Hohes Risiko: Wildunfälle

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Gestern in der FN/NN
Zum Glück haben wir Fachleute wie den Herrn Straußberger, der die hohen Wildunfälle analysiert.
Wir haben nicht zu viel Wild , sondern zu viele Autos auf den Straßen. Im und am Wald verlaufende Straße haben schon ein höheres Potential an Unfällen, als eingezäunte Autobahnabschnitte.
Die Frequent durch Wild wird duch die Landwirtschaft eher weniger gefördert, denn Wild bewewgte sich schon immer vom Einstand zur Äsung
Es wird schon am Tage zu schnell gefahren und bei der Nacht auch
Es wurde auch noch nicht untersucht, ob mehr Einheimische aufgrund der Straßenkenntniss zu schnell fahren, oder Ortsfremde, die zumindest auf Landstaßen nicht so schnell unterwegs sind. Gestern kam auch im TV eine Sendung darüber, wo auch daruaf hingewisen wurde, nicht unkontrolliert einen Zusammenprall mit größerem Auszu weichen und bei kleinem schon gar nicht. Zwar ist die Ausweichreaktion an sich verständlich, aber in diesem Fall nicht hilfreich.
Im nächtlichen Verkehrsradio tauchen bei jeder Meldung auch Wildunfälle auf, wobei Rehwild den größten Anteil hat, danach kommt Schwarzwild.
Mit der Zeit bestätigt sich zudem, dass die Wirkung von Wildwarnern zu optimistisch war und ist. Neuere Erkenntnisse gehen darauf ein.
Das Problem wird uns noch weiter beschäftigen. Wir als Jäger haben/hätten da noch VorbildfunktionWildunfälle (2).JPG
 
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Hier in der Eifel sind es die Einheimischen, besonders das Jungvolk.
Die brauchen das Adrenalin, den Kick, die Querbeschleunigung in den Kurven zum Leben.

Und dann haben die meinen Pickup vor sich, der nur 80 fährt, der Fahrer gute Musik hört und gemütlich zur Arbeit fährt.
Da ich die Wildwechsel kenne, hat die eine oder andere Vollbremsung meinen Hintermann schon zur Verzweiflung gebracht in bezug auf Bremsweg und Ausweichmanöver.

Leider haben die in letzter Zeit sehr viele Leitplanken montiert, da landen die nicht mehr beim Verlassen der Rennstrecke am Baum.

Gruß aus der Eifel
 
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Ich find es aber immer schade um die Bäume.
Sehr nett war der Anblick eines Mercedes slk zwischen Odendorf und Oberdees einen Alleebaum gefehlt hatte und 30m abseits im blühenden Raps stand, fast ohne Spuren in der Frucht zu hinterlassen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Die erwähnten Leitplanken sind nicht nur in der geschilderten Weise problematisch, sondern auch weil man das Wild nicht mehr kommen sieht. Es ist in "Deckung" bis es auf der Straße steht.

Darüber hinaus bezweifle ich, dass sich die Zahl der Wildunfälle wirklich so extrem entwickelt hat, eher die Zahl der gemeldeten Unfälle.


CdB
 
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Die erwähnten Leitplanken sind nicht nur in der geschilderten Weise problematisch, sondern auch weil man das Wild nicht mehr kommen sieht. Es ist in "Deckung" bis es auf der Straße steht.

Darüber hinaus bezweifle ich, dass sich die Zahl der Wildunfälle wirklich so extrem entwickelt hat, eher die Zahl der gemeldeten Unfälle.


CdB
Ohne Leitplanken musste der Abschlepper die Autos bergen, jetzt sieht man nur die leichten Einschläge an den Planken und der Verursacher ist weg.

Gruß
 
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Ohne Leitplanken musste der Abschlepper die Autos bergen, jetzt sieht man nur die leichten Einschläge an den Planken und der Verursacher ist weg.

Gruß
....so ist es oft, oder es ist noch Alkohol im Spiel, das die Verursacher einen Wildunfall nicht melden.
Ich würde dafür stimmen, dass die Versicherungen, keinen Wildunfall mehr bezahlen. Wild es herrenlos und wer herrenlose Tiere anfährt, hat eben das Risiko. Würde wahrscheinlich zu weniger Wildunfällen führen und die Gemeinschaft wird nicht zur Kasse gebeten in Form von Prämienerhöhung.
Aber leider würde das auch viele vernünftige Autofahrer treffen, die nicht durch zu hohe Geschwindigkeit oder anderer widriger Umstände zu Schaden kommen.
D.T.
 
