Hund beim Spaziergang verletzt

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 13565
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Selbst meine duselige Fellnase reagierte immer gleich, wenn irgendwo der Graue in der Nähe war, die weigert sich dann in die Richtung weiter zu gehen und legt sich ab, knurrt und die Nackenhaare sind aufgestellt. Teilweise fand man kurz danach Risse in der Nähe. Ähnliches habe ich auch schon von 2 anderen Hundeführern gehört, deren Hunde sich zum Beispiel weigerten auf der Nachsuche in eine Dickung zu gehen, was die früher nie getan haben. Wer jetzt rechnen kann, weiss woran das gelegen hat! Die meisten Hunde werden sich von Wölfen normalerweise versuchen fern zu halten und wenn nicht, dürfte es unschön werden für ihn, aber das lernen die dann hoffentlich noch............

Solche Schilderungen von Hundeführern sind mir auch bekannt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Sprich: Du kannst Dich nicht darauf verlassen, dass Du den Abrufen / Abpfeifen oder sonstwie lenken kannst oder dass der so reagiert, wie er z. B. sonst bei Begegnungen mit Hunden reagiert.



VG

Joe


@dcon und Mohawk!


Den Bürgen sollst Du würgen.



Gleichwohl dürftet ihr mit der Aussage sehr richtig liegen. Ändert aber nix.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest

Mein "Dicker" hat die ignoriert, darum ging auch Nachsuche mit ihm auch über frische Spuren der Grauen.
Der "Kleine" war dagegen von Anfang an beeindruckt und hat sich ,erste Begegnung, schützend hinter mich gestellt.
Es wird aber auch noch tapfere Vierläufer geben, die da kurze Erfahrungen machen werden.

Wer allerdings die Leine als Allheilmittel ansieht, wird auch noch eines besseren belehrt werden.

CdB
 
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Die Leine hilft aber den Hund zu kontrolieren.
Wenn ein Hundebesitzer meint er muss im Wolfsgebiet seinen Hund frei laufen lassen, muss leider nicht er, sondern der Hund mit den Konsekvenzen leben.
Das ist der Unverstand des Fuehrers und er sollte hier mehr diskutiert werden wie der Wolf, denn fuer Wolfe gibt es in Deutschland noch keine legale Loesung.

tømrer
 
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Sehe ich auch so. Die Leine schützt nicht zwangsläufig.
Was ich in der ganzen Wolfsdebatte etwas seltsam finde:

Ich lese immer wieder in verschiedenen Artikeln, dass von "offizieller" Seite (Wolfsbeauftragte) immer wieder auf eine "natürliche" Scheu des Wolfes gegenüber dem Menschen verwiesen wird.
Ich halte diese Behauptung für falsch. Eine Scheu/Angst ist kein grundsätzlich natürliches Verhalten, sondern ein erlerntes. Die Lernphase kann dabei durchaus etliche Generationen zurückliegen und sich auch auf eine ganze Art auswirken. Trotzdem bleibt die Angst erlernt.
Was man erlernt hat, kann man aber auch wieder verlernen. Wenn der Wolf merkt - und das wird er - dass der Mensch von heute en gros ein zahnloser Tiger ist, von dem keine Bedrohung ausgeht, wird er sein Verhalten entsprechend anpassen. So funktioniert Evolution nun mal.
 
S

scaver

Guest
Hunde haben nichts, weder angeleint noch ungeleint, im Wolfsgebiet verloren. Spaziergänger und Plizsammler auch nicht. Nach Einbruch der Dämmerung hat der Mensch sich aus Wolfsgebieten fernzuhalten. Prügeleinsatz gegen Wölfe ist unzulässig, da dieser geschützt ist. Es wird Zeit der Staat erlässt entsprechende Gesetze zum Fernhalten der Bevölkerung vom Wolf. Der Mensch hat im Zusammenhang mit dem hohen Gut der Wolfsansiedlung keinen relevanten Stellenwert, genauso wie der Schutz des Privateigentums immer weiter an Wert verliert, wie Richter erst kürzlich Recht gesprochen haben (letzte WuH).
sca
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Sehe ich auch so. Die Leine schützt nicht zwangsläufig.
Was ich in der ganzen Wolfsdebatte etwas seltsam finde:

Ich lese immer wieder in verschiedenen Artikeln, dass von "offizieller" Seite (Wolfsbeauftragte) immer wieder auf eine "natürliche" Scheu des Wolfes gegenüber dem Menschen verwiesen wird.
Ich halte diese Behauptung für falsch. Eine Scheu/Angst ist kein grundsätzlich natürliches Verhalten, sondern ein erlerntes. Die Lernphase kann dabei durchaus etliche Generationen zurückliegen und sich auch auf eine ganze Art auswirken. Trotzdem bleibt die Angst erlernt.
Was man erlernt hat, kann man aber auch wieder verlernen. Wenn der Wolf merkt - und das wird er - dass der Mensch von heute en gros ein zahnloser Tiger ist, von dem keine Bedrohung ausgeht, wird er sein Verhalten entsprechend anpassen. So funktioniert Evolution nun mal.

Nicht ganz, es ist eine Kombination aus Lernen und Genetik. Die Genetik bildet die Basis mit einer angewölften Vorsicht gegenüber allem Neuen, Unbekannten. Das ist das, was sich über Generationen hinweg als "Scheue" gefestigt hat, weil alle forschen, unvorsichtigen Tiere als erstes "herausselektiert" wurden, und das ist auch das, was "Wolfshunde" so schwierig zu halten macht. Das "erlernen über Generationen" sind eher tradierte Verhaltensmuster, welche von den Elterntieren an die Jungtiere weitergegeben werden, z.B. eben auch Meideverhalten gegenüber dem Menschen, dass man auch physisch größere Beutetiere reißen kann etc. Dazwischen noch ein weites Feld der Epigenetik...
 
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Ja, ich weiß schon: Den Vorsichtigen gehört die Welt und in den Gencode schreibt sichs auch. Da gabs mal einen recht anschaulichen Versuch mit Ratten, die Erlerntes genetisch vererbt haben und die nächste Generation konnte es auf Anhieb.

Ich wollts nicht ganz so kompliziert machen... :D

@scaver :

Und in Zukunft ist das Leben in Hochhäusern für alle Pflicht. Das Eigenheim ist ein Auslaufmodell, da es der Natur zu viel Raum nimmt.
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Ich selbst habe zu Anfang eines Sept bereits "Welpen" des Jahres beobachtet, die zu dritt unterwegs in einer Wildwiese mausten und dann in einen Bestand zogen, da war garantiert kein Rendevouzplatz...Allerdings sollte man die Größe solcher Welpen im Sept nicht unterschätzen...

Sollte es also genauso so passiert sein, wie in der Presse wiedergegeben, daß drei (3!) Wölfe sich den Setter vorgeknöpft haben und dem Halter gelang die bloße Abwehr mit Knüppel, glaube ich nicht an adulte Tiere ... Dann wärs nicht so "glimpflich" ausgegangen.
Jungtiere testen am ehesten erst mal was aus und sind nicht erfahren im Töten...
Aber wenn man nicht live dabei war, ist es müßig über den genauen Hergang und die Ursache der Verletzungen des Hundes zu debattieren...
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Die Leine hilft aber den Hund zu kontrolieren.
Wenn ein Hundebesitzer meint er muss im Wolfsgebiet seinen Hund frei laufen lassen, muss leider nicht er, sondern der Hund mit den Konsekvenzen leben.
Das ist der Unverstand des Fuehrers und er sollte hier mehr diskutiert werden wie der Wolf, denn fuer Wolfe gibt es in Deutschland noch keine legale Loesung.

tømrer

Es geht doch gar nicht um die Leine ;)

Du findest hier gefühlte tausend postings wo sich bitter darüber beklagt und auch mit Klage gedroht wird, wenn der Normalbürger oder noch schlimmer der Nachbarjäger seinen Hund überhaupt unangeleint im Revier des posters laufen lässt. Ein fremder Hund hat eine Schonung unangeleint durchstöbert! Abseits des Weges! Skandal! Anzeige! Eigentlich glasklare Wilderei! Wenn mein Anwalt mit dem fertig ist, lässt der die Töle nicht mehr frei laufen. :D

Da es aber hier um WÖLFE geht, muss jedoch natürlich sofort ein Grundrecht des freien Bürgers als drastisch beschnitten gelten. Tretet ein ihr unangeleinten Hunde der Region, seid willkommen in meinem Revier.
 
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Y

Yumitori

Guest
Hunde haben nichts, weder angeleint noch ungeleint, im Wolfsgebiet verloren. Spaziergänger und Plizsammler auch nicht. Nach Einbruch der Dämmerung hat der Mensch sich aus Wolfsgebieten fernzuhalten. Prügeleinsatz gegen Wölfe ist unzulässig, da dieser geschützt ist. Es wird Zeit der Staat erlässt entsprechende Gesetze zum Fernhalten der Bevölkerung vom Wolf. Der Mensch hat im Zusammenhang mit dem hohen Gut der Wolfsansiedlung keinen relevanten Stellenwert, genauso wie der Schutz des Privateigentums immer weiter an Wert verliert, wie Richter erst kürzlich Recht gesprochen haben (letzte WuH).
sca
Zum Gruße,
ich habe WuH nicht abonniert und mein Zeitschriftenhändler, bei dem ich sonst immer alles jagdlich und waffentechnisch Interessante gekauft habe, hat aus Gesundheitsgründen den Laden geschlossen.
Kann mir jemand zitieren, was dieser Richter gesagt haben soll?
Vielen Dank schon jetzt!
 
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Es ging drum, dass das widerrechtliche Eindringen/Einbrechen von Tierrechtsorganisationen in Betriebe in einem Urteil als im Grunde durch Notstand gerechtfertigt wurde, was einer Aufhebung der Unverletzbarkeit von Wohnung und Besitz gleichkommt.
 
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Da das Grundgesetz de facto eh nur noch Altpapier ist, wundert das doch keinen klar denkenden Menschen, oder?
 

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