Hundeausbilder

[JJ]

Hallo Hundefreunde!!
Har einer von euch eine Ahnung, ob Hundeausbilder ein Lehrberuf ist? Ich habe mioch nämlich gefragt, welche Qualifikation man benötigt, um z.B. Blindenhunde auszubilden. Dafür muß man doch sicher irgendwas lernen, was auch aus irgendeine Art und Weise schriftlich bestätigt wird, oder?

Wer mehr zu diesem Thema weiß, möge mir bitte schreiben.

Danke, Jana

 

[Foxhunter]

Ich weiß zwar nicht ob "Blindenhunde-Ausbilder" ein "Lehrberuf" ist. Ich kenne aber eine GUTE Führhundeschule am Bodensee.
Vielleicht gibts dort Auskünfte. Wenn Du an der Adresse interessiert bist kannst Du mir mal ne Mail schicken.

PS. Jeder Führhund wird vor der Übergabe an einen Blinden von einen entsprechend ausgebildeten Prüfer geprüft. Schließlich hängt ggf. das Leben des "Geführten" vom Können des Hundes ab. Diese Prüfung ist sozusagen die Qualitätsgarantie. Wenn hierbei öfters Hunde "durchfallen" ist die Führhundeschule schnell "weg vom Fenster".
So ein fertig ausgebildeter Führhund kostet schliesslich zwischen 30 und 40tausend DM die im Regelfall von einer Krankenkasse übernommen werden (müssen?). Daher legen die Kassen hohen Wert auf die Qualitätsprüfung der Hunde.
Die Führhunde-Ausbildung dauert (je nach Qualität des Ausbilders und des Hundes) bis zu 9 Monaten. Daher erklärt sich auch der Preis. Schliesslich muß ein Führhund so cirka 40 verschiedene Kommandos sicher und ZUVERLÄSSIG beherrschen.
Die Führhunde werden normalerweise in jugendlichem Alter kastriert. Dies MUSS sein um das "Hormongesteuerte" Verhalten auszuschliessen. Beispiel: auch ein noch so gut ausgebildeter Führhundrüde würde bei einer läufigen Hündin "schwach" werden und seine Aufgabe vernachlässigen. Dies könnte für den "Geführten" akute Lebensgefahr bedeuten.
Bei der Ausbildung gibt es normalerweise keinen "Zwang" - der Hund muß alles freiwillig tun. Es wird auf "Belohnungsbasis" gearbeitet.
Über das Führhunde-Thema gäbs noch 'ne Menge zu erzählen/schreiben - dies würde den Rahmen hier sprengen. (Schliesslich ist dies hier ein "Jägerforum")


[Dieser Beitrag wurde von Foxhunter am 21. Mai 2001 editiert.]

 

[Alexander]

Hallo,

Hundeausbilder ist kein Lehrberuf.

In den (Jagdhunde)Zucht- und Ausbildungsvereinen gibt es teilweise Zulassungsbeschränkungen für Ausbilder, d.h. Ausbilder müssen vorher bei einem erfahrenen Ausbilder hospitieren u.ä.

Professionelle Ausbilder leben davon das Sie weiter empfohlen werden, sind sie schlecht kommen keine Hunde mehr. Das gilt im weitesten Sinne auch für Blindenhunde.

Sprengstoff- und Drogensuchhunde werden ausschließlich von Polzei und Zoll ausgebildet; die Ausbilder rekrutieren sich aus den eigenen Reihen.

Katrastrophensuchhunde (Fläche + Trümmer) werden vom DRK, ASK, THW und anderen ausgebildet, der Werdegang der Ausbilder ist ähnlich derer bei den Zuchtvereinen.

Die Ausfallquote bei Blindenhunde ist wohl sehr hoch (>65%), das liegt weniger an den Ausbildern als an den Anforderungen, die an die Hunde gestellt werden.

In Deutschland einer der bekanntesten Blindenhundeschulen ist Seitle (www.seitle.de), wobei ich deren Zucht ausserhalb des VDH/FCI/JGHV gerade aufgrund der hohen Ausfallqouten für bedenklich halte. Aber Zucht ist halt nicht Ausbildung

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Alexander Krause
labradors@asgameas.de
www.asgameas.de

 

[JJ]

Hallo zusammen und danke für eure Auskünfte. Ich glaube, daß mir das schon ein wenig weitergeholfen hat.

Mit lieben Grüßen, Jana