Hochwertiger Messerschärfer?

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Da ich mein eigener Metzger bin muss ich sagen, der Dick Rapid Steel (Das Schwarze) hat für meine Gebrauchsmesser ein ganz neues Level an Arbeitsqualität gebracht. Ich filetiere auch viel Fisch und gerade die Ausbeinmesser und das Filetiermesser mit der balligen Klingenform werden schnell sehr scharf. Ich könnte mir auch vorstellen mir noch die feinere Variante in die Schublade zu legen, aber mit dem Teil und den Schlachtermessern von Dick kann man richtig arbeiten.
Mein gutes Jagdmesser, mein Damast Küchenmesser und mein Opinel Taschenmesser Schärfe ich nach wie vor mit Banksteinen. Wird auch nicht schärfer, aber die Klingen sind auch härter.
Hab den weissen von Dick. Super.
Wenn mehr von der Schneide weg muss, geht das Messer auf die Tormek, ist aber viel aufwändiger.
 
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Ach Gottchen, das macht man eben mal zwischendurch, wer dafür keine Zeit hat, der hat auch keine Zeit für Waffenpflege oder ähnliches.
Wie so gibt es Menschen die sich über deren Zeiteinteilung und das setzen von Prioritäten gedanken machen, was sie im Grunde genommen garnichts angeht! :unsure:😢 :sad:


Auch mach dir keine Sorgen um meine Waffen, die Prioritäten setze ich schon entsprechend und da ist das von Hand die Messer schärfen, ganz ganz hinten angestellt!
Zur Begründung
Was interessiert mich, ob meine Erben, Wohnungsentrümpler oder oder später mal ein Messer für XXX Euro mit mehr Abtrag durch das Schärfen mit der Maschine erben oder weniger, wenn ich die immer von Hand geschärft hätte.
Aus dem Alter bin ich raus, ich werde nichts mitnehmen und da werden sich einige dann drum schlagen, was mir absolut egal ist!
 
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besser den Spyderco sharpmaker. Ist teurer aber man bekommt auch Diamantstäbe.
Die Stäbe sind dreieckig bilden also eine Fläche und haben beim abziehen eine größere Fläche als die runden Stangen.
Spyderco kenne ich, würde aber technisch nur wirklich Sinn machen, wenn die dreieckigen Stäbe begrenzt drehbar gelagert wären z.B. +/-20°. Anders ist es nach meiner Einschätzung mit durchschnittlichen manuellen Fähigkeiten nicht möglich exakt auf der Fläche der Steine zu arbeiten und nicht am Ende doch wieder auf den Kanten! Beim DMT Magna-Guide z.B. ist ja der Diafold auch drehbar gelagert und liegt deswegen automatisch flächig auf. Mein Magna-Guide ist mir eindeutig zu aufwändig für das scharfhalten des riesigen Küchenmesser-Bestands den meine Frau im Umlauf hält und systematisch malträtiert :love:. Für PVM-Messer (zumindest ein Müller🤘) und andere edlere Stücke werde ich es verwenden wenn die Keramik da an ihre Grenzen stoßen sollte. Auch wenn was mit Wellenschliff kommen sollte...
 
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Für Küchenmesser ist das Magna Guide nix und auch nicht deine Keramikstäbe, die sind zu kurz um ein 20cm Kochmesser zu bearbeiten.
Für Küchenmesser ist das Diamantleder von Schmiedeglut sehr gut.
Etwas üben muss man immer.
 
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@concolor

besser den Spyderco sharpmaker. Ist teurer aber man bekommt auch Diamantstäbe.
Die Stäbe sind dreieckig bilden also eine Fläche und haben beim abziehen eine größere Fläche als die runden Stangen.
Kann den Sharpmaker von Spyderco nur wärmstens empfehlen. (y)

Es lohnt sich auch sich das Anleitungsvideo auf YouTube anzuschauen!
Der Sharpmaker bietet mehr Möglichkeiten als man denkt.
 
