Hund und Igel

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z/7

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Ich hatte in der Nachbarschaft einen ähnlichen Fall....der DD wollte erst den Ball, dann den Hasen nicht abgeben
Das ist von "ähnlich" weit weg. @Alg_de hat ja beschrieben, wie so ein Verhalten zustandekommt, und das paßt auch zur Aussage von @GSS , daß der Hund sonst folgt wie am Schnürl. Nur daß er aus diesem Vorfall anscheinend die falschen Schlüsse zieht.

Ich denke nicht, daß der Hund bei weiterer konsequenter Führung problematisch wird. Er ist jung, er hat sich im Trieb vergessen, er hat gelernt, daß ihm das nicht passieren darf, diese Erfahrung wird gefestigt werden und der Führer weiß jetzt, daß er sich bei diesem Hund keine Schwäche mehr erlauben darf. Gut ist.
 
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Hi,
. @äsungsfläche , lies mal dein Post. Muss man so reagieren?
Wenn es euch nervt, dann lest es nicht und postet nicht. Und ihr könnt die Poster auch ignorieren.

Aber gerade in Corona-Zeiten muss man doch auch die Möglichkeit bekommen, solche Probleme mal in einem Expertenforum zu posten und ein paar gute Hilfestellungen zu bekommen.
Und andere können mitlesen oder Nachlesen...
Mit der Art bestätigt ihr nur den Ruf , den Jäger haben...
Peter
 
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ich habe einen Vorfall erlebt, bei dem ein Kind zu Schaden kam. Da war auch ein Halter involviert, der alles verharmlost hat. Da bin ich absolut Spaßbefreit, hatte auch selbst schon mal einen dominanten DK Rüden. Dieser Hund ist 1O Monate, da ist ein DD ziemlich ausgewachsen, wenn man einem Hund ein Kommando gibt, hat er das unverzüglich auszuführen, tut er das nicht und korrigiere ich nicht augenblicklich und setze meinen Befehl durch, siehe vor.
 
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z/7

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Wenn uns der Halter nicht vorheriges Fehlverhalten unterschlagen hat, dann ist in dem Fall mit dem Igel eben zum ersten Male die Schwelle überschritten worden, wo es dem Hund wichtig ist. Aus welchen Motiven auch immer.

Meine Vermutung ist, daß es vorher schon Anzeichen gab, die man aber übersehen oder nicht ernst genommen hat. Ein leises Knurren am Napf, ein minimaler Lefzenheber am Stück, wo der Hund aber gleich wieder zurückzieht, weil grade klar im Kopf und kein Adrenalin im Spiel. Das seh ich und zieh die Konsequenzen. Hund in Trieb bringen und korrektes Verhalten üben.
 
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Hi,
. @äsungsfläche , lies mal dein Post. Muss man so reagieren?
Wenn es euch nervt, dann lest es nicht und postet nicht. Und ihr könnt die Poster auch ignorieren.

Aber gerade in Corona-Zeiten muss man doch auch die Möglichkeit bekommen, solche Probleme mal in einem Expertenforum zu posten und ein paar gute Hilfestellungen zu bekommen.
Und andere können mitlesen oder Nachlesen...
Mit der Art bestätigt ihr nur den Ruf , den Jäger haben...
Peter
(y) (y) (y)

Niemand hat bestritten, dass es ein Problem gibt. Aber es ist mal wieder zu verlockend über jemand zu Gericht zu sitzen. Wie so oft... :rolleyes:
Und eigentlich ginge auch aus dem Startposting hervor, dass der Threadstarter das Problem sofort erkannt hat. Dass er es nicht in 10 Sekunden lösen konnte und trotzdem hier darüber geschrieben hat reicht um ihn zur Forums-Beute zu machen. Traurig.

Ehrlich, ich finde den Thread gar nicht so verkehrt. Ja, ist ein junger Hund. Und ja, da brauchts Arbeit.
Aber die Sache mit dem Igel, da steigern sich mehr als nur ein Hund richtig rein, warum auch immer. Insofern kann ich es ein Stück weit nachvollziehen, dass der junge Hund genau da höchste Wut und Erregung und sicher auch eine Portion "Pubertier" im Blut hatte.
Auch das soll nicht sein!
Er kam halt nicht "runter" und es hat sich gezeigt was sonst vielleicht anderweitig ans Licht gekommen wäre.

