Holländischer Jagdgast erschießt Wolf

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Das PLM war ein peinliches Zeugnis pseudoelitäres Offiziersdenken bzw. Neid. Da war das EK oder das RK eine ganz andere Hausnummer. Günter Halm hat das RK mit 19 Jahren als Gefreiter von Rommel persönlich verliehen bekommen. Und in den Statuten stand drin, dass RK Träger von Nicht RK Träger (egal welches Dienstgrades) immer zuerst gegrüßt werden mussten.
Ernst Jünger erhielt den PLM im Alter von 23 Jahren und das war sicher angemessen.
 
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http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Niemegk/Wolf-bei-Raedigke-erschossen

Reinhard Jung, Biobauer aus Lennewitz und Geschäftsführer des Bauernbundes Brandenburg, teilte dazu am Montag mit: „Der Jäger hat absolut korrekt gehandelt. Gleich ob Jagdhund oder Zuchtkalb – es ist das Recht jedes Tierhalters, besonders wertvolle Tiere in Notwehr gegen angreifende Wölfe zu verteidigen. Der betroffene Jäger hat unsere volle Solidarität.“
Reaktion des Bauernbundes
Der Bauernbund fordere die Landesregierung auf, 2019 mindestens den Populationszuwachs von mehr als hundert Stück zum Abschluss freizugeben. „Damit die Wölfe wieder lernen, dass sie in der Nähe von Menschen und Viehweiden nichts zu suchen haben“, sagte Jung weiter.

Bei der Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark liegt bislang noch keine offizielle Information. „Bisher ist die Untere Jagdbehörde nicht einbezogen“, sagte Kreissprecherin Andrea Metzler am Montagvormittag.
 
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Yumitori

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Da keiner von uns dabei war ist das mit der "identischen Situation" pure Spekulation. Außerdem: wenn sich Hunde an der Sau befinden wird (aus gutem Grund) kein Fangschuss empfohlen und jeder kennt sicherlich die Knäule aus miteinander kämpfenden Hunden, die ab und an mal auftreten, wenn sich zwei, drei Hunde nicht verstehen. In sowas willst Du reinschiessen? Kann man machen, mit der Begründung, dass der Hund ohne Eingreifen sowieso tot ist. Man kann auch auf dem Sitz hocken bleiben und darauf warten, dass sich die beiden (drei, vier) mal trennen und dann schiessen. Dazu braucht man aber keine besonderen "Cojones", etwas Vertrauen in den Rechtsstaat reicht. Abwarten würde ich aber nicht machen. Sondern, wenn das nicht zu weit weg ist, hingehen und drauf bauen, dass der Wolf dann schon ablässt wenn "mensch" kommt. Wenn nicht: dann kriegt er eben Prügel oder es knallt aus kurzer Distanz.
Zum Gruße,
das Vertrauen in den Rechtsstaat habe ich in einigen Bereichen bei weitem nicht mehr so wie ehedem.
Edit: Gerade, wenn es gegen Jäger geht, traue ich zunächst mal nur mir.
Und "hingehen" ist eine Frage nicht nur der "Cojones", vielmehr auch eine Frage, ob es gestattet war, den Stand zu verlassen.
Und jetzt erläutere mir mal, mit was ich auf den Wolf prügeln hätte sollen, wäre ich der Jagdgast gewesen.
Und ich wüsste auch nicht, wieso ich - nachdem schon Hunde verletzt wurden - darauf bauen sollte, dass er schon abhauen würde.
@ Community -
Ich schlage vor, sollte der Jagdgast irgendwelche Probleme bekommen, eine Sammlung zu veranstalten, damit er bestmögliche anwaltliche Hilfe bekommt.
 
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Mit Tendenz zu § 34 StGB sehe ich den Jäger gerechtfertigt handelnd an. Der von


zitierte Artikel ist mir zu tendenziös verfasst. Der Text beginnt schon mit den prophetischen Worten ein "Jäger hat bei Rädigke einen Wolf erschossen". Erschießen ist schon sehr nahe an einem Tötungsdelikt mit menschlichem Opfer. Etwas sprachliche Differenziertheit wäre da angebracht. Aber der Journalist gibt ein geschicktes Framing ab mit dem er den Jäger erst mal ins schlechte Licht rückt.