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Hier ein Messer-Schleifsystem das für mich eine Art Endlösung zum Erhalt der Schneide meiner Messer darstellt. Das Prinzip ist nicht neu, aber einige Punkte ließen mich zuschlagen um es zu testen:
  • Kostet unter 30€
  • steht aufgebaut mit den weißen Stäben in der Küche da sehr kompakt
  • Blitzschnell, spontan und einfachst in der Anwendung
  • Kein Wasser/Öl-Gepansche
  • Sauberes, in meinen Augen hinreichend winkelkonstantes Schleifergebnis
  • ohne Malträtierung&Ausfransung der Klingen wie bei vielen durchzieh-Schärfern
  • Die Messer werden ohne weitere Abziehmaßnahmen gut Küchenscharf.

Was ich nicht weiß: Ob die Keramik auch für die extrem verschleißbestängigen PVM-Stähle geeignet ist. Vielleicht klärt jemand der damit Erfahrung hat das auf.
Anhang anzeigen 207308
Funktionell schlicht und auch noch zum Anschauen. Das wollte ich mir für meine Küchenmesser auch kaufen. leider fehlt der 17 Grad Winkel. Deshalb hab ich die Plastikvariante genommen.
Für hochwertige Jagdmesser verwende ich das Lansky-Set mit den Parallelzwingen. Das schleift exakter und bietet ausreichend Auswahl an Schleifsteinen.

Guillermo
 
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Weil ich scharfe Messer mehr mag als stumpfe und weil ich auch ein bisschen Spielkind (und Ausstattungsmaximierer) bin, habe ich so einiges ausprobiert. In meinem Repertoire befindet sich auch ein Tormek T7, mit dem ich Stecheisen und andere Dinge schärfe.

Schlussendlich bin ich bei den Messern irgendwann beim Graef geblieben und erreiche mit überschaubarem Zeitaufwand ein gutes Ergebnis. Die Messer werden scharf und ich muss aus dem Schärfen keine Wissenschaft machen, die bei jeder Form des 'manuellen' Schärfens auch das kontinuierliche Halten des Schleifwinkels voraussetzt.

Die Gebrauchsmesser, die ich für das Aufbrechen und Zerlegen von Wild nutze (Mora, Dick ...) haben relativ weichen Stahl und werden mit dem Gerät sehr schnell sehr scharf. Nach anfänglichen Hemmungen schärfe ich damit auch hochwertige Küchenmesser (auch die japanischen) und erhalte gute Ergebnisse ohne von irgendwelchen Verlusten berichten zu müssen.

Alle anderen Wege und Formen haben entweder meine Fähigkeiten oder meine Geduld überfordert ... oder entsprachen im Ergebnis nicht meinen Vorstellungen.


grosso

Mit dem Graef bekommt man auch hochwertige Messer scharf, ohne sie zu zerstören!
Unsere / meine kräftigeren Jagdmesser
gehen nicht und die muss ich von Hand schleifen. Bei allen anderen funktioniert es perfekt und sie sind mit dem Gerät gut scharf zuhalten.
Stufe 1 benötigt man nur für den Grundschliff und nicht jedesmal!
Schärft man bevor das Messer total stumpf ist, zieht man die Messer nur durch Stufe 2 und 3.
Bedingt durch das Heft oder die Parierstange, wird man es über die Jahre sehen, dass es mit der Maschine geschliffen wurde. Man sieht den Ansatz wo die Schleifscheibe erst greifen kann.
Es ist aber auch die Frage wieviel Zeit hat man, um alles so zu pflegen wie man es möchte.
Auch wer nicht die Geduld und die handwerklichen Fähigkeiten besitzt,
ist mit dem Graef gut beraten.
ja, sehe ich genauso...
Ich habe seit einem Jahr eine GRAEFF CX 125 im Einsatz. Damit bearbeite ich alle meine verschiedenen Messer, vom "billigen" Taschenbesser bis zu meinem japanischen Aogami-Kyoto. Danach ziehe ich sie über ein Abziehleder und bin immer zufrieden (natürlich abhängig von der Stahlsorte des jeweiligen Messers).

Im Rucksack habe ich immer mein MORAKNIV Bushcraft aus Carbonstahl, zum aufbrechen und zerwirken habe ich Dick-Messer im Einsatz.

