Holz, Kunststoff oder Carbonschaft?

[Royer]

Hallo Forumsgemeinde,

Als Frischling hier im Forum erlaube ich mir eine Umfrage zu erstellen.
Falls das nicht ok ist bitte einfach Kommentarlos wieder löschen.

Im Rahmen meiner Vorbereitung auf die Jäger Ausbildung habe ich begonnen mich auf dem Markt nach Langwaffen umzusehen.
Ich bin wohl bereits seit 22 Jahren gelegentlicher Sportschütze vorwiegend Pistole, was Jagdgewehre angeht bin ich jedoch relativ unerfahren.
Daher habe ich mir als erstes Gedanken über die unterschiedlichen Materialien gemacht und würde gerne mehr über die Vor respektive Nachteile derer erfahren.

Die Frage richtet sich an erfahrene Jäger, was würden ihr heute kaufen wenn ihr die Wahl habt.

Ich würde mich nach der Abstimmung sehr über weitere Diskussionen hier im Forum freuen, gerade im Bezug darauf warum ihr das jeweilige Glas oder Material empfehlen könnt, oder welche negativen Erfahrungen ihr erleben musstet.

Ich weiss pauschal eine Empfehlung abzugeben ist immer schwierig. Darum lasse ich Markenund Kaliber in der Abstimmung bewusst erstmal weg. Auch der Preis sollte "nebensächlich" sein, ich spreche von einer normalen Gebrauchswaffe ohne den emotionalen Wert einer handgemachten Luxuswaffe.

Die Eierlegendewollmilchsau hätten die meisten gerne, darum soll es auch nicht gehen.

Ich würde gerne wissen was der durchschnittliche jedoch ambitionierte Jäger mit einigen Jahren Erfahrung kaufen würde wenn er nur eine Büchse besitzen dürfte.

Schreibt doch eure Traumkonfiguration inkl. Glas sagen wir zwischen 2500.- bis 7500.- unter die Abstimmung, gerne mit Angabe des gewünschten Kalibers.

 

[cast]

Dem erfahrenen deutschen Jäger ist das völlig egal und er wählt nach Vorlieben, nicht nach Notwendigkeit.

 

[Tyler Durden]

Dem Wild wird es am Ende egal sein, mit was es erlegt wurde.

Carbon ist teuer. Holz ist warm und schön, aber pflegebedürftiger. Plastik ist für mich der Allrounder. Aber am Ende muss das jeder für sich entscheiden.

 

[Löffelmann]

Wenn Du 10 Leute fragst wirst ca. 13,274 Antworten auf diese Frage kriegen.

Generell wird gern von Anfängern unterschätzt wie wichtig es ist GUTE Optik zu kaufen. Und entsprechend dafür auch Geld auszugeben.

Dem Wild es es egal aus welcher Waffe das Geschoss kam. Aber man kann nur schießen was man auch sieht - deswegen ist die Optik einfach wichtig.

 

[WaidmannsheilStgt]

Persönliche Vorlieben .ICH zum Beispiel mag Holz...warum ?Ich Mags einfach...find es schöner ......vom pflegeaufwand her zu vernachlässigen...abputzen...bissle Öl ab und wann ...finde ich reicht ..vom Gewicht her schenkt sich auch nix wenn aufm Plastik das 56 er nachher fürn ansitz drauf ist...ich vernachlässige das ..2x die Hantel öfter schwingen das passt wieder

 

[Royer]

Dem erfahrenen deutschen Jäger ist das völlig egal und er wählt nach Vorlieben, nicht nach Notwendigkeit.

Genau mein Eindruck den ich die letzten Wochen erlangt habe. Die Notwendigkeit gerade für irgendwelchen speziellen Kaliber etc. sind in grossem Masse weniger als ich angenommen hatte. Das passiert wohl eben genau wenn man statt im Wald ist in Katalogen blättert. Eine gigantische Auswahl an Marken, Materialien und vor allem Kalibern.
Deine Empfehlung in die Hand nehmen ausprobieren und nach Vorlieben und auch etwas mit dem Auge kaufen? Technisch macht man wohl mit den wenigsten Waffen etwas falsch die heute erhältlich sind.. Oder kann man gewisse Systeme respektive Marken guten Gewissens ausschliessen?

 

[Royer]

Persönliche Vorlieben .ICH zum Beispiel mag Holz...warum ?Ich Mags einfach...find es schöner ......vom pflegeaufwand her zu vernachlässigen...abputzen...bissle Öl ab und wann ...finde ich reicht ..vom Gewicht her schenkt sich auch nix wenn aufm Plastik das 56 er nachher fürn ansitz drauf ist...ich vernachlässige das ..2x die Hantel öfter schwingen das passt wieder

Klingt vernünftig, muss ja auch kein Federgewicht sein, gerade was den Rückstoss anbelangt sind doch einige Gramm mehr Gewicht wirklich angenehmer? Grade wenn man bedenkt was man sonst meist noch für überflüssiges Gewicht mit sich rum schleppt.

Holz in der Tendenz auch klar mein Favorit. Besitze derzeit noch etwas aus Kunststoff fürs sportliche schiessen, wärme strahlt dieser Plastikbomber jedoch wirklich keine aus.

