Holländischer Jagdgast erschießt Wolf

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Freispruch vor Gericht hat auf jeden Fall eine bessere Außenwirkung. Wenn sich die Lage aber tatsächlich wie geschildert darstellt, sollte nicht einmal Anklage erhoben werden.
 
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Es besteht ein öffentliches Interesse, somit wird sich damit ein Gericht beschäftigen müssen;)
 
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Yumitori

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Es besteht ein öffentliches Interesse, somit wird sich damit ein Gericht beschäftigen müssen;)
Zum Gruße,
nicht zwingend, ein Staatsanwalt kann durchaus ein angelaufenes Ermittlungsverfahren einstellen oder bei klarer Rechtslage gar keines eröffnen. Nur, weil die Polizei vorbereitend ermittelt, also Zeugenaussagen aufnimmt und ggf. den Körper des toten Wolfes sicherstellt, ist noch kein Ermittlungsverfahren eröffnet; ich gehe allerdings davon aus, dass dies geschehen wird, aber das bleibt abzuwarten.
 
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Über DJagden im Januar kann man sicherlich diskutieren. Darf auf einer Nachsuche während der Ranzzeit dann auch kein Hund mehr geschnallt werden? Was darf der Nachsuchenführer dann noch tun? Sollen wir die Jagd dann komplett ruhen lassen? Das wäre mal wieder eine Scheibe mehr von der Salami.

Es geht ja nicht darum die Salami immer kürzer zu schneiden, sondern um eine realistische Risikoabschätzung. Am Ende muss es sowieso jeder für sich entscheiden, aber ich finde die Empfehlungen nachvollziehbar,
 
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okami

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Ich denke es wird alleine schon deswegen verhandelt, dass nicht Weidetier-Halter auf einmal anfangen den Jagdschein zu machen ... 😉🧐
 

z/7

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Das Problem mit der Spezi-Variante ist, dass Wölfe nicht über dashcam-livestream etc. kommunizieren und wenn der Chef plötzlich weg ist, dann wissen die nicht, warum. Die kriegen nur mit, WO er verschwand und ganz eventuell, in welchem Zustand. Ob der einfach so von Aliens für Tierversuche geschnappt wurde oder was da passiert ist kriegen die ohne Zeugenaussage nicht mit. Und das mit einer DJ zu verknüpfen, von denen die schon -zig problemlos überstanden haben?
Du unterschätzt die Fähigkeit von Nasentieren, anhand einer Spurenlage zu rekonstruieren. Selbst wenn der tote Wolf entfernt wird, sind da genügend aussagekräftige Düfte von allen Beteiligten, daß der Rest vom Rudel ziemlich genau weiß, was es geschlagen hat.

Daß eine einmalige Tötung im Rahmen einer DJ wahrscheinlich nicht reichen wird, jahrelange Gewohnheiten zu verändern, gilt für beide Varianten.
 
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@bockgeschossen: ich empfehle Dir, den Besuch der Schule ab der zweiten Klasse zu wiederholen, damit Deine Lese-Verständnis-Kompetenz wenigstens auf durchschnittliches Niveau kommt. :rolleyes:

Du bist allerdings der Traum eines jeden Werbefuzzies - was Du alles als Empfehlung ansiehst ... :ROFLMAO:
Auch in der zweiten Klasse würde man dich mit deiner Taschenlampe in der Hand... :LOL:
Passt schon! Danke für diesen Lacher! :love:(y)
 
S

scaver

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Die Ablehnung des Staatsanwaltes bzw. der Richterspruch zu diesem Fall wird zum Thema Wolf in Deutschland das Ereignis Nummer 1 werden.

Entscheidet er (der Richter) gegen den Wolf, ist es falsch für die Wolfsfreunde, entscheidet er gegen den Schützen, schadet er der Wolfsakzeptans und macht vieles am Jäger und der Jagd gut, was in Jahrzenten kaputt gemacht wurde. Und er schafft einen Präzidenzfall, er gibt eine Richtung vor.

Das schlaueste wäre, juristisch gesehen, der Staatsanwalt lehnt eine Anklage ab, da hier korrekt gehandelt wurde. Das kleinere Übel im Chaos der Großprädatorenpolitik. Hilfreich dabei ist die aktuell Flucht von Wölfen aus einem Hochsicherheitsbereich.

