Hund und Igel

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 5659
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Auch innerhalb einer Rasse ist das verschieden: Ein WL transportierte auch große Stachelbälle unbeschädigt in Küche und Schlafzimmer - im 1. Stock! (wo wir nachts dann vom Igel unter dem Bett geweckt wurden), ein anderer zerlegt sie in höchster Wut und läßt sich kaum abrufen.
Und dann hatten wir mal einen Boxer, der betrachtete jeden Kaktus im Garten als seinen persönlichen Feind...
 
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Das Ausgeben von Beute an den Führer klärt man am besten mit einem DD, wenn der noch klein ist. Mit einem 35-40kg Rüden diskutiert es sich irgendwann nicht mehr gut. Der ist im Grunde noch lieb zu Dir gewesen...
Das solltest Du schnell in den Griff bekommen.
 
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Das Verhalten am Igel ist tatsächlich extrem unterschiedlich. Ich hatte eine RHT-Hündin, die hat gnadenlos jeden Igel gekillt. Und meine jetzigen Kurzhaarteckel wenden sich gelangweilt ab - das Ding spielt nicht mit, Beute ist es auch keine und die Stacheln pieksen unangenehm im Nasenschwamm.
 
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Gute Hunde killen den Igel, das ist hier aber nicht das Problem. Der Hund hat nach seinem Führer geschnappt, wenn der das realisiert hat und als Lösung verfestigt, dann gute Nacht. Ich habe in meinem Leben schon ein paar DD, DK, DL, GM erlebt, von denen dann einige im weiteren Verlauf unter die Erde gegangen sind. Das ist genau so angefangen.
 
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Gute Hunde killen den Igel, das ist hier aber nicht das Problem. Der Hund hat nach seinem Führer geschnappt, wenn der das realisiert hat und als Lösung verfestigt, dann gute Nacht. Ich habe in meinem Leben schon ein paar DD, DK, DL, GM erlebt, von denen dann einige im weiteren Verlauf unter die Erde gegangen sind. Das ist genau so angefangen.

Wieso sollten Hunde, die den Igel "killen" gute Hunde sein, solche aber, die ihn unversehrt apportieren oder ihn gar ignorieren, nicht?
 
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Hatte mal eine Hündin, die hatte gelernt, die Igel im Garten ins Wasser zu bringen und dann gelauert, bis der Stachelklumpen sich öffnet, so ein Igel kann es lange eingerollt im Bach treibend aushalten, bis er plötzlich sich streckt und das andere Ufer anstrebt.
Eine andere hat Waschbären gewürgt und gebracht, Enten lebend, Füchse mit Kugel erlegt, alles sauber apportiert. Die war apportsüchtig. Aber die Gartenigel waren was Besonders. Da kam es zu einem „Beutekrampf“ im Kiefer, die Gute saß vor mir, schwerst erregt, die Stacheln im Fleisch und konnte gar nicht ausgeben. Ich bewerte es als blanke Wut gepaart mit dem anhaltenden Schmerz der Stacheln, einen derart kleinen Gegner weder durch Würgen, noch durch Schütteln abtun zu können und man darf nicht vergessen: Im Moment des Apports ist das Würgen des Igels noch nicht abgeschlossen und Raubzeug apportiert kein Hund/Wolf lebend zu seinen Welpen. Nutzwild schon. Der ist mit dem Igel im Fang noch beim Erbeuten. Noch nicht im Zutragen. Er kämpft noch. Stellt Euch vor, der bringt Euch halbtote Waschbären, die dann zupacken.
 
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Gute Hunde killen den Igel, das ist hier aber nicht das Problem. Der Hund hat nach seinem Führer geschnappt, wenn der das realisiert hat und als Lösung verfestigt, dann gute Nacht. Ich habe in meinem Leben schon ein paar DD, DK, DL, GM erlebt, von denen dann einige im weiteren Verlauf unter die Erde gegangen sind. Das ist genau so angefangen.
So ist es...kläre es sofort, suche dir hilfe oder gib den Hund ab! Das ist alles was ich raten kann!