 

[(Sus scrofa)]

Mir fehlt die Auswahlmöglichkeit Schichtholz

 

[pudlich29]

Heutzutage ist die Technik bei Waffen eigentlich durch die Bank weg auf einem recht hohen Niveau. Mir persönlich fällt kein Waffenhersteller ein den ich deshalb ausschließen würde.
Ob es ein Repetierer, Selbstladebüchse oder Kipplaufbüchse als Erstwaffe wird oder aber eine Kombinierte entscheidest du selbst allein. Je nach Vorliebe, Wunsch und natürlich auch der - nach bestandenem grünen Abitur - jeweiligen Jagdmöglichkeit.
Wenn du den goldenen Mittelweg suchst dann nimm einen Repetierer in einem mittleren, hochwildtauglichen Kaliber und - wie oben schon geschrieben - eine gute Markenoptik als Zielfernrohr. Denn die Waffen schießen alle geradeaus. Treffen tut man mit dem Zielfernrohr.
Vielleicht noch ein persönlicher Tip am Rande - nimm ein Kaliber was du auch beherrschst. Dir nützt keine 9,3x62 wenn du beim Schuss muckst weil starker Rückstoß. Wenn du aber eine Möglichkeit auf Hochwild - hier Sauen und Rotwild hast - dann wäre eine 6,5x57 etwas sehr "untermotorisiert". Wobei die auch Hochwildtauglich ist.
Wichtig auch - die Schäftung muss passen. Ich habe einen Merkel-Drilling mit der 7x57R als Kugel - der schießt sich butterweich. Die gleiche Kugel aus einer Brno ZH tritt wie ein Pferd, gefühlt stärker als eine .30-06.
Fazit - die Waffe muss dir gefallen, das Kaliber muss zu deinen Jagdmöglichkeiten passen, das Zielfernrohr sollte eine gut Markenoptik sein und der Schaft muss passen.
Kauf lieber gleich am Anfang etwas Vernünftiges. Wer billig kauft kauft immer zweimal.
Und - Hände weg von vermeintlich gut gemeinten "Jumgjägerangeboten". Das sind fast immer irgendwelche alten Ladenhüter die der Verkäufer an den Mann respektive Jungjäger bringen will. Nimm dir zum Waffenkauf einen Jäger deines geringsten Mißtrauens mit.


Gruß der olle pudlich

 

[Royer]

Wenn Du 10 Leute fragst wirst ca. 13,274 Antworten auf diese Frage kriegen.

Generell wird gern von Anfängern unterschätzt wie wichtig es ist GUTE Optik zu kaufen. Und entsprechend dafür auch Geld auszugeben.

Dem Wild es es egal aus welcher Waffe das Geschoss kam. Aber man kann nur schießen was man auch sieht - deswegen ist die Optik einfach wichtig.

Vielen Dank, genau die liebe Optik die wollt ich auch in die Abstimmung nehmen, leider gehen nur maximal 10 Punkte.

Bin mir die Tage gerade die Produkte von DD Optics am anschauen. Preislich interessant da Swarovski und Co vorerst wohl leider Träume bleiben..
Welchen bezahlbaren "Allrounder" kann an hier empfehlen?

 

[Royer]

Mir fehlt die Auswahlmöglichkeit Schichtholz

Stimmt gerade das Rössler Titan 6 in grünem Schichtholz angeschaut.

 

[pudlich29]

Meopta aus Tschechien baut gute Optiken mit sehr gutem Preis-Leistunsgverhältnis. Nutze ich selber auch. Oder Minox und GPO - beide kommen aus Deutschland.


Gruß der olle pudlich

 

[pudlich29]

Und nicht zu vergessen -Steiner.

 

[Bodo_XJ]

Hm - die Abfrage lautet 'Was kauft der erfahrene Jäger?'
Ganz subjektiv - so einen Schmarn habe ich selten gelesen, absolut sinnbefreit.
Dann geht es weiter:

• Holzschaft-Kipplauf # habe ich
• Holzschaft-Repetierer # habe ich
• Holzschaft-Geradezug-Repetierer # habe ich nicht
• Kunsttoffschaft-Kipplauf # habe ich nicht
• Kunsttoffschaft-Repetierer # habe ich
• Kunsttoffschaft-Geradezug-Repetierer # habe ich nicht
• Carbonschaft-Kipplauf # habe ich nicht
• Carbonschaft-Repetierer # habe ich nicht
• Carbonschaft-Geradezug-Repetierer # habe ich nicht

Daneben stehen mehr wie ein Dutzend weitere Donnerstöcke.
Aber auch das hat nichts mit erfahrener Jäger zu tun.

Solange keiner beschreibt, was man mit dem Teil anstellen will, kann man zur
Beantwortungen der Fragestellung auch in eine Glaskugel schauen und darauf
warten, dass sich der Pulverdampf irgendwann verzieht ...

 

[cast]

Stimmt gerade das Rössler Titan 6 in grünem Schichtholz angeschaut.

Er hat vergessen "gutes Schichtholz" zu schreiben, das gibts nicht überall, weil es gar nicht so leicht zu verarbeiten ist....