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....so ist es oft, oder es ist noch Alkohol im Spiel, das die Verursacher einen Wildunfall nicht melden.
Ich würde dafür stimmen, dass die Versicherungen, keinen Wildunfall mehr bezahlen. …
Dann würde aber halt annähernd gar keiner mehr gemeldet werden…
Die Versicherungen sollten einfach nur den tatsächlichen Schaden bezahlen und nicht das was heutzutage so angesetzt wird!
Edit: CdB war schneller…
 
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Das würde erstmal das Wild treffen! Keine Meldung mehr bei Polizei oder Pächter, dabei liegt auch so schon genug verludertes Wild an den Straßen. Also den Vorschlag lehne ich ab.


CdB
.... währe vieleicht eine Folge, aber ich glaube, dass es dadurch weniger Unfälle gibt, weil dann vorsichtiger gefahren wird. Erst wenn es den "rasanten/uneinsichtigen" Fahrern an die Geldbörse geht, lernen sie etwas.
Hier in unserer Gegend wird sehr häufig Wild angefahren und nicht gemeldet und zieht anschließend noch das Raubwild an die Straßen, von denen dann auch welche dran glauben müssen ( verdient hat auch das Raubwild solch einen Tod nicht ).
D.T.
 
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Ich will ganz sicher nicht dem zu flotten fahren das Wort reden, aber wie schnell, bzw. langsam sollte man denn fahren, um Wildunfälle zu vermeiden?
Meine beiden Wildunfälle mit Rehwild in 56 Jahren Auto fahren (Jahresstrecke durchschnittlich 35000km) passierten bei gemäßigten Geschwindigkeiten. Das Kitz lief mir ins Auto, als ich abends auf einer übersichtlichen Kreisstrasse 60km/h gefahren bin. Es war wohl im Strassengraben gestanden und plötzlich gestartet. Für mich ohne jegliche Chance den Unfall zu vermeiden.
Der zweite Wildunfall, heuer im Frühjahr lag ähnlich. Ich bin mit 90 km/h auf einer Bundesstrasse unterwegs gewesen, als mich ein Geis einfach von links gerammt hat.
Gesehen hab ich sie erst an der A-Säule links. Chancenlos!
 
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Darüber hinaus bezweifle ich, dass sich die Zahl der Wildunfälle wirklich so extrem entwickelt hat, eher die Zahl der gemeldeten Unfälle.


CdB
Dem wurde hier ein Riegel vorgeschoben. Versicherungen erkennen nur noch von der Polizei bestätigte Wildunfälle an. Und, ich hätte es nicht gedacht, die würden auch das letzte Härchen am Auto finden.
 
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Ich will ganz sicher nicht dem zu flotten fahren das Wort reden, aber wie schnell, bzw. langsam sollte man denn fahren, um Wildunfälle zu vermeiden?
Meine beiden Wildunfälle mit Rehwild in 56 Jahren Auto fahren (Jahresstrecke durchschnittlich 35000km) passierten bei gemäßigten Geschwindigkeiten. Das Kitz lief mir ins Auto, als ich abends auf einer übersichtlichen Kreisstrasse 60km/h gefahren bin. Es war wohl im Strassengraben gestanden und plötzlich gestartet. Für mich ohne jegliche Chance den Unfall zu vermeiden.
Der zweite Wildunfall, heuer im Frühjahr lag ähnlich. Ich bin mit 90 km/h auf einer Bundesstrasse unterwegs gewesen, als mich ein Geis einfach von links gerammt hat.
Gesehen hab ich sie erst an der A-Säule links. Chancenlos!
StVo, §3: „Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muss jedoch so langsam gefahren werden, dass mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.“

Hilft Dir das weiter oder ist das für Dich nicht gültig?

Gruß,

Mbogo
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Dem wurde hier ein Riegel vorgeschoben. Versicherungen erkennen nur noch von der Polizei bestätigte Wildunfälle an. Und, ich hätte es nicht gedacht, die würden auch das letzte Härchen am Auto finden.

In D ist es inzwischen ebenfalls rechtlich geregelt, jeder Unfall muß gemeldet werden, sonst ist das Fahrerflucht.
Die Dunkelzahl dürfte sich aber im hohen Anteilsbereich bewegen, das sind meist Fahrten unter dem Einfluß von "Substanzen", da ist dem Fahrer die Versicherung zweitrangig.


CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
.... währe vieleicht eine Folge, aber ich glaube, dass es dadurch weniger Unfälle gibt, weil dann vorsichtiger gefahren wird. Erst wenn es den "rasanten/uneinsichtigen" Fahrern an die Geldbörse geht, lernen sie etwas

Daran hab ich extreme Zweifel. Und es bleibt dass dann kein Unfall mehr gemeldet wird, wozu auch? Das Wild muß es dann ausbaden, weil niemand nachsucht.

CdB
 
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