Hund selbst impfen ?

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Hallo doc,
das Setzen der Spritze (alle Impfungen subcutan) ist sicherlich kein Problem, das Beschaffen des Impfstoffes dürfte auch keines sein - aber: ad 1 muss der Hund vor der Impfung untersucht werden (stellt aber sicher auch nur ein kleineres Problem dar, denn, wenn man seinen Vierbeiner kennt, dann weiss man ob er Endoparasiten hat oder nicht) und nun zum Hauptpunkt - ad 2 du brauchst den Zulassungsstempel und die Unterschrift des behandelnden Tierarztes zum Nachweis!!!!!
Ohne die Unterschrift wird dir die Impfung keinesfalls anerkannt. Und nun bedenke folgenden Fall: der Hund kommt mit einem tollwütigen Fuchs in Berührung - der geimpfte Hund kommt höchstens unter Quarantäne, der ungeimpfte (und das ist der ohne Unterschrift) kommt soweit ich die Rechtslage kenne in die Tierkörperbeseitigung!
Also - mach für die Impfung einen Termin mit deinem Tierarzt aus, dann geht´s schnell und du bist auf der sicheren Seite!
PS: Solltest du deinen Hund auf Prüfungen führen wollen, werden sie dich dort ohne Stempel und Unterschrift nicht zulassen!
waihei und horüdho

[ 31. M
 
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@Froggy

Bedankt !
An diese Formalien habe ich natürlich als alter Pragmatiker nicht gedacht, ich I...t !
Ist natürlich logisch, der Tierarzt kann sein Töchterchen ja auch nicht so einfach gegen Tetanus impfen, sondern braucht z.B. meinen Stempel im Impfausweis.

Der manchmal zu einfach denkende
Doc
 
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Eine Frage an die Rüdemänner:

Kann man als Führer seinen Hund selbst impfen oder besteht die Gefahr, dass er einem dann handscheu wird, weil er die Hand des "Herrchens" als unangenehm erfährt ?

Als Humanmediziner wäre die Technik und das Erhalten der Impfstoffe für mich kein Problem.

Befragte Tierärzte rieten (aus Eigeninteresse ?) ab.

Nichts gegen die Veterinärskollegen (sollen auch leben) aber die Zeit- und Kostenersparnis durch Selbstimpfen erscheint mir attraktiv.

WeiHei
Doc
 
A

anonym

Guest
Nachschlag eines sparenden Schwaben: dann hol Dir wie ich die Unterschrift von einem pensionierten Amtsveterinär, der Dir vertraut oder gleich selbst impft. Was für ein Geld die Tierärzte für den Impfakt einfahren, kann ich eigentlich nicht nachvollziehen: Doppelverdienst durch Apothekerfunktion und voll angesetzte Impfuntersuchung/-beratung + Leistung der Spritze. Meine Hunde wurden niemals untersucht, Beratung war Null. Alles in allem zahlt man locker das Doppelte, was der Impfstoff an sich wert wäre. An die jetzt haaresträubenden Vet.meds: würde die Impfaktion zeitraubend korrekt durchgeführt, so wäre es ja vielleicht das Geld wert. Die Panik meiner Hunde in den Angststuben auf dem Chromnickelstahltisch ist mir aber auch zuviel inzwischen. Der Hund spürte die letzte Spritze von mir selbst gar nicht und blieb danach quietschvergnügt, Impfpass sieht korrekt aus.
 
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Hallo
Meine BGS-Hündin hatte vor 3 Jahren eine schwere Bebährmutter Entzündung, der dringende Rat des Tierarztes.: sofortige Op.
die Gebährmutter sollte entnommen werden.
Ich habe mich geweigert und nach einer anderen Lößung gesucht. Lange Rede kurzer Sinn. Ich bekam ein Medikament das eigentlich für Pferde mit gleichen Problem benutzt wurde, das umrechenen von Pferd zu Hund war nicht schwer.Aber ! die Spritzen mußten alle 12 Std, und das 20 Tage lang gesetzt werden, das habe ich natürlich selber gemacht, es war überhaupt kein Problem für die Hündin und mich bereitwillig und ohne zu murren ließ sie die Spritzen über sich ergehen.
Die Hündin wird übrigens regelmäßig Heiß zucht habe ich noch nicht gemacht , ist mir noch zu früh.
Möchte aber nicht wissen was mir an Arztkosten ins Haus gestanden hätte wenn ich 20 Tage lang 2 x täglich hätte zum Arzt fahren müßen !

