.... oder wenn ich mit dem Jagdhorn übe, werde ich auch begleitet!Lediglich eine Sirene animiert zum mitheulen
Meiner Meinung nach ist Gewitterunruhe oder -Ängstlichkeit eine Frage der grundsätzlichen Nervenaustattung eines Hundes, kann sich aber mit zunehmender Alter tats. verstärken.
Meine alte Hündin, war immer schon empfindlich bei jedem Donnergrollen und beginnt nervöses Hecheln, sucht Körperkontakt (steigt, wenn man sie lässt, heute noch hoch auf den Schoß mit 22 kg... ) - mich nervt das, aber was will ich machen, mache dann meist Musik an im Haus, wenigstens etwas Begleitgeräuschkulisse, macht es ihr bei leichtem Gewitter einfacher.
An Silvester zeigt sie das gleiche Verhalten, wobei mit TV und Musik geht das meist gut.
Der Wälderdackel meines Vater hatte in dieser Hinsicht ein stoisches Gemüt, nur Hundekläffen im Fernsehen, das ging gar nicht, dann kam er aus dem Tiefschlaf und es ging ab !
Mein junger Rüde mit jetzt stark 5 Monaten zeigt von Anfang an überhaupt keine Probleme mit lauten Geräuschen, auch hat er schon einige Gewitter völlig cool genommen, teils im Schlaf.
Auch Blitze schocken ihn nicht.
Man merkt ihm aber an, die Nervosität der Alten versteht er nicht, er nutzt sie, ihr den Sabber aus dem Fang zu lecken....
Mir persönlich sind Gewitter schnuppe, soweit ich unter Dach bin dabei...von mir kanns also kein Hund "gelernt" haben...
Du hast dem Hund auch nicht den Sabber aus dem Fang geleckt, oder?von mir kanns also kein Hund "gelernt" haben...
genau, beim nächsten Gewitter sperre ich die Alte raus in den Zwinger, kommt nicht mehr so drauf an, ist in Rente...gerade bei solchen Konstellationen besteht die Gefahr, dass sich das Verhalten von alt auf jung überträgt...
Zum Thema Zwinger:
ich halte es für völligen Unsinn temporäre Zwingerhaltung mit einem Entzug von Nähe zum "Rudel" gleichzusetzen. Es gibt durchaus Gründe und Vorteile einer angepassten Zwingerhaltung, die nicht von der Hand zu weisen sind und dem Hund überhaupt nix ausmachen. Manchmal ist das Gegenteil der Fall.
Kommt der Hund von der Jagd, dem Spaziergang o.ä. nass zurück, macht es Sinn ihn bei passender Witterung im Zwinger trocknen zu lassen. Das erspart geruchsbelästigungen und Schmutz im Haus, die nicht von der Hand zu weisen sind. Ist der Hund daran gewöhnt z.B. die Nacht im Zwinger zu verbringen, sorgt dies für einen besseren Fellwechsel und er bekommt ein dichteres Winterfell, was ihn insbesondere bei der Jagd im Herbst besser schützt und wärmt.
Es ist aus meiner Sicht menschlich, egoistisch oder manchmal auch Faulheit dem Hund nach unseren Maßstäben den permanenten Aufenthalt im Haus oder gleich auch im Bett zu gewähren. Damit werden vordergründig lediglich unsere Ansichten bedient und nicht die Bedürfnisse des Hundes.
Diese Meinung gilt selbstverständlich nur bei einem tatsächlich ausreichenden Umgang des Tieres in seinem Rudel. Er hat das Bedürfnis entsprechende Zeit damit zu verbringen und dieses müssen wir bedienen. Es ist aber eine Fehlinterpretation zu glauben, dass wir unsere Abwesenheit während des Tages damit kompensieren können, zusammen mit dem Tier im Bett zu schlafen. Neben dem Bedürfnis nach körperlichen Nähe bedarf es aben auch einer ausreichenden Beschäftigung mit dem Tier.
wipi
Aufgefallen ist es mir erst dieses Jahr , aber die beiden letzten Jahre hat es auch kaum gewittert.Vllt ne unglückliche Verknüpfung. Zeigt sie dieses Verhalten schon immer oder erst seit kurzem?
Gegenmittel wurden schon genannt, selbst unbeeindruckt zeigen und business as usual.
Nervös bin ich nur ,wenn ich draußen bin und vom Gewitter überrascht werde . So wie gestern .Keine, die Hunde schlafen so gut wie ich selbst.
Bist du nervös bei Gewitter?*
CdB
*PS keine Provokation, es haben auch schon einige schlechte Erfahrungen mit Blitzschlag gemacht.