Holländischer Jagdgast erschießt Wolf

Registriert
12 Feb 2011
Beiträge
1.280
Jedem Bankkassierer wird nachdrücklich nahe gelegt im Falle eines Überfalls ganz problemlos die Kohle dem Täter rüber zu schieben. Weil ein verletzer Angestellter weitaus teurer kommt als ein paar geraubte Tausender. Zumal wenn Spätfolgen auftreten, Reha oder sogar Rentenzahlungen fällig werden. Geht schnell in die Hundertausende oder drüber. Warum soll wohl bei der Jagdhapftpflicht keine zu geringe Deckungssumme gewählt werden? Personenschäden werden schnell extrem teuer.

Ein Warnschuß hatte schon nichts bewirkt wie wir lesen konnten. Danach wird hier empfohlen sich doch in den unnittelbaren Gefahrenbereich zu begeben und sich auf eine körperliche Auseinandersetzung mit dem um sich beissenden Raubtier einzulassen! Klar, in der Pubertät waren wir vermutlich alle mal so drauf.
 
Registriert
3 Jul 2018
Beiträge
1.133
Auf diese Diskussionen dürfen wir Jäger uns erst gar nicht einlassen! Es geht dem Journalismus nicht um die effektive Gefahrenabwehr. Dort wird die populäre Meinung hochgehalten, der Wolf sei ein Heiliger mit Vorrecht auf alles Wild/Nutztier/Wald/... . Dabei wird hoch emotional diskutiert und Fakten treten in den Hintergrund. Der niederländische Jäger lässt es eben drauf ankommen und lockt - wie ich vorher beschrieben habe - die tendenziöse Beschreibung aus der Reserve.
 
Registriert
24 Nov 2013
Beiträge
2.524
Sicherlich sind die 50 Kilogramm eher an der oberen Grenze des Rassetypischen Gewichtes angesiedelt aber selbst mit 35 Kilogramm schafft es ein Wolf jedem Erwachsenen gefährlich zu werden.

Kann man sich ja auf jeden Hundeplatz ansehen was im Schutzdienst so gefordert wird. Unser Schäferhund hätte mich in seinen fitten Jahren ganz sicher töten können wenn er gewollt hätte. Ich glaube aber nicht das ein Wolf einen Menschen angeht. Erst recht nicht wenn er noch andere Gegner hat.
 

Westwood

Moderator
Registriert
4 Apr 2016
Beiträge
3.236
Kann man sich ja auf jeden Hundeplatz ansehen was im Schutzdienst so gefordert wird. Unser Schäferhund hätte mich in seinen fitten Jahren ganz sicher töten können wenn er gewollt hätte. Ich glaube aber nicht das ein Wolf einen Menschen angeht. Erst recht nicht wenn er noch andere Gegner hat.

Unabhängig von dem was du oder ich glauben.
Würdest du drauf Wetten und hingehen bzw. versuchen einzuwirken oder zu trennen?
 
Registriert
24 Nov 2013
Beiträge
2.524
Unabhängig von dem was du oder ich glauben.
Würdest du drauf Wetten und hingehen bzw. versuchen einzuwirken oder zu trennen?

Wetten natürlich nicht. Man weiß auch vorher nie wie man sich dann wirklich in einer Sitaution verhält. Meinen Hunden würde ich sicher helfen, das kann ich nur aus meiner Erfahung mit anderen Gefahren ableiten. Das kann aber auch ein Schuss aus 10m Entfernung sein. Ich glaube halt nicht das er einen Menschen angreift. Wenn er bleibt und Drohgebärden zeigt dann gibt es einen Fangschuss. Ich denke in letzter Konsequenz ist er ein Feigling. Sich nur mit einem Stock einem Wolf zustellen ist sicher etwas verwegen. Selbst wenn ich glaube das er aussreicht. Im Wolfsgebiet würde ich es für Sinnvoll halten als Hundeführer nicht allein im Treiben zu sein.