"Der Wolf zog weiter und drehte kurz darauf einen kleinen Bogen, vermutlich hatte er das Rehwild gewittert. Kurz darauf kamen Stöberhunde an. Der Wolf habe sofort kehrt gemacht die Jagdhunde angegriffen." Auch hier erst mal absolut spekulativ. Woher will der Journalist wissen, wonach der Wolf geschnüffelt hat? Die vielen Jäger? Die Hunde? Das Rehwild? Schweine? Die Möglichkeiten sind mal wieder endlos und die Berichterstattung ungerechtfertigt eindimensional.

Faktisch erscheint an der Nachricht nur das, was auch vom Zeugen berichtet wurde. Wolf griff Hunde an und ließ sich nicht verscheuchen. Mildere Mittel zur Schonung der Hunde waren nicht ersichtlich und der Jäger hat mit dem gezielten Schuß richtig gehandelt.

Der Autor sollte sich mal Gedanken machen, in welche Richtung er da schreibt. Vielleicht bringt ihm ja auch die Auseinandersetzung mit dem Zitat des Bauernbundes etwas der fordert " mindestens den Populationszuwachs von mehr als hundert Stück zum Abschluss freizugeben. Damit die Wölfe wieder lernen, dass sie in der Nähe von Menschen und Viehweiden nichts zu suchen haben“.

Hoffentlich sieht das die StA auch so. Wobei ich in diese doch starkes Vertrauen habe. Sie haben ja ein paar Rechtfertigungsgründe zum Auswählen....

:p
 
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Also prinzipiell gehe ich ja mal damit d'accord was der betreffende Jäger da getan hat. Würde ich prinzipiell nicht anders machen.

Trotz alledem muss man sich schon durchaus mal die Frage an den gesunden Menschenverstand stellen, wieso auf so einer Jagd noch Hunde geschnallt werden. Denn dafür habe ich kein Verständnis und kann problematisch für alle Betroffenen werden.
 
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Ich versteh das Problem nicht... hier hat keiner den Abschuss des Wolfes kritisiert, gesetzt die Ereignisse haben sich so abgespielt, wie es berichtet wird.
Natürlich ist es eine interessante Fragestellung, was wäre, wenn der Jagdgast bei seiner Aktion (noch zusätzlich) einen der Jagdhunde erschossen hätte. Und natürlich wäre es aus erzieherischen Gesichtspunkten nützlicher gewesen, den Wolf grün und blau zu prügeln und damit zu seinem Rudel zu schicken. Ging aber nicht, nix passiert, passt a... Aber man sieht an dem Fall eben auch, dass uns die Erfahrung mit dem Umgang fehlt. Dafür ist das Keiler-Beispiel schon ganz gut. Da weiß der Hundeführer, wie seine Hunde reagieren. Man weiß etwas aus Erfahrung, was da abläuft. Da hätte in der Tät der Jagdgast seine Schelte von Hundeführern kassiert...
Man kann aber auch im jeden Post den Stein des Anstoßes zu finden, um seine persönlichen Animositäten weiter zu pflegen...
 
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Wäre ich ketzerisch würde ich vorschlagen, eine DNA-Probe des erlegten Wolfes an das Senckenberg-Institut zu schicken, mit dem Verweis, diese aus einem Wolfsriss entnommen zu haben. Als Ergebnis käme dann Hund / Katze / nicht auswertbar raus und der Schütze ist "aus dem Schneider".;)
 
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Mit Tendenz zu § 34 StGB sehe ich den Jäger gerechtfertigt handelnd an. Der von



zitierte Artikel ist mir zu tendenziös verfasst. Der Text beginnt schon mit den prophetischen Worten ein "Jäger hat bei Rädigke einen Wolf erschossen". Erschießen ist schon sehr nahe an einem Tötungsdelikt mit menschlichem Opfer. Etwas sprachliche Differenziertheit wäre da angebracht. Aber der Journalist gibt ein geschicktes Framing ab mit dem er den Jäger erst mal ins schlechte Licht rückt.