Noch besser wäre Fakennews, und am Besten wäre es, es war ein so schlimmer Hybride, dass es schon fast ein wildernder Hund gewesensein könnte. Irgendwas, was vom Wolf ablenkt wünschen sich jetzt viele.
sca
 
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scaver

Guest
Das Problem mit der Spezi-Variante ist, dass Wölfe nicht über dashcam-livestream etc. kommunizieren und wenn der Chef plötzlich weg ist, dann wissen die nicht, warum. Die kriegen nur mit, WO er verschwand und ganz eventuell, in welchem Zustand. Ob der einfach so von Aliens für Tierversuche geschnappt wurde oder was da passiert ist kriegen die ohne Zeugenaussage nicht mit. Und das mit einer DJ zu verknüpfen, von denen die schon -zig problemlos überstanden haben? Das wäre wie von uns zu erwarten, dass wir nicht mehr Auto fahren, weil es im Nachbarort einen Kollegen zerlegt hat. Wenn der Chef allerdings mit "blauem Auge" zurückkommt, dann muss er das erklären ...

Da hat er Recht. Die Wölfe müssten schon Dauerbeschuss bekommen, um was zu lernen. Eine Fähe kann auch den Welpen was bei bringen, aber es muss schon Zunder geben, in D eher unwahrscheinlich, dass sich ein Lernerfolg einstellen kann. Gleichwohl gehörte dieser angreifende Wolf erschossen, wenn das für die Hunde gefahrlos machbar ist, sonst eben mit einer Saufeder Mann gegen Wolf, dazu gehört aber Mut. Lange zaudern darf man da auch nicht, im Zweifel eher berherzt gewschossen als gezögert verpasst. Wenn man keine Angst hat die Jagdpappe zu verlieren. Ist schon gut dass ein NL da geschossen haben soll.
sca
 
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Moin!

Du unterschätzt die Fähigkeit von Nasentieren, anhand einer Spurenlage zu rekonstruieren.

Nö, eigendlich nicht. Wölfe verknüpfen da nach Untersuchungen zur Effektivität von Erlegungen zur Rissprävention aber primär über den Ort, wo etwas passiert ist (Rudelmitglied geschossen) als über die Tätigkeit, bei der das passierte.

Selbst wenn der tote Wolf entfernt wird, sind da genügend aussagekräftige Düfte von allen Beteiligten, daß der Rest vom Rudel ziemlich genau weiß, was es geschlagen hat.

Die Verknüpfung mit der Tätigkeit ist aber ziemlich komplex und die Lernschwelle damit sehr hoch.


@bockgeschossen: In der 2. Klasse hätte man dir beigebracht, post #46 komplett zu Lesen und vielleicht auch, das Gelesene zu verstehen. :p

VG

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Ich denke es wird alleine schon deswegen verhandelt, dass nicht Weidetier-Halter auf einmal anfangen den Jagdschein zu machen ... 😉🧐

Warum? Es laufen auch ganze Jagdscheinkurse nur für Teichwirte und Pächtern von Angelgewässern.

Sollte es jetzt eine verbindliche Rechtsbewertung geben, daß der Abschuss von Wölfen zum Zwecke des Schutzes anderer Tiere (In flagranti, sicher NICHT proaktiv) rechtskonform ist, wird es auch Kurse für Schäfer, Gatterbetreiber usw. geben. Ein Revier/Jagdrecht würde es dazu nicht brauchen, weil Notstand davon unabhängig wäre. Der Notstand bestand, zufällig war die Waffe dabei und dann das Mittel der Wahl.

Persönlich bezweifele ich jedoch, daß der Vorfall zukünftige Rechtssicherheit bringen wird. In guter alter Tradition wird man sich winden und biegen und nach einer unverbindlichen Lösung suchen.

Vorschlag: Man könnte beispielsweise so lange ermitteln, bis die Sache wegen Verjährung eingestellt werden muss. :D
 
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z/7

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Sollte es jetzt eine verbindliche Rechtsbewertung geben, daß der Abschuss von Wölfen zum Zwecke des Schutzes anderer Tiere (In flagranti, sicher NICHT proaktiv) rechtskonform ist, wird es auch Kurse für Schäfer, Gatterbetreiber usw. geben. Ein Revier/Jagdrecht würde es dazu nicht brauchen, weil Notstand davon unabhängig wäre.
Dann müßte man aber die Regeln für das Führen von Waffen ändern, sonst nützt einem Schäfer der Jagdschein goa nix.
 
M

MeierHans

Guest
Meine Güte...
Da wurde - nach dem was man dazu lesen konnte - in Notstand ein Wolf (oder war es ein Hybride) erschossen. Na und?

Denkt doch mal zwei oder drei Jahre zurück und vergleicht die Stimmung damals mit der Stimmung heute...

Das mag ja momentan noch ein Aufreger sein, in zwei oder drei Jahren liegt der kommentarlos und ganz legal auf der Strecke und wird dann abgebalgt.
 

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