In ein Hunde Wolf Knäul einen Schuss abgehen ist halt schwerig. Das ist was anderes als von Hunden gestellte oder gar gedeckte Sauen. Vorallem mit dem ersten Schuss gleich einen letalen Treffer erzielen. Erstmal auf die Keulen und wenn er dann flieht weitere hinterher ist dann wohl eher die Wahl. Hunde erschießen will ich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
6 Feb 2015
Beiträge
446
Mal sehen, um wieviele Seiten dieser Faden noch so anwachsen wird. Wir alle, die nicht dabei gewesen sind können nur spekulieren, und/ oder den Schilderungen im Bericht glauben schenken. Was mich dennoch etwas ärgert ist die Tatsache, dass die Hunde überhaupt in diese Situation gebracht worden sind, denn diese während der Ranzzeit zu schnallen und wissentlich dem Risiko auszusetzen finde ich schon ein starkes Stück. Klar liegt es dann auch in der Verantwortung des Jagdleiters darauf hinzuweisen, aber auch jeder Hundeführer sollte darüber im Klaren sein, dass das auch ganz anders ausgehen kann. Und ich bin sicher, wäre der Jagdgast aus den Niederlanden nicht vor Ort gewesen, so hätte es sicher den einen oder anderen toten Hund gegeben.
Nicht umsonst empfiehlt der DJV während der Ranzzeit von Januar bis März keine Hunde zu schnallen.

https://bit.ly/2FTaIoP

Bin gespannt, was die juristische Klärung an Rechtssicherheit bringen wird.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Moin!

Danach wird hier empfohlen sich doch in den unnittelbaren Gefahrenbereich zu begeben und sich auf eine körperliche Auseinandersetzung mit dem um sich beissenden Raubtier einzulassen!

Wo bitte wird das empfohlen? :rolleyes:

@Alpinist: die "100m" waren ein Beispiel. Ob das nun 65 oder 121 m "in echt" waren ist für die Frage "Schiessen aus der Distanz ins Gewusel" ziemlich irrelevant, oder?
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,
damit die juristische Klärung belastbare Rechtssicherheit ergibt, braucht es nicht nur auf der Wolfskuschlerseite beste rechtliche Unterstützung, damit ein evtl. mit der Sache befasster Staatsanwalt auch alles beachten kann, was beachtet werden muss.
Sollten hier also Jäger aus den Niederlanden mitlesen, die den Schützen kennen, vielleicht sogar der Schütze selbst, er mag wissen, dass nicht nur ich ihm gerne mit Rat und Tat (soweit letzteres möglich) zur Seite stehen werde.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Nur im Schlamm, extra für Dich. ;)

Eine Lese-Verständnis-Prüfung wäre aber angebracht.

Joe
 
Registriert
31 Mrz 2013
Beiträge
75
Ist euch schon mal aufgefallen, das es sofort ein Wolf war ? Normal wenn etwas gerissen wurde , wird doch erst einmal von einem wolfsähnlichen Tier gesprochen. Es werden Proben genommen und dann wird nach Wochen bestätigt das es vermutlich zu 98% ein Wolf war (oder ein wildernder Hund). Der Gärtner (von dem man nichts mehr hört) ist ja vermutlich auch nur von einem Hund gebissen worden. Bei uns wurde ein Wolf vom Zug überollt , das war auch erst mal ein wolfsähnliches Tier ,bis es vom LFU bestätigt wurde. Hier ,wo einer erschossen wurde , war es sofort ein Wolf und die Hälfte Deutschlands fällt nun über die andere Hälfte her. Jedes Forum diskutiert sich zu Tode ,ob es jetzt Rechtens war, oder nicht . Das macht ihn auch nicht wieder lebendig. Der Holländer muss sich jetzt sicher mit vielen Todesdrohungen auseinander setzen und wird es sein Leben lang bereuen, seine Hunde beschützt zu haben. In ein paar Jahren wird es kein Schwein mehr interessieren , ob ein Wolf erlegt wird, oder nicht. Gruß Mario
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.670
Also ich finde die Variante von Joe nicht schlecht. Den Wolf zu verprügeln und ihn dann nach Hause zu schicken:sneaky::unsure:
Unterhaltung im Rudel:
Oh sieh mal, da kommt unser Alpharüde angehumpelt. Was issn mit dem passiert?
Tja, der war auf einer Drückjagd und wollte da mitmischen. Da kam ein roter Büffel im grünen Loden und hat ihm ein blaues Auge verpasst. :eek:
Blöde Idee auf ne DJ zu gehen :poop::geek:
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
105
Zurzeit aktive Gäste
681
Besucher gesamt
786
Oben