"Der Wolf zog weiter und drehte kurz darauf einen kleinen Bogen, vermutlich hatte er das Rehwild gewittert. Kurz darauf kamen Stöberhunde an. Der Wolf habe sofort kehrt gemacht die Jagdhunde angegriffen." Auch hier erst mal absolut spekulativ. Woher will der Journalist wissen, wonach der Wolf geschnüffelt hat? Die vielen Jäger? Die Hunde? Das Rehwild? Schweine? Die Möglichkeiten sind mal wieder endlos und die Berichterstattung ungerechtfertigt eindimensional.
Damit wird dem geneigten Wolfskuschler die Darstellung geliefert das der Wolf auf der Suche nach dem Rehwild die Hunde als Bedrohung gesehen hat und sie deshalb angegriffen hat.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

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Wäre ich ketzerisch würde ich vorschlagen, eine DNA-Probe des erlegten Wolfes an das Senckenberg-Institut zu schicken, mit dem Verweis, diese aus einem Wolfsriss entnommen zu haben. Als Ergebnis käme dann Hund / Katze / nicht auswertbar raus und der Schütze ist "aus dem Schneider".;)
:ROFLMAO:(y)
 
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Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich in einer solchen Situation reagiert hätte. Aber eines weiß ich auf jeden Fall: Ich hätte nicht geschossen und dabei geht es mir nicht darum, ob es ein Wolf ist oder nicht

Bei uns ist gang klar die Ansage: Wild dichter als 25 Meter vom Hund entfernt wird nicht geschossen. Und wenn Hunde einen Keiler stellen, darf auch nur der Hundeführer ran und die nutzen dann aus gutem Grund in der Regel blanke Waffen.

Stellt Euch mal vor, der Niederländer hätte den Keiler erlegt, der gerade die Hunde belegt. Schön aus guter Distanz vom Bock runter. Das hätte hier aber einen Aufschrei unter den Hundeführern gegeben. Mit Recht.
In meinen Augen hat der Schütze grob fahrlässig reagiert und die Hunde über Maß gefährdet. Denn eine Kugel tötet sehr sicher. Aber wie eine kleine Beißerei unter Caniden ausgeht weiß hier von uns keiner.
 
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Ich denke mir, der Schütze ist sowieso aus dem Schneider. Bis näheres bekannt wird, sind alles andere nur Wunschgedanken und Spekulationen- sprich brotlose Kunst..
 
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Trotz alledem muss man sich schon durchaus mal die Frage an den gesunden Menschenverstand stellen, wieso auf so einer Jagd noch Hunde geschnallt werden. Denn dafür habe ich kein Verständnis und kann problematisch für alle Betroffenen werden.

Was ist denn das für eine Jagd gewesen ? Ohne Hunde brauchen wir keine Gesellschaftsjagd mehr veranstalten.

Ob man allerdings in der Ranzzeit noch Stöberhunde los schickt im Wolfsrevier, das sollte vielleicht mal diskutiert werden.
 
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. Aus der "Erziehungsperspektive" wäre es jedenfalls besser gewesen, wenn der Wolf "grün und blau geprügelt" zum Rudel zurückgekommen wäre und hätte berichten können, dass man bei DJ lieber Abstand nimmt. Einige hier werden es nicht gerne hören, aber Wölfe totschiessen ist als "Erziehungsmittel" für andere Wölfe nicht besonders effektiv, effizient schon garnicht.

Die Gedanken kann ich nach vollziehen. Immer schwerig. Solche Situationen muss man eigentlich vorher mal Gedanken zig mal durchspielen. Für den Fall das aber mal 3 auftauchen und es wird nur einer erschossen. Meist du nicht das merken die anderen 2 sich ?
 
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