In der Zwischenzeit habe ich mit eine TORMEK T1 und auch noch einen HORL (inkl. Premium-Schärfeset) zugelegt. Ich habe mir davon noch bessere Ergebnisse erwartet. Dem war aber nicht so. Ich komme mit diesen beiden Geräte nicht zurecht und bleibe bei meiner GRAEFF 125 + Abziehleder Lösung + Auswahl des richtigen Messerstahls.
 
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Worksharp, gibt' verschieden körnige Schleifbäder. Von Wassersteinen und anderen Schleifgeräten bin ich letztendlich zu den Worksharp gekommen. Mit Wassersteinen Schleifen, ist sehr Zeitaufwendig und erfordert ein gewisses Maß an ,,Geschick".
Zwischendurch ziehe ich mit guten Wetzstählen mal ab. Man muss keine ,,Wissenschaft " draus machen.
MfG.
 
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Hab den Graeff Chef's Choice Pronto. Zwei verschiedene Diamantscheiben, alles mechanisch, kein Stromanschluss erforderlich. Macht die Dick's und Giesser's, sowie unsere 40 Jahre alten Küchenmesser perfekt scharf und das schnell. Wir nutzen alle Messer für alles, auch Gemüse. Im Wechsel filetieren und Zwiebelschneiden, oder die Sau zerwirken geht alles.
 
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Hier geht's doch um hochwertige Messerschärfer, nicht um hochpreisige....
 
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Na unrecht hat er nicht. Mit einem Worksharp, Graef etc mag man billige Messer schleifen können und sie auf eine brauchbare Schärfe bekommen, für hochpreisige Messer sind so Dinger aber Quatsch. Ich tank auch kein E10 in meinen hoch verdichteten, Turbo aufgeladenen Sportwagen.

Kein Mensch spricht im übrigen davon das man zwingend freihand auf einem Stein schleifen muss. Da gibts auch andere geführte Lösungen die funktionieren.
 
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Na unrecht hat er nicht. Mit einem Worksharp, Graef etc mag man billige Messer schleifen können und sie auf eine brauchbare Schärfe bekommen, für hochpreisige Messer sind so Dinger aber Quatsch. Ich tank auch kein E10 in meinen hoch verdichteten, Turbo aufgeladenen Sportwagen.

Kein Mensch spricht im übrigen davon das man zwingend freihand auf einem Stein schleifen muss. Da gibts auch andere geführte Lösungen die funktionieren.

@Passion

ich denke, wir kommen an der Ecke nicht zusammen.

Meinen Zuffenhausener tanke ich auch mit Super plus, schon schlicht, weil der Hersteller das so vorgibt.

Andererseits habe ich mich an dem ganzen vermeintlich hochwertigen Schärfergefummel versucht und bin nicht bei einem zufriedenstellenden Ergebnis gelandet. Kann durchaus sein, dass ich zu ungeschickt oder zu faul bin ... oder mir Einhornpipi und Feenstaub fehlt.

Zwischenzeitlich bin ich bei einem Graef CC2100 mit wechselbarem Schärfmodul (unterschiedliche Winkel) gelandet und schärfe damit auch die hochwertigen und teuren Küchenmesser. Irgendwer hat geschrieben, er habe sich damit die Klinge ruiniert/ verschrammt, was ich so nicht bestätigen kann.

Ein Messer bleibt für mich (mit ganz wenigen Ausnahmen) in letzter Konsequenz ein Gebauchsgegenstand und damit zählt für mich auch die Relation Ergebnis zu Zeit.


grosso
 
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Wenn man ein Messer nicht komplett runternudelt, bevor man die Klinge auffrischt, reicht als billigste Lösung ein Keramikstab, auch bei harten bzw verschleißfesten Stählen.
Der kostet nix und funktioniert, mit ein wenig Übung.

9,99€

Auch hochwertige Küchenmesser bestehen meist aus relativ weichen Stählen, da mit Diamant, also Graef dran zu gehen schadet mehr als daß es nützt, viel zu hoher Verschleiß am teuren Messer, aber im Grunde ist der Graef auch nur für Küchenmesser gedacht.
Und auch wenn man zuviel Geld hat und teure Messer genauso wie ein Mora behandelt, sollte man sich doch mal überlegen lieber ein solches zu kaufen.
 
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