PS: Ich suche immer gute Diensthunde...falls er überragend spielt (nicht nur mt Igel) und Begehungsischer ist melde dich, wenn du dich für letzteres entscheidest
 

z/7

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Im Moment des Apports ist das Würgen des Igels noch nicht abgeschlossen und Raubzeug apportiert kein Hund/Wolf lebend zu seinen Welpen. Nutzwild schon. Der ist mit dem Igel im Fang noch beim Erbeuten. Noch nicht im Zutragen. Er kämpft noch. Stellt Euch vor, der bringt Euch halbtote Waschbären, die dann zupacken.
Danke für diesen Aspekt. Könnte das Verhalten des Hundes erklären. Umso wichtiger, daß der Hund im Apport gut durchgearbeitet wird.

Darf man fragen, wie es mit Deiner Hündin weiterging bei diesem Igel?
 
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Hatte mal eine Hündin, die hatte gelernt, die Igel im Garten ins Wasser zu bringen und dann gelauert, bis der Stachelklumpen sich öffnet, so ein Igel kann es lange eingerollt im Bach treibend aushalten, bis er plötzlich sich streckt und das andere Ufer anstrebt.
Eine andere hat Waschbären gewürgt und gebracht, Enten lebend, Füchse mit Kugel erlegt, alles sauber apportiert. Die war apportsüchtig. Aber die Gartenigel waren was Besonders. Da kam es zu einem „Beutekrampf“ im Kiefer, die Gute saß vor mir, schwerst erregt, die Stacheln im Fleisch und konnte gar nicht ausgeben. Ich bewerte es als blanke Wut gepaart mit dem anhaltenden Schmerz der Stacheln, einen derart kleinen Gegner weder durch Würgen, noch durch Schütteln abtun zu können und man darf nicht vergessen: Im Moment des Apports ist das Würgen des Igels noch nicht abgeschlossen und Raubzeug apportiert kein Hund/Wolf lebend zu seinen Welpen. Nutzwild schon. Der ist mit dem Igel im Fang noch beim Erbeuten. Noch nicht im Zutragen. Er kämpft noch. Stellt Euch vor, der bringt Euch halbtote Waschbären, die dann zupacken.
Das ist ein guter Einwand.

Allerdings hat der Hund den Befehl, den man ihm gibt umzusetzen.
Er darf das nicht infrage stellen.

Ich sehe den Zwischenfall auch nicht so dramatisch, wie andere hier.
Wenn der Hund sonst keine Anzeichen macht, die Rangordnung infrage zu stellen, ist das eigentlich ein deutliches Signal, am Gehorsam zu arbeiten.
Der Hund befindet sich ja in einem guten Alter für diese Aufgabe.
Sowohl Halt/Down als auch die Arbeit am sicheren Apport geben einem viel Chancen die Rangordnung zu klären.
Der blaue Finger ist nicht dramatisch, er erinnert einen nur daran, dass man hier sehr konsequent vorgehen muss.
Im Grunde war die Reaktion von @GSS Ja auch völlig richtig.
Der Druck auf den Hund hätte nur noch ein bisschen länger und stärker sein müssen.
Das ist übrigens auch nicht so einfach.
Wie viel Druck man anwenden muss ist von Hund zu Hund und von Entwicklungsphase zu Entwicklungsphase immer neu auszutarieren.
Das wird mit der Erfahrung der Jahre und der Anzahl der geführten Hunde einfacher.
 
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Es ist unglaublich und wird hier immer wieder gepostet. Wie kann sich jemand als Hundeführer bezeichnen, der von seinem eigenen Hund angegangen wird:unsure: Ein DD - Rüde mit 1O Monaten, da war wohl die letzten Monate zu viel Spielerei, statt ernsthafter Arbeit. Ich würde mich in Grund und Boden schämen, solchen Mist auch noch zu schreiben...Man fasst es nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

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Losgelöst vom Igel, der Hund braucht dringendst eine Klärung der Hausordnung und zwar abschließend. Sowas geht gar nicht und er muss verstehen was passiert wenn er sowas tut. Nach so einer Aktion muss er das Gefühl haben es hätte schlimmer kommen können und nicht du.
 
