Als vor 2 1/2 Jahren unsere kleine Anna-Maria ins Haus kam, war mir ehrlich gesagt schon etwas mulmig. Weniger wegen meines DJT-Rüden als wegen meiner Frau. Meine Frau konnte noch nie viel mit Hunden anfangen. Deshalb haben sich die beiden seit den fünf Jahren, die wir den Terrier haben einfach gegenseitig akzeptiert, ohne eine größere Freundschaft zu pflegen. Allenfalls wenn die Aussicht besteht, dass etwas fressbares abfallen könnte, wird meine Frau beachtet. Aufgrund einer Empfehlung eines Bekannten habe ich einige Tage bevor die Kleine ins Haus kam, einen Body vom Krankenhaus mit nach Hause und in sein Körbchen gelegt. Er hat das Teil beschnuffelt und drauf geschlafen. Als dann Mutter und Tochter ins Haus kamen durfe er den neuen Mitbewohner ausgiebig beschnuffeln und gut wars. Komischer Weise ist er an diesem Abend die ganze Zeit vor meiner Frau gelegen. Offensichtlich hatte er sie richtig vermisst, auch wenn die beiden noch nie viel miteinander hatten. Nachdem mein Terrier durchaus kritisch sein kann wurde folgendes festgelegt und bis heute konsequent beachtet: Kind mit Hund und Fressen oder Wild haben grundsätzlich nichts nebeneinander verloren!!! Gerade in Verbindung mit seiner Beute ist mein Hund unberechenbar. Es gilt der Grundsatz, dass nur ich und meine Schwester geduldet werden. Bereits drei Mitjäger, einschließlich meinem Vater hatten den Rüden schon mal an der Wade hängen, da sie trotz meiner Warnung unvorsichtig waren und den "schwarzen Teufel" wie einer mal sagte nicht ernst genommen hatten. Interessant ist das Verhältnis zu meiner Schwester, die förmlich Narrenrecht geniest und in der Rangordnung unmittelbar nach mir folgt, obwohl sie den Hund nie führt. Gibts beispielsweise bei uns nichts genehmes zu fressen büchst er aus, einige Häuser weiter zu meiner Schwester. Haut sich dort den Bauch voll und legt sich dann zu ihr ins Bett. Wer dann ins Zimmer will wird angeknurrt. Wahrscheinlich ist mein Hund schuld, dass die noch keinen Freund hat.
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Eines sollte aber grundsätzlich beachtet werden, wenn kleine Kinder im Haus sind: Die Hunde sollten konsequent entwurmt werden. Oft vergisst man es und das sollte doch vermieden werden.
Heute haben Kind und Hund wirklich ein problemloses Verhätnis, unsere Tochter geht oft so über ihn, dass ich den Hund schützen muss. Wenns ihm dann zuviel wird, verzieht er sich unter den Kachelofen, bis Entwarung gegeben ist. Nächstes Jahr, wenn alles gut geht, kommt wieder Nachwuchs. Bin mal gespannt wie unser Hund dann reagiert.