten, wie die Horror-Flut-Videos aus aller Welt hereinpurzeln:

- China, Jahrhundertregenfälle, 3-Schluchten-Staudamm kritisch
- New-South-Wales (Australien) komplett abgesoffen
- Oman, Jemen Saudi Arabien von Hagelregen und Überflutungen schwer getroffen
- Wassersmassen in Moskau, die in die Metro hinunterstürzen
- Tornado in Moskau
- Ukraine (Kiew) z.T. abgesoffen
- UK schwere Überflutungen
- tennisballgroßer Hagel in Tessin, Italien, Mexico
- schwerer Hagel-Regel in BaWü und Bayern
- Japan streckenweise abgesoffen
- Lagos / Nigeria abgesoffen
- Alabama z.T. schwere Überflutungen
- Tornado in Ontario, Kanada)
- eine auf Bildern bisher nicht gekannte Flut in Dharamshala, Nordindien am 12. (?)
- dann Katastrophe in RP und NRW (+Belgien)
- von da an ging es Schlag auf Schlag weiter:
- Salzburg / Hallein
- Polen
- Zengzhou / China (wie Moskau): Surfpaddel in den Straßen und eingeschlossene Menschenmassen in der U-Bahn
- Vulkanausbrüche: Ätna, Stromboli, und weitere in Mittelamerika und Südostasien
- vorgestern Teile des Iran abgesoffen
- gestern Teile der Türkei abgesoffen
- Erdbeben in Panama

Das meiste davon (habe bestimmt noch was vergessen) in den letzten zehn Tagen. Wie wird darüber berichtet? Ich denke kaum. Aber auf yt findet man die Katastrophen-Bilder aus aller Welt. Was in D passiert ist nur ein Puzzleteil dessen, was sich gerade weltweit abspielt.
 
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Hier nur mal vier Beispielvideos von zahllosen:




 
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Die Ahr nimmt alle hundert Jahre Menschenleben und zwischendurch immer wieder Brücken und auch andere Gebäude.
Wenn immer mehr Menschen da sind werden auch die Katastrophen größer, zum einen wegen der Bodenversiegelung, zum anderen weil Gebäude stehen wo man sie besser nicht hingebaut hätte und letztendlich weil einfach mehr Menschen da stehen wo das Wasser lang will.
Sollte es in hundert Jahren noch Menschen geben werden sie 2021 vergessen haben, genau so wie wir heute 1806 und 1910 vergessen haben. Es wird wieder tote geben.
So leid mir die Menschen tun, außergewöhnlich war es nicht.
 
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So leid mir die Menschen tun, außergewöhnlich war es nicht.
Stell Dich bitte in Ahrweiler mitten unter alle Helfer und Betroffenen und verkünde:

"So leid ihr mir tut, aber das war nichts Außergewöhnliches."


(Die Versicherungen werden Dich ohnehin nicht bestätigen.)
 
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Aus diesem Grund finde ich den oben von mir genannten Kontext so wichtig. Es könnte vielleicht sein, dass das an der Ahr der Fall ist. Aber es kann eigentlich nicht sein, dass an dutzenden weiteren Orten auf dem ganzen Planeten innerhalb weniger Tage ebenfalls sämtliche alten Flut-/ Hochwasserrekorde ebenfalls eingestellt, überboten oder "pulverisiert" werden.

Das ist in der Erscheinungsform ein absolut singuläres Ereignis. Und wenn man sich jetzt noch ansieht, wie das Logo des diesjährigen G7-Gipfels vom 11.-13. Juni gewesen ist, dann . . . glaubt man am besten einfach ganz fest an einen dicken, dicken Zufall...:

47th_G7_2021_waves_logo.svg.png
 
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Das Wasser 1910 betraf min teile der Schweiz, die Lech und die Ahr. So klein war das Gebiet also auch nicht.
 
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Aus diesem Grund finde ich den oben von mir genannten Kontext so wichtig. Es könnte vielleicht sein, dass das an der Ahr der Fall ist. Aber es kann eigentlich nicht sein, dass an dutzenden weiteren Orten auf dem ganzen Planeten innerhalb weniger Tage ebenfalls sämtliche alten Flut-/ Hochwasserrekorde ebenfalls eingestellt, überboten oder "pulverisiert" werden.

Das ist in der Erscheinungsform ein absolut singuläres Ereignis. Und wenn man sich jetzt noch ansieht, wie das Logo des diesjährigen G7-Gipfels vom 11.-13. Juni gewesen ist, dann . . . glaubt man am besten einfach ganz fest an einen dicken, dicken Zufall...:

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