Ich bin mir nicht sicher, ob wir hier erfolgreich aneinander vorbei reden oder ob wir so grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen haben.
Nö, ich glaube nicht, das wir so weit auseinander liegen.
Ich rede nicht von einem 'unauffälligen' Knurrer, der Missfallen über eine unerwartete Situation ausdrückt. In meinem Posting hatte ich versucht deutlich zu machen, dass ich über das Anknurren des HF oder der Familienmitglieder rede. Das halte ich schlicht für grundsätzlich inakzeptabel.
Dafür muss man aber wissen, was "ein unauffälliger Knurrer" ist und was nicht - sprich du relativierst hier dein "darf nicht knurren". Meinem Hund steht wenn ich ihn bekomme als Welpe erst mal die gesamte Bandbreite an Kommunikation zu Verfügung - mein Job ist es, das in gesellschaftlich anerkannte Bahnen zu lenken und ihm klar zu machen, dass es ein NoGo ist, mir bei Missfallen die Zähne in die Hand zu hacken, oder mit mir umzuegehen, wie mit den Geschwistern in der Wurfkiste.
Gleichzeitig schulde ich ihm aber auch Verständnis, eben weil er nicht sagen kann: "Du, was du da gerade machst, ist echt scheiße, tut mir weh etc. Wenn ich es als Hundeführer gut mache, bleiben wir, um bei meiner grafik zu bleiben, im grünen Bereich ;-)
Tue ich das nicht, sollte ich mal schön reflektieren, wie es dazu gekommen ist - baut der Hund Mist, ist in 95% der Hundeführer schuld.
Und natürlich gehe ich mit einem jugendlichen Proll, der austestet, wie weit er denn gehen darf, anders um, als mit einem Hund, der mich aus Unsicherheit anknurrt, weil er sich nicht anders zu helfen weiß und einfach nur bettelt in Ruhe gelassen zu werden.
Dafür muss man das aber sehen können! Und nicht pauschal sagen "Der Hund hat nicht zu knurren", oder "Da muss er durch" wie in einigen anderen Posts zu lesen.
Grundsätzlich hat das auch noch nichts damit zu tun, in der Folge auf dem Hund 'rumzudreschen' um das - in jedem Fall - unerwünschte ANknurren eines Familienmitglieds abzustellen. Die Sanktion sollte situationsabhängig ausfallen und auch dem individuellen Hund (seinem 'Setup') Rechnung tragen. AUCH die Rasse spielt in manchen Fällen eine Rolle. Der DJT benötigt im persönlichen Gespräch in der Folge eines Fehlverhaltens schon mal eine Wiederholung mehr.
Eben.
Ich gehe aber auch davon aus, dass deine Familienmitglieder/Kinder wissen/gelernt haben respektvoll mit Lebewesen umzugehen.
Das ist ja leider nicht immer der Fall. Bei manchen Videos im Internet wird mir Angst und Bange, wenn ich sehe, was Kinder mit Hunden anstellen dürfen und die "Erziehungberechtigten" filmen das und stellen es stolz bei Facebook ein.
Nein, ich bin nicht der Meinung, dass Hunde sich alles gefallen lassen müssen.
Ich hätte jedenfalls zu Hause "Panhas am Schwenkmast" gehabt, hätte ich einen Hund oder ein anderes Tier gepiesakt oder ihm weh getan.