Trotzdem sollte man in einem Fachforum mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und so eine Sache auch diskutieren können, statt einfach nur die billige Gelegenheit zu wittern jemand unbekannterweise nieder zu machen.
Problem erkannt und hier geschildert. Jetzt Arbeit.
Anmachsprüche helfen nicht bei der Arbeit. Insofern bleibt zu hoffen, dass Manche mit ihren Hunden besser umzugehen wissen wie mit ihren Forumskollegen. :cautious:
 
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Man fasst es nicht...
Da rüppelt ein pupertierender Rüde etwas herum und es gibt einen leichten Koterralschaden .
Muss man halt bisschen energischer mit Hund arbeiten.
Ist doch gut wenn andere von ihren Herausforderungen schreiben, wenn jeder so ein perfekter HF wie die Äsungsfläche ist, wird es ja schnell ermüdend
Es gibt rote Linien, die dürfen nicht überschritten werden. Das Fassen nach dem Führer wegen Beutegeilheit gehört definitiv dazu. Jetzt kann man das herunterspielen oder eben den Ernst der Lage erkennen! Ich habe es zu häufig erlebt, das gute Hunde im Anschluß solcher Aktionen sich weiter negativ entwickelt haben und anschließend unter die Erde gegangen sind. Und das finde ich unendlich schade!
 
D

doghunter

Guest
Ich denke nicht, daß der Hund bei weiterer konsequenter Führung problematisch wird. Er ist jung, er hat sich im Trieb vergessen, er hat gelernt, daß ihm das nicht passieren darf, diese Erfahrung wird gefestigt werden und der Führer weiß jetzt, daß er sich bei diesem Hund keine Schwäche mehr erlauben darf. Gut ist.
Wo hat der Hund gelernt, dass ihm das nicht mehr passieren darf?
Er wurden mit verdrehter Halsung am Boden fixiert und bebrüllt. Als ich gedacht habe, nun geht ihm endgültig die Luft aus, habe ich den Griff gelockert, da ging es schon wieder los. Besser wurde es erst, als der Igel von meiner Frau entfernt wurde. Wirklich aufgegeben hat er nicht.
Habe ich eine Leseschwäche oder Du?
Es gelang dem "HF" nicht den Hund zur Ruhe & Frieden zu bekommen, bevor seine Frau den Igel nicht entfernt hatte. Und auch danach hat er nicht aufgegeben
Es gibt rote Linien, die dürfen nicht überschritten werden. Das Fassen nach dem Führer wegen Beutegeilheit gehört definitiv dazu. Jetzt kann man das herunterspielen oder eben den Ernst der Lage erkennen! Ich habe es zu häufig erlebt, das gute Hunde im Anschluß solcher Aktionen sich weiter negativ entwickelt haben und anschließend unter die Erde gegangen sind. Und das finde ich unendlich schade!
Genau so habe ich es auch oft genug erlebt...mit Jagdhunden genau so wie mit "Schutzhunden"
 
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Ich finde es ausgesprochen gut, dass dieser Fall genau so geschildert wurde.
Solche Fälle sind meiner Beobachtung nach gar nicht selten.
Lernen kann man nur aus Schwierigkeiten, und die hat jeder von uns an der einen oder anderen Stelle bei der Hundeausbildung, wer das Gegenteil behauptet ist nicht ehrlich. Die Ausprägung ist zwar sehr unterschiedlich aber irgendwann hakt es.
Das Verhalten hier ist zwar problematischer, als wenn der Hund nicht ins Wasser geht, oder beim Apportieren nicht aufnehmen will, Ich glaube aber, dass es tatsächlich sogar einfacher zu lösen ist.
Zu weiche Hunde sind schwerer auszubilden, als welche mit denen man die Rangordnung klären kann, man muss es nur tun.
Probleme sollte man hier offen besprechen können, nur so lernen alle, ansonsten verkommen wir hier zu einer Art Instagram, wo alle nur posten was alles toll ist, und die zwanzig Mal die es nicht klappt, nicht zu sehen sind.
Diese Scheinwelt regt mich im Pferdesport schon auf, das brauche ich nicht hier auch noch.
 
