Holländischer Jagdgast erschießt Wolf

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Zum Ausreiten in die kasachische Steppe haben wir immer zwei bis drei
von den DSH Hündinnen mitgenommen, die das Lager zuverlässig frei von verwilderten Hunden und Wölfen freigehalten haben.
Wölfe haben wir nicht gefunden, aber manchmal Kadaver von Hunden und Schakalen früh morgens.
Wenn ich nachts aufgewacht bin, dann hat immer eine gewacht und die beiden hatten einen sehr leichten Schlaf, wenn die Pferde unruhig wurden, sind sie losgezogen.
Ein alter Schäfer hat uns dann empfohlen ein paar Mal in die Luft zu schießen, dann wissen alle zwei und vierbeinigen Übeltäter, dass wir keine normalen Touristen sind.
Originalaufnahme, die Holde ist 1,65 m.
 

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G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Um die Humorecke nun wieder zu verlassen, Hunde die auf Wölfe gehen werden nicht alt. Die Situation um die sich Faden und Verfahren drehen, war ein unglaublicher Glücksfall für die beteiligten Hunde.


CdB
Nicht nur für die beteiligten Hunde.
Betonung kann man wahlweise auf "beteiligten" oder auf "Hunde" legen.
Gut ist auch, dass nicht ein Hundeführer seinen Hund verteidigt hat.
Das mein ich jetzt nur aus der Sicht, dass die Beurteilung des Falles sehr richtungsweisend sein wird. Da wäre o.g. eher hinderlich...
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
bei DJ mit Wolfsvorkommen werden die Hunde später geschnallt, damit der Wolf nach dem Anblasen unbemerkt ausweichen kann.
Machen Sie das? Hier liest man ja öfters was anderes...;)
Meine Erfahrung: Jungwölfe nähern sich gern mal Hunde, finden die recht interessant. Aber da ist meist keine Aggression. Altwölfe ignorieren außerhalb der Ranz meist Hunde. Natürlich kann sich das jederzeit auch mal ändern.
 
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Das hängt auch von der Art des Treibens und der Landschaft ab. Wenn die z.B. bei uns anfangs in einer bestimmten Ecke auf dem (eher unzugänglichen) Dünenkamm im Zentrum sind, dann halten sie auch eher aus. Liegen sie am Rand des Treibens sind sie eher weg.


Das diese urban legend gerade in deiner Gegend aufrecht erhalten wird, erstaunt dann doch.
Oder ist es nur PR, um nicht zukünftig ohne Stöberhunde den Wald retten zu müssen?

Nur weil anderswo die Erfahrungen anders sind als Du sie gemacht hast ist das nicht "urban legend". Ich unterstelle Dir auch kein "Stammtischgelaber".

Ich habe von einigen deiner kollegialen Zunft abends beim Bier häufig (nicht immer) gegenteiliges gehört.

"nicht immer" ist der Schlüsselbegriff. Wo war das denn? Und wann?

Wo keine Meute arbeitet oder eine ausreichende Zahl an Durchgehern / Gesamtfläche flankiert, bleibt meiner im Auto und geht nicht vom Stand in das Ungewisse. Und dies habe ich letztes Jahr am dritten Tag in der Schorfheide auch so gehandhabt.

Bei uns sind in der Regel relativ viele "Fußgänger" unterwegs, das sind keine "klassischen Wachtelüberfalljagden".

Dann würde mir das hundehaltungstechnisch zu denken geben. Wer mit 6 Monaten Wölfe in die Flucht schlägt, hat zumindest ein gesundes Selbstbewußtsein.... vllt doch was gewisses drin?

Nein. Der Wolf hatte nur keine Lust sich mit dem abzugeben. Der ist quasi bei Sichtkontakt ausgewichen, als er die Hundeführerin bemerkte hat er den Turbo gezündet und ist geflohen.
 
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inzwischen ist der Bestand bei uns so angewachsen, das man wandernde Jungwölfe
eher antrifft. Da gibt es dann Autounfälle, Neugier auf alles was er findet und wenig
Erfahrung mit Jagdbetrieb.
 
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Der braucht kein Signal, normalerweise gehen die aus dem Treiben, wenn es auf einmal viele Autos im Wald und Fußgänger querbeet hat. Die sind oft vor oder mit dem Rotwild auf den Läufen.
Aber meinst nicht, dass die erst mal schlechte Erfahrungen gemacht haben müssen. So kenne ich das aus Ländern wo der Wolf bei jeder Gegenheit mit allem was zur Hand ist unter Feuer genommen wird. Als auf der Schnepfenjagd am Schwarzen Meer die andere Gruppe einen Wolf hochmachte und keiner hatte geladen.... :eek:
da reagierte unser Hundeführer mit seiner zierlichen ES-Hündin völlig gelassen: "Der rennt jetzt nach dem 1. Schuss erst mal 30 km ohne anzuhalten".
Es gibt ja in manchen Revieren Füchse die auf den Schuss zustehen weil sie wissen es gibt was zum Fressen.
Als da wäre ich bei unseren Wölfen eher vorsichtig. Aber vielleicht müssen wir den Hunden Singen und Klatschen beibringen. Ausbildungsdefizit würde ich sagen....
 

z/7

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Was hat er denn mit dem Hut gemacht? Unerfreuliche Wolfsbegegnung?
 
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Aber meinst nicht, dass die erst mal schlechte Erfahrungen gemacht haben müssen. So kenne ich das aus Ländern wo der Wolf bei jeder Gegenheit mit allem was zur Hand ist unter Feuer genommen wird. Als auf der Schnepfenjagd am Schwarzen Meer die andere Gruppe einen Wolf hochmachte und keiner hatte geladen.... :eek:
da reagierte unser Hundeführer mit seiner zierlichen ES-Hündin völlig gelassen: "Der rennt jetzt nach dem 1. Schuss erst mal 30 km ohne anzuhalten".
Es gibt ja in manchen Revieren Füchse die auf den Schuss zustehen weil sie wissen es gibt was zum Fressen.
Als da wäre ich bei unseren Wölfen eher vorsichtig. Aber vielleicht müssen wir den Hunden Singen und Klatschen beibringen. Ausbildungsdefizit würde ich sagen....
Im letzten Herbst selber miterlebt. Treiben ging los. Nach den ersten Schüssen sind 3 Wölfe außerhalb des treibens gekommen über einen Acker und dann direkt ins Treiben eingewechselt. Direkt an den Schützen vorbei.
Die wussten was los ist. Gibt was zu mampfen. Bei uns wurde erst vor 4 Wochen wieder ein geringer Wolf beim Mäuseln direkt neben dem Dorf beobachtet. Das ganze vormittags kurz nach 9.
 

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