Es wäre interessant zu erfahren, ob sie dieses Verhalten bereits immer hatte oder erst im jetzigen Alter. Es kann verschiedene Ursachen haben und so ist es zu wilde Spekulation. Ich würde es aber nicht überbewerten, sofern es keine sonstigen Auffälligkeiten gibt.
Zum Thema Zwinger:
ich halte es für völligen Unsinn temporäre Zwingerhaltung mit einem Entzug von Nähe zum "Rudel" gleichzusetzen. Es gibt durchaus Gründe und Vorteile einer angepassten Zwingerhaltung, die nicht von der Hand zu weisen sind und dem Hund überhaupt nix ausmachen. Manchmal ist das Gegenteil der Fall.
Kommt der Hund von der Jagd, dem Spaziergang o.ä. nass zurück, macht es Sinn ihn bei passender Witterung im Zwinger trocknen zu lassen. Das erspart geruchsbelästigungen und Schmutz im Haus, die nicht von der Hand zu weisen sind. Ist der Hund daran gewöhnt z.B. die Nacht im Zwinger zu verbringen, sorgt dies für einen besseren Fellwechsel und er bekommt ein dichteres Winterfell, was ihn insbesondere bei der Jagd im Herbst besser schützt und wärmt.
Es ist aus meiner Sicht menschlich, egoistisch oder manchmal auch Faulheit dem Hund nach unseren Maßstäben den permanenten Aufenthalt im Haus oder gleich auch im Bett zu gewähren. Damit werden vordergründig lediglich unsere Ansichten bedient und nicht die Bedürfnisse des Hundes.
Diese Meinung gilt selbstverständlich nur bei einem tatsächlich ausreichenden Umgang des Tieres in seinem Rudel. Er hat das Bedürfnis entsprechende Zeit damit zu verbringen und dieses müssen wir bedienen. Es ist aber eine Fehlinterpretation zu glauben, dass wir unsere Abwesenheit während des Tages damit kompensieren können, zusammen mit dem Tier im Bett zu schlafen. Neben dem Bedürfnis nach körperlichen Nähe bedarf es aben auch einer ausreichenden Beschäftigung mit dem Tier.
wipi