Hund lässt sich erst streicheln und schnappt dann zu.

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Willst du etwa sagen du machst alles so wie es deinem Hund gefällt.
Es gibt Dinge da muss man einfach durch egal ob es gefällt oder nicht. Beim Mensch genauso wie beim Hund.

Der Tierarzt gefällt ihm auch nicht, soll ich ihn deswegen vom Tierarzt fernhalten. Das ergibt keinen Sinn.
Also meine Hunde dürfen Leute scheiße finden und es ist meine Aufgabe sie vor diesen zu schützen und im Umkehrschluss die Leute vor der Reaktion meiner Hunde.
Ich Schütze als souveräner Führer meine Hunde und halte wenn möglich für Sie unangenehmes von ihnen Fern. Zum Tierarzt gehen beide übrigens sehr gerne. Könnte daran liegen, daß wir in der Prägephase oft da waren, ohne das es unangenehm war oder aber daran, dass sie wissen, dass sie darauf vertrauen können, dass ich sie Schütze. Dann ertragen sie auch unangenehmes und nachher ist alles wieder Gut.

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Dann überleg mal, wo der Unterschied ist zwischen Tierarzt und Kindergegrapsche.

Nein, es ist nicht das Alter des Grapschenden. Auch nicht seine Qualifikation. Es ist gar nicht der Grapschende. Der Unterschied bist Du. Dein Hund vertraut Dir. Du bist sein Führer. Du bringst ihn in Situationen. Und dann läßt Du ihn im Stich. Wenn er beim Tierarzt Zicken macht, bist Du da, und raunzt ihn an. Dann ist die Welt wieder in Ordnung. Wenn die Kinder mit ihm machen, was sie wollen, stehst Du da und kuckst zu. Und tust nix. Was soll er davon halten?

Btw. zur Frage der Intoxikation Deines Gastes. Ist diese Vermutung richtig?

Die Vermutung ist nicht richtig. Wir haben gebruncht ab 1000 und da gab es noch nichts alkoholisches.

Die Kinder in diesem Fall machen das immer zur Begrüßung. Dem Hund gefällt es nicht, dass weiß und sehe ich. Also kommt ab einem gewissen Punkt die Ansage wir gucken jetzt mal nach Spuren( die Kinder haben immer eine Lupe bei an dem Tag und suchen nach Trittsiegeln) und dafür brauch der Hund seine Ruhe.
Also helfe ich ihm schon... Trotzdem bin ich der Meinung das er es zu einem gewissen Maß ertragen muss.
 
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Also meine Hunde dürfen Leute scheiße finden und es ist meine Aufgabe sie vor diesen zu schützen und im Umkehrschluss die Leute vor der Reaktion meiner Hunde.
Ich Schütze als souveräner Führer meine Hunde und halte wenn möglich für Sie unangenehmes von ihnen Fern. Zum Tierarzt gehen beide übrigens sehr gerne. Könnte daran liegen, daß wir in der Prägephase oft da waren, ohne das es unangenehm war oder aber daran, dass sie wissen, dass sie darauf vertrauen können, dass ich sie Schütze. Dann ertragen sie auch unangenehmes und nachher ist alles wieder Gut.

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Genau das „ertragen“ des Unangenehmen ist das was ich meine. Da muss der Hund bis zu einem gewissen Punkt durch, bis ich ihn aus der Situation rausnehme.
 
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Ja, es gibt aber auch Situationen, die lasse ich erst garnicht zu. Zum anderen muss dein Hund auch wissen, dass du es regelst. Das Vertrauen scheint deiner noch nicht zu haben. Dann den Hund anzufahren kann auch Kontraproduktiv sein. Ähnlich wie ein Kind das Fällt und dann noch von der Mutter angeschrien wird es solle aufpassen. Interessant ist auch, wenn man es mal beobachtet, dass bei Hundebegenungen bei denen es Laut wird zu 90% der falsche Hund gemaßregelt wird. Der Aggressor ist nicht immer der, der am lautesten brüllt.
Mein Tipp bleibt jedoch unverändert. Seminar zu Kommunikation und ein guten Trainer bei dem du und dein Hund vorstellig wird. Nach meiner Einschätzung wird das autodidaktisch nix.

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z/7

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Trotzdem bin ich der Meinung das er es zu einem gewissen Maß ertragen muss.
Wozu? Er toleriert Kinder, das weißt Du jetzt. Wozu also noch weiter darauf bestehen, wenn es ihm offensichtlich unangenehm ist? Bis eines Tages das Faß überläuft? ein Kind die Grenze überschreitet, die bei deinem Gast gerade erreicht wurde?