D

doghunter

Guest
Es ist unglaublich und wird hier immer wieder gepostet. Wie kann sich jemand als Hundeführer bezeichnen, der von seinem eigenen Hund angegangen wird:unsure: Ein DD - Rüde mit 1O Monaten, da war wohl die letzten Monate zu viel Spielerei, statt ernsthafter Arbeit. Ich würde mich in Grund und Boden schämen, solchen Mist auch noch zu schreiben...Man fasst es nicht.
Im Prinzip gebe ich dir Recht, wenn es eine reine Erzählung und kein "Hilferuf" ist! So etwas geht überhaupt nicht und ohne Klärung mit einem "Halbstarken" hätte ich da auch nicht schluss gemacht!
Ich hatte in der Nachbarschaft einen ähnlichen Fall....der DD wollte erst den Ball, dann den Hasen nicht abgeben und der Besitzer war "Beratungsresistent". Dann kam das Ordnungsamt wegen weiterer Vorfälle und 6 Wochen später, der Hund war so um 18 Monate inzwischen, wurde erst der 6 jährige Sohn des Besitzers ins Gesicht gebissen weil er den Ball anfasste (das Kind sie heute aus wie Quasimodo)..dann in der Klärung auch der Besitzer krankenhausreif. Der Hund endete auf dem Tisch des Tierarztes!

Schade drum, war ein normaler Hund der einfach nur falsch gehalten wurde
 
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Es ist unglaublich und wird hier immer wieder gepostet. Wie kann sich jemand als Hundeführer bezeichnen, der von seinem eigenen Hund angegangen wird:unsure: Ein DD - Rüde mit 1O Monaten, da war wohl die letzten Monate zu viel Spielerei, statt ernsthafter Arbeit. Ich würde mich in Grund und Boden schämen, solchen Mist auch noch zu schreiben...Man fasst es nicht.
Man fasst es nicht...
Da rüppelt ein pupertierender Rüde etwas herum und es gibt einen leichten Koterralschaden .
Muss man halt bisschen energischer mit Hund arbeiten.
Ist doch gut wenn andere von ihren Herausforderungen schreiben, wenn jeder so ein perfekter HF wie die Äsungsfläche ist, wird es ja schnell ermüdend
 
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Der DD meines Onkels war einer der Best aussehenden Hunde die ich je gesehen habe. Er wurde liebevoll aufgezogen.

er apportierte aus Veranlagung nur beim Abgeben war mein Onkel unruhig.

Ich lernte ihn mit 8 Monaten kennen, 14 Tage später kam er zu uns ins Revier. Hund an einer 10 Meter Leine, sehr stabil, sehr fest. Hund apportiert Hasen. Setzt sich neben meinen Onkel. Der hat die Hände hoch, ich wusste nicht weshalb.

Als er eine Hand runtertat, biss ihn der Hund ohne jedes knurren, ohne Vorwarnung in die Hand.

Ich riss ihn weg. Er macht Sätze wie ein Tiger und fällt mich an. Nur der Parker und dicke Winterklamotten retten mich.

Er biss mich in die Schulter, in den Nacken, in die Hand.

Ich habe die Beine um seinen Hals bekommen und ihn solange gewürgt, biss er besinnungslos war. Dann haben wir ihn mit dem Seil total festgeschnürt, sind beide zum Krankenhaus gefahren und wurden mehrfach genäht.

Der Hund wurde losgebunden und war nur lieb.


Mir war es später nicht möglich ihn zur Aufgabe dieses Verhalten zu bringen.
Ich möchte nicht erzählen was der Züchter versucht hat ohne Erfolg.
Er hat später eine Kohlenhalde bewacht.
 

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