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Habe ich eine Leseschwäche oder Du?
Du hast keine Leseschwäche, aber die Reaktion war richtig, nur nicht scharf genug.
@GSS hat geschrieben, dass er das erkannt hat, ansonsten wüssten wir das ja auch nicht.
Das ist übrigens sehr, sehr wertvoll. Bei all euren Horrorgeschichten, wird das nicht Erkennen der Situation, wohl der Hauptgrund der Problematik sein.
Ich gehe immer in den Hundekurs der KJS, da sehe ich, wie andere Hundeführer genau sowas nicht erkennen. Von daher sehe ich persönlich hier kein riesen Problem.
 
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Ich glaube aber, dass es tatsächlich sogar einfacher zu lösen ist.

Das kann sein, muss es aber nicht.

Lass ihn einen großen Knochen mit viel Fleisch apportieren und nehm es ihn ab.

Das gleiche mit verschiedenen Wildarten.

Bei vielen Hunden wird es mit klarer Grundstruktur klappen, das er mit dem Unsinn aufhört.

Natürlich haben wir hier eine Scheinwelt in der nicht alles ausgesprochen werden kann.

Beim Teckel ist für einen "gestandenen Mann " die Lösung einfacher als beim DD.

Als sich mal zwei der Rabauken um eine Rehdecke bis aufs Blut bissen und sich

fast umgebracht hätten war ein zufassen von mir unmöglich.

Erst eine Jacke über dem Kopf dann klare Anweisungen

und nach zwei Tagen war ein gemeinsamer Transport im Auto wieder möglich.

Bei den großen ist auch vieles wieder in die richtige Richtung zu bekommen.

Ganz sicher aber nicht mit der Methode ich hab Dich lieb und dann wird alles gut.
 
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ich habe einige Rüden, von DD und DK geführt. So etwas kommt nicht plötzlich, nicht über Nacht und das hat auch nichts mit einem Igel zu tun. Das kommt über einen längeren Zeitraum, erst werden Kommandos nur noch zögerlich ausgeführt, Apport erfolgt in Schrittgeschwindigkeit usw. das, was hier passiert ist, kommt erst viel später. Jeder meiner Hunde hat, ab Welpe gelernt, dass er sich von mir in den Fang fassen lässt und ich da auch jeden Knochen, oder was auch immer raushole und Gib Aus ist Gib Aus, fertig.
 
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Gute Hunde killen den Igel, das ist hier aber nicht das Problem. Der Hund hat nach seinem Führer geschnappt, wenn der das realisiert hat und als Lösung verfestigt, dann gute Nacht. Ich habe in meinem Leben schon ein paar DD, DK, DL, GM erlebt, von denen dann einige im weiteren Verlauf unter die Erde gegangen sind. Das ist genau so angefangen.
Sorry, hier habe ich eine vollkommen andere Denkweise, hab aber auch "nur" einen Wachtel. Für mich ist ein "guter Hund", wenn er genau das killt, was ich gekillt haben möchte. Und Igel gehören hier sicher nicht dazu, genauso wenig wie Katzen im Dorf. Auch möchte ich nicht, dass mein Hund den Igel apportiert, er soll ihn vollkommen in Ruhe lassen und ignorieren. Warum? Weil ich kein Flohkissen zuhause haben möchte...

Vielleicht ist mein Hund aber dasselbe Weichei wie ich...😅
 
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Ich glaube aber, dass es tatsächlich sogar einfacher zu lösen ist.

Das kann sein, muss es aber nicht.

Lass ihn einen großen Knochen mit viel Fleisch apportieren und nehm es ihn ab.

Das gleiche mit verschiedenen Wildarten.

Bei vielen Hunden wird es mit klarer Grundstruktur klappen, das er mit dem Unsinn aufhört.

Natürlich haben wir hier eine Scheinwelt in der nicht alles ausgesprochen werden kann.

Beim Teckel ist für einen "gestandenen Mann " die Lösung einfacher als beim DD.

Als sich mal zwei der Rabauken um eine Rehdecke bis aufs Blut bissen und sich

fast umgebracht hätten war ein zufassen von mir unmöglich.

Erst eine Jacke über dem Kopf dann klare Anweisungen

und nach zwei Tagen war ein gemeinsamer Transport im Auto wieder möglich.

Bei den großen ist auch vieles wieder in die richtige Richtung zu bekommen.

Ganz sicher aber nicht mit der Methode ich hab Dich lieb und dann wird alles gut.
Das hier ist ein guter Leitfaden.

Man muss kleine Diskussionen provozieren, siehe Knochen, um die Rangordnung ausdiskutieren zu können.
Genau so geht das.
 

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