Es kann Gründe geben, warum ein Hund etwas mal aushalten muß, etwa TA, aber nur um des Aushaltens willen?

Du verzichtest damit im übrigen auf eine exzellente Gelegenheit, Dinge für Deinen Hund zu regeln, und somit sein Vertrauen in Dich zu bestärken. Evtl. tät es auch den Kindern gut, wenn die deutlicher gesagt bekommen, was man einem/diesem Hund zuliebe tun kann, und was nicht.
 
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Genau das „ertragen“ des Unangenehmen ist das was ich meine. Da muss der Hund bis zu einem gewissen Punkt durch, bis ich ihn aus der Situation rausnehme.

Und ab wann "nimmst du ihn raus"? Schau dir noch mal die von mir eingestellte Grafik an. Ich kann meinen Vorschreibern nur zustimmen - du spielst mit dem Feuer und vergibst gute Chancen das Vertrauen des Hundes in dich zu stärken.
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob wir hier erfolgreich aneinander vorbei reden oder ob wir so grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen haben.

Nö, ich glaube nicht, das wir so weit auseinander liegen.

Ich rede nicht von einem 'unauffälligen' Knurrer, der Missfallen über eine unerwartete Situation ausdrückt. In meinem Posting hatte ich versucht deutlich zu machen, dass ich über das Anknurren des HF oder der Familienmitglieder rede. Das halte ich schlicht für grundsätzlich inakzeptabel.

Dafür muss man aber wissen, was "ein unauffälliger Knurrer" ist und was nicht - sprich du relativierst hier dein "darf nicht knurren". Meinem Hund steht wenn ich ihn bekomme als Welpe erst mal die gesamte Bandbreite an Kommunikation zu Verfügung - mein Job ist es, das in gesellschaftlich anerkannte Bahnen zu lenken und ihm klar zu machen, dass es ein NoGo ist, mir bei Missfallen die Zähne in die Hand zu hacken, oder mit mir umzuegehen, wie mit den Geschwistern in der Wurfkiste.

Gleichzeitig schulde ich ihm aber auch Verständnis, eben weil er nicht sagen kann: "Du, was du da gerade machst, ist echt scheiße, tut mir weh etc. Wenn ich es als Hundeführer gut mache, bleiben wir, um bei meiner grafik zu bleiben, im grünen Bereich ;-)
Tue ich das nicht, sollte ich mal schön reflektieren, wie es dazu gekommen ist - baut der Hund Mist, ist in 95% der Hundeführer schuld.

Und natürlich gehe ich mit einem jugendlichen Proll, der austestet, wie weit er denn gehen darf, anders um, als mit einem Hund, der mich aus Unsicherheit anknurrt, weil er sich nicht anders zu helfen weiß und einfach nur bettelt in Ruhe gelassen zu werden.
Dafür muss man das aber sehen können! Und nicht pauschal sagen "Der Hund hat nicht zu knurren", oder "Da muss er durch" wie in einigen anderen Posts zu lesen.



Grundsätzlich hat das auch noch nichts damit zu tun, in der Folge auf dem Hund 'rumzudreschen' um das - in jedem Fall - unerwünschte ANknurren eines Familienmitglieds abzustellen. Die Sanktion sollte situationsabhängig ausfallen und auch dem individuellen Hund (seinem 'Setup') Rechnung tragen. AUCH die Rasse spielt in manchen Fällen eine Rolle. Der DJT benötigt im persönlichen Gespräch in der Folge eines Fehlverhaltens schon mal eine Wiederholung mehr.

Eben.
Ich gehe aber auch davon aus, dass deine Familienmitglieder/Kinder wissen/gelernt haben respektvoll mit Lebewesen umzugehen.
Das ist ja leider nicht immer der Fall. Bei manchen Videos im Internet wird mir Angst und Bange, wenn ich sehe, was Kinder mit Hunden anstellen dürfen und die "Erziehungberechtigten" filmen das und stellen es stolz bei Facebook ein.
Nein, ich bin nicht der Meinung, dass Hunde sich alles gefallen lassen müssen.
Ich hätte jedenfalls zu Hause "Panhas am Schwenkmast" gehabt, hätte ich einen Hund oder ein anderes Tier gepiesakt oder ihm weh getan.
 