Man sollte sich aber überlegen ob es sich Lohnt für eine Spritze sich selber Einzusetzen, ich denkemal das soll und kann dann auch der Tierarzt machen .

Weihei Hasty
 
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@Gecko

Das interessiert mich aber jetzt:
Der Tierheilpraktiker darf impfen ????
(das darf der "Menschenheilpraktiker" nämlich nicht !!!)
Dann würde ich durchaus überlegen, eine Prüfung als Tierheilpraktiker abzulegen (die Prüfung zum Menschenheilpraktiker ist nämlich ausgesprochen simpel (für einen medizinisch Vorgebildeten) und nicht sehr umfangreich, leider, muß ich als konkurrierender Medicus sagen)
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wer weiß Näheres?

WeiHei
Doc
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von DocHoliday:
@Gecko

Das interessiert mich aber jetzt:
Der Tierheilpraktiker darf impfen ????
(das darf der "Menschenheilpraktiker" nämlich nicht !!!)
Dann würde ich durchaus überlegen, eine Prüfung als Tierheilpraktiker abzulegen (die Prüfung zum Menschenheilpraktiker ist nämlich ausgesprochen simpel (für einen medizinisch Vorgebildeten) und nicht sehr umfangreich, leider, muß ich als konkurrierender Medicus sagen)
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wer weiß Näheres?

WeiHei
Doc
<HR></BLOCKQUOTE>
soweit ich informiert bin, darf der Tierheilpraktiker vieles, aber nicht impfen!! Schon wieder das Dilemma mit dem Stempel ausserdem!!!!!
Ausbildung zum Tierheilpraktiker: zunächst Prüfung für den Humanheilpraktiker und dann entsprechende Weiterbildung. Tierheilpraktiker ist aber auch kein geschützter Beruf! so ist mir das zumindest von einem befreundeten Veterinärmediziner (ohne eigene Praxis) erläutert worden.
Viele Grüße
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von DocHoliday:

Der Tierheilpraktiker darf impfen ????
(das darf der "Menschenheilpraktiker" nämlich nicht !!!)
<HR></BLOCKQUOTE>

Der Menschenheilpraktiker will leider in den meisten Fällen auch nicht gar impfen, denn die meisten Heilpraktiker gehören doch zu den Impfgegnern (eine ähnliche Spezies wie die Jagd- oder Amerika-Gegner
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)
 
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@ froggy:

man muss ehrlich zuerst humanheilpraktiker sein, um dann tierheilpraktiker zu werden???
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von friederike:
@ froggy:

man muss ehrlich zuerst humanheilpraktiker sein, um dann tierheilpraktiker zu werden???
<HR></BLOCKQUOTE>
Nachdem Tierheilpraktiker kein anerkannter Beruf ist, ja - aber ich hab das für mich nur mal angedacht, nicht durchgezogen und deshalb kann ich auch nicht aus eigener Erfahrung sprechen! Vielleicht wollte das Institut auch nur verdienen!
Ansonsten wurde mir gesagt, dass sich Tierheilpraktiker jeder schimpfen kann - ohne jede Prüfung!
Tja, nun zieh deine Schlüsse!
Meinen Terriern nach zu schießen ist das Katzenvieh schon wieder da - brüllend hinterher rennen hält also nur 4 Minuten!
 
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@ froggy,
lauter schreien, schneller rennen, dann kommst du auf 10 minuten.
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aber du musst natürlich so im training sein, dass du nicht 10 minuten brauchst, um wieder zu atem zu kommen.......
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von friederike:
@ froggy,
lauter schreien, schneller rennen, dann kommst du auf 10 minuten.
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aber du musst natürlich so im training sein, dass du nicht 10 minuten brauchst, um wieder zu atem zu kommen.......
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<HR></BLOCKQUOTE>

Ich mag dich
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Die Frage habe ich mir auch schon mal gestellt, aber es bleibt dabei:
Wenn Du Tiere behandeln willst, brauchst Du eine Approbation als Tierarzt oder -heilpraktiker! Alles andere ist mindestens eine Ordnungswidrigkeit. Wenn dann noch ein Tierarzt seine Unterschrift darunter setzt bzw. Dir Medikamente zur Verfügung stellt, kann der ganz schnell seine Approbation (=Arbeitserlaubnis!!!) los sein!
Also absolute Vorsicht! Eine Behandlung von Tieren durch Humanmediziner oder andere ist nur im Rahmen eines übergesetzlichen Notstandes zu rechtfertigen, z. B. Unfall des Hundes.

[ 03. April 2002: Beitrag editiert von: gecko ]
 

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