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Ich bin doch ein wenig erschüttert, wie hier nach Ausreden für das Verhalten des Hundes gesucht wird.
Maul auf und schnappen ist beißen. Ohne Abstufung.
Man kann nur froh sein, dass nichts zwischen den Fang geraten ist.

In genanntem Fall hatte der Hund alle Möglichkeit der Situation zu entgehen. Er wurde nicht festgehalten, ihm wurden keine Schmerzen zugefügt.
Und jeder halbwegs vernünftig gepolte Hund würde aus der Situation raus gehen.
Ich hätte direkte Maßnahmen ergriffen. Nicht nur zum Schutz des Gastes, auch dem des Hundes.
 
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Ich bin doch ein wenig erschüttert, wie hier nach Ausreden für das Verhalten des Hundes gesucht wird.
Maul auf und schnappen ist beißen. Ohne Abstufung.
Man kann nur froh sein, dass nichts zwischen den Fang geraten ist.

In genanntem Fall hatte der Hund alle Möglichkeit der Situation zu entgehen. Er wurde nicht festgehalten, ihm wurden keine Schmerzen zugefügt.
Und jeder halbwegs vernünftig gepolte Hund würde aus der Situation raus gehen.
Ich hätte direkte Maßnahmen ergriffen. Nicht nur zum Schutz des Gastes, auch dem des Hundes.

Das ist typisch für Foren und FB-Gruppen, je schlimmer das gezeigte Verhalten, um so mehr Entschuldigungen werden gesucht!
 
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Ich bin doch ein wenig erschüttert, wie hier nach Ausreden für das Verhalten des Hundes gesucht wird.
Maul auf und schnappen ist beißen. Ohne Abstufung.
Man kann nur froh sein, dass nichts zwischen den Fang geraten ist.

In genanntem Fall hatte der Hund alle Möglichkeit der Situation zu entgehen. Er wurde nicht festgehalten, ihm wurden keine Schmerzen zugefügt.
Und jeder halbwegs vernünftig gepolte Hund würde aus der Situation raus gehen.
Ich hätte direkte Maßnahmen ergriffen. Nicht nur zum Schutz des Gastes, auch dem des Hundes.

Beißen ist es erst wenn etwas im Fang zwischen den Zähnen ist. Oder beißt du schon auf etwas wenn du deinen Mund öffnest uns wieder schließt?

Wie würden denn die direkten Maßnahmen aussehen?

Ich denke mittlerweile dass dem Hund die Situation keineswegs unangenehm war. Es war aus meiner Sicht teritorialverhalten. „ hey du das ist mein Haus.... Mach noch eine falsche Bewegung und du fliegst raus“. So ungefähr. Das ich das nicht gutheiße ist klar. Hat aber nichts mit einem falschgepoltem Hund zu tun.
 
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Beißen ist es erst wenn etwas im Fang zwischen den Zähnen ist. Oder beißt du schon auf etwas wenn du deinen Mund öffnest uns wieder schließt?
:no: Dein Hund hat geschnappt und somit gebissen.
Du solltest froh sein, dass er nichts zu fassen bekommen hat anstatt es dir schön zu reden.

Wie würden denn die direkten Maßnahmen aussehen?
Dem Hund direkt und unmissverständlich klar machen, dass so ein Verhalten nicht mal im Ansatz geduldet wird.
Dein Besuch, dein Haus, deine Regeln!
Aber ihr macht euch lieber um die Psyche des Hundes Gedanken, wenn dieser gemaßregelt wird.

Ich denke mittlerweile dass dem Hund die Situation keineswegs unangenehm war. Es war aus meiner Sicht teritorialverhalten. „ hey du das ist mein Haus.... Mach noch eine falsche Bewegung und du fliegst raus“. So ungefähr. Das ich das nicht gutheiße ist klar. Hat aber nichts mit einem falschgepoltem Hund zu tun.

Wenn der Hund schon denkt, dass es sein Haus ist, dann ist doch schon alles gesagt....
 
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Ein Hund, Hausgenosse, Jagdgenosse und Freund, hat niemals im Haus weder zu knurren noch zu schnappen. Das gibt sofort eine Unterredung unter vier Augen. so etwas darf man sich nicht schönreden. Das gilt für jedes andere Haus-,Nutztier ebenso.
Das Beste ist, wenn man Tiere noch mit Bitte und Danke belästigt, wie degeneriert ist diese Gesellschaft eigentlich?